Kompakte Digitalkameras fallen in der Regel vergleichsweise klein bzw.
handlich aus und lassen sich meistens in einer Hosen- oder Jackentasche
transportieren. Sie besitzen ein fest verbautes Objektiv und einen relativ
kleinen Bildsensor - meist mit einer Größe im Bereich von 1/2,3 bis 1/1,7
Zoll. Optische oder elektronische Sucher findet man nur bei sehr wenigen
Modellen, auch spezielles Zubehör lässt sich eher selten anschließen.
Während bei teureren Kameras viele manuelle Optionen vorhanden sind, sucht
man diese bei Einsteigerkameras zudem oft vergeblich.
Bridgekameras haben ein ähnliches Erscheinungsbild wie digitale
Spiegelreflexkameras und sind meistens ähnlich groß und schwer. Ihre
Bildsensoren sind in der Regel jedoch klein, die Bildqualität ist in der
Regel nicht besser als die der kompakten Digitalkameras. Deutlich größer ist
dafür der nutzbare Zoombereich, der bei guten Modellen von 24mm bis über
1.000mm KB-Brennweite reichen kann. Teurere Bridgekameras besitzen meistens
einen elektronischen Sucher und einen Blitzschuh. Wer weit entfernte Objekte
nah heran holen möchte, ist bei diesen Digitalkameras richtig.
Die spiegellosen Systemkameras (DSLM) unterscheiden sich von den digitalen
Spiegelreflexkameras hauptsächlich in einem Punkt. Sie sind deutlich
kleiner, weil sie keinen beweglichen Spiegel vor dem Bildsensor besitzen.
Die Bildsensoren sind oftmals genauso groß wie in den meisten
Spiegelreflexmodellen und in aller Regel deutlich größer als bei den
kompakten Digitalkameras oder den Bridgekameras. Daher lassen sich mit den
spiegellosen Systemkameras auch bei wenig Licht Fotos mit einer guten
Bildqualität aufnehmen - ohne dass die Kamera dabei schon unhandlich groß
ausfällt. Wie bei den Spiegelreflexkameras kann das Objektiv getauscht
werden. Als Alternative zum Display besitzen einige spiegellose
Systemkameras einen elektronischen Sucher, dieser lässt sich für viele
Modelle zudem als Zubehör erwerben.
Spiegelreflexkameras (DSLR) besitzen einen beweglichen Spiegel im Inneren des
Kameragehäuses, mit dem sich das Motiv über einen optischen Sucher
kontrollieren lässt. Da die Spiegelbauweise sehr viel Platz in Anspruch
nimmt, fallen die Gehäuse dieser Modelle deutlich größer als bei den
spiegellosen Systemkameras aus. Die Abmessungen der Bildsensoren
unterscheiden sich allerdings nicht oder nur wenig bzw. dann eher im
Profibereich. Dank des großen Bildsensors fällt die Bildqualität einer
Spiegelreflexkamera sehr gut aus. Neben den klassischen
Spiegelreflexmodellen zählen wir auch die SLT-Kameras von Sony zu den
Spiegelreflexkameras, da diese ebenfalls einen Spiegel besitzen und optisch
wie Spiegelreflexkameras aussehen. Deren Spiegel ist allerdings fest
verbaut, teildurchlässig und bewegt sich nicht.