Der aktuelle „Dialekt“ von JPEG verschwindet in wenigen Jahren

Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Gastbeitrag

Wer die digitale Foto-Technik überblickt, weiß wie viele Bilddateien bereits nicht zu lesen sind, weil die Dateiformate nicht mehr existieren. Mit der Nase darauf gestoßen wurde ich in 1994, als meine erste Bildbearbeitung (DA Picture) sehr wählerisch war, wenn es um das Öffnen von Bildern ging, damals noch weitgehend in TIFF gespeichert. Solches kann man heute auch erleben. Selbst bei dem beliebten Dateiformat JPEG geht nicht alles. Eine meiner Bildbearbeitungen kann unkomprimierte JPEGs erzeugen, die keine meiner anderen Programme unterstützt. Es nutzt mir also nichts dieses Format zu verwenden, wenn die Software in wenigen Jahren vom Markt verschwunden oder so grundsätzlich überarbeitet wurde, das dieses spezielle Dateiformat nicht mehr unterstützt wird. Dann verliere ich den Zugriff auf alle diese Bilder.

Oh nein, schon wieder ein überschärftes Bild

Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Gastbeitrag

Wie unterscheidet man die bessere von einer schlechteren Bildbearbeitung? Daran, wie nachgeschärft wurde. Denn bei den hübschen Fotos, die direkt von der Kamera kommend ausgedruckt werden, also im Format JPEG von Gerät zu Gerät gelangen, sind die Bilder bereits geschärft. Und – man könnte auch sagen - „gnadenlos“ scharf. Jede neue Digitalkamera ist so ausgelegt. Tatsächlich sorgt die Software in der Kamera dafür, dass kein ungeschärftes Bild auf die Speicherkarte kommt. Man erkennt es an den übersteigerten Kanten, selbst bei den kleinen Formaten unter 13x18 cm. Diese überscharfen Kanten wirken unnatürlich, schon, weil so ein Effekt mit unseren Augen nicht zu sehen ist. Warum aber werden in den Kamera die Bilder nachgeschärft bis zur Schmerzgrenze, oder sogar darüber hinaus? Gleich mehr dazu. Lassen Sie mich noch etwas anderes ansprechen, das zum Thema gehört.

Möglichst detailgenau?

Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Gastbeitrag

Den kleinen Digitalkameras wird von den Besitzern großer Kameramodelle gerne nachgesagt, dass die Qualität nicht wirklich ausreiche, um gute Bilder zu liefern. So, so. Um die „Qualität“ geht es also, wenn sich Leute eine Spiegelreflexkamera kaufen. Doch ein klitzekleines „aber“ habe ich dann doch...

Fast alle berühmten Bilder großer Fotografen und Fotografinnen, besonders die Fotos derjenigen aus der Zeit des schwarz-weißen Bildes, sind nach heutigen Maßstäben unscharf und schlecht belichtet, das heißt die Abstufung der Grauwerte ist nicht wirklich gut. Sind das nun alles Bilder, die man verwerfen sollte? Bilder von Imogen Cunningham, die frühen Bilder von Henry Cartier-Bresson, Lee Friedlander oder Cecil Beaton - einfach wegwerfen? Und das ist nur eine willkürliche Auswahl von Namen, die mir spontan einfallen, welche mit der Geschichte der Fotografie verbunden sind.

Schnelle Speicherkarten = gut für die Kamera?

Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Gastbeitrag
Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Digitale Kameras sind bildproduzierende Computer. Und wie alle elektronischen Rechenknechte hängt die Leistung dieser Geräte - neudeutsch die „Gesamt-Performance“ - vom Zusammenwirken der Komponenten ab. Zwar mag man in Computern einzelne und wichtige Bauteile austauschen können, zum Beispiel die Grafikkarte, um so eine deutliche Leistungssteigerung zu erreichen, doch schon bei dem Arbeitsspeicher ist man auf eine sehr eng begrenzte Auswahl ähnlicher Chips begrenzt. Bei den digitalen Kameras ist das entgegen der Werbung sehr ähnlich. Wer mit der Geschwindigkeit seiner Kamera nicht mehr zufrieden ist, also meint zu lange warten zu müssen, bis eine Aufnahme der anderen folgen kann, mag versucht sein eine neuere und deutlich schnellere Speicherkarte zu kaufen. Solche Karten sind dann größer und oftmals nicht gerade billig.

Unscharfe Abbildungen in der Kamera, damit es scharfe Fotos gibt

Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Gastbeitrag
Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Was immer ein Objektiv an hervorragender Abbildungsschärfe produzieren kann, sobald das Bild auf die Anti-Aliasingfilter trifft, wird es unscharf gemacht. Diese AA-Filter sind bei allen Kameras in unterschiedlicher Weise eingebaut, ausgenommen bei den Kameras mit Bildsensoren vom Typ „Foveon“. Für die Kameras mit Sensoren vom Typ CCD oder CMOS oder NMOS Technik muss es diese Filter geben, um universell einsatzbar zu sein. Damit haben „Foveons“ derzeit aber keinen echten fotografischen Vorteil zu bieten, besonders nicht für kleinere Kameras, denn noch fehlen ihnen die vielen Pixel, wie diese von den anderen geboten werden. Mit 1 Megapixel auf einem 1/2,5'' Bildsensor wird wohl niemand fotografieren wollen.

Der graue Himmel

Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Gastbeitrag
Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Es wirkt unattraktiv, wenn ein grauer Himmel zu sehen ist. Und tatsächlich sorgt dieses Licht dafür, dass viele Farben verblassen. Ebenso sind die Schatten nicht so akzentuiert, obwohl es diese immer noch gibt. Man sehe nur mal auf den Schattenwurf eines Autos. Auch die Farben existieren immer noch, jedoch sind sie „verschmiert“, als hätte man eine Malfarbe am Pinsel und würde nun noch zusätzlich in einige andere Farbtöpfchen hinein tupfen, um alles zusammen zu Papier zu bringen. Es entsteht eine Farbe mit „schmutziger“ Beimengung. Dies geschieht beim Licht dadurch, dass nun kein einzelnes Hauptlicht die Motive beleuchtet, sondern die Reflexionen von allen Seiten das schwächere Licht des Himmels stark ergänzen. Bei Sonnenlicht stehen die Reflexionen hinter dem hellen Licht deutlich zurück.

Was taugt das Objektiv meiner Kamera?

Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Gastbeitrag
Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Es gibt Foren, die allen ernstes ihren Besuchern einen „Objektivtest“ empfehlen, in dem ein Geldschein fotografiert werden soll. Ich nenne mal keinen Namen. Andere lassen auf einem Tisch eine Reihe von Batterien hintereinander aufbauen, um zu sehen, wie der Autofoku damit klar kommt und wie die allgemeine Schärfe des Objektives sei. Nur, was hat das mit der Praxis zu tun? Solche „Tests“ haben den Nahbereich im Blick. In der alltäglichen Fotografie ist man deutlich mehr als einen Meter von seinem Motiv entfernt. Und das ist für jede Optik etwas vollkommen anderes.

Fototaschen

Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Gastbeitrag
Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Wenn eine Kamera so klein ist, dass man diese in die Tasche stecken kann, dann kommt bei mir ganz bestimmt keine kleine Fototasche dazu. Warum sonst hätte ich eine Digicam dabei, wenn nicht, um bei einer Gelegenheit damit raus aus der Tasche und auf den Auslöser drücken zu können? Lediglich einen Objektivdeckel würde ich akzeptieren. Doch es gibt die kleine Ausrüstung. Objektivvorsatz, Blitzgerät und Allzweckstativ, wie das hier bei dkamera.de vorgestellte „Gorilla“ wollen irgendwann mit herum getragen sein. Vielleicht hat man auch noch einen Polfilter dabei und einen dieser transportablen Bildspeicher mit Festplatte, auf denen sich die Bilddaten übertragen lassen und deren größeres Display zur Bildbetrachtung besser geeignet sind. So viele große Jacken es auch gibt, mit solchen ausgebeulten Taschen möchte man nirgendwo anstoßen.

Dias digitalisieren – Wie's geht und nicht so kompliziert wird

Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Gastbeitrag
Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Es gibt viele Wege, um die eigenen Dias aus den Ablagen in Schränken, Regalen und Schubläden als elektronische Bilddaten zu speichern. Und wie man es sich denken kann, ist der teuerste Weg auch der Beste. Je mehr man investiert, desto besser wird die Qualität der Bilddaten. Aber, und man kann es nicht deutlich genug sagen, vieles muss gar nicht von der besten Qualität sein. Der Unterschied bei etwas weniger Aufwand führt technisch betrachtet nur zu geringen Einbußen an Qualität, und ist doch deutlich preisgünstiger.

Farbe oder Schwarz-Weiß?

Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Gastbeitrag
Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Es gibt sie, die Fotografen und Fotografinnen, die digital und in schwarz-weiß arbeiten. Die „alte“ Anmutung des echten Fotopapiers ist nicht einfach nur eine nostalgische Marotte. Obwohl, dieses „Fine-Art-Printing“ lehne ich ab als vielfach sinnleer und überzogen, jenem Bestehen auf dem vermeintlich „besten“ Fotopapier und den Ausdrucken in möglichst großen Formaten. Alles das hat mehr mit Geld und weniger mit Kunst zu tun.

Doch das schwarz-weiße Bild ist etwas ganz anderes. Denn nicht jedes Motiv eignet sich für ein solches Bild. Es gibt einfache, wie eindeutige Voraussetzungen. Was gar nicht funktioniert: farbige Motive einfach in Grauwerte wandeln. Das kann zufällig ganz nett aussehen, doch ein schwarz-weißes Motiv sieht anders aus - ganz anders.

Die schönsten Bilder

Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Gastbeitrag
Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Am Sonntag geschah etwas, das wohl jeder Fotograf irgendwann erleben kann. Eine gute Stunde experimentierte ich mit dem Licht herum, um eine dunkle Wolkendecke und einen vermeintlich nicht beeinflussbaren Kamerablitz gemeinsam zu nutzen. Schließlich war eine gute Ausbeute von Fotos im „Kasten“ und ich machte mich auf den Rückweg. Die Vorfreude darauf, was mein Monitor für Ergebnisse zeigen würde, war entsprechend. Vielleicht ein neuer Beitrag für meine Homepage?

Urlaubsbilder

Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Gastbeitrag
Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus

Es gibt Zeitgenossen, die knipsen Urlaubsbilder, bis die Speicherkarte voll ist und dann? Dann fangen sie an zu sortieren, was weg kann. Etwas Platz für neue Bilder ist entstanden, doch schon bald ist die Karte wieder voll. Also wird eine neue gekauft. Die Speicherkarte als Ersatz für ein Photoalbum?

x