Gerne, aber nur selten möglich, wird versucht ein Feuerwerk-Spektakel mit der Kamera festzuhalten. Und es gibt schöne Fotos, die zeigen, dass es geht. Doch ganz so simpel – draufhalten und knipsen, ist es nicht, vor allem nicht mit einer einfachen Digitalkamera. Unmöglich ist es aber natürlich dennoch nicht. Vergegenwärtigen wir die Situation, auf die man sich beim fotografieren eines Feuerwerks einlässt.
Die grundsätzliche Voraussetzung ist eine längere Belichtungszeit. Denn ein Feuerwerk besteht genau genommen aus vielen einzelnen Lichteindrücken. - Glauben Sie nicht? Es geschehe doch so vieles gleichzeitig, werden einige von Ihnen einwenden. Ja und Nein.
Für unser Auge ist da und dort gleichermaßen ein Lichteffekt zu sehen. Doch leider nicht für eine Kamera. Denn diese reagiert anders auf das Licht am dunklen Himmel als das menschliche Auge. Ein Feuerwerk ist nur kurzzeitig mit maximaler Leuchtkraft zu sehen. Da, wo sich unser Auge anpasst, registriert die Kamera ein Aufleuchten und Verglühen und das auch noch viel genauer, weil die Technik während der Belichtung nichts verändert und jeden Unterschied sichtbar macht. Die Kunst im Umgang mit der Technik besteht nun darin den leuchtkräftigsten Moment des Abbrennens zu erfassen. Dann jedoch wäre es nur noch Zufall, wenn andere Leuchtkörper zum selben Augenblick maximal aufleuchten. - So bleibt nur eine Langzeitbelichtung, was zu längeren Lichtspuren der Raketen und zu Brennspuren und Leuchteffekten führt.