Ein Gastbeitrag von Adrian Ahlhaus
Überall in der Fotografie taucht der "Weißpunkt" auf, zum Beispiel beim Weißabgleich in der Kamera. Dabei ist es vollkommen gleich, ob dieser "Punkt" von einer Automatik oder von Hand bestimmt wird. Wirklich genau im Sinne des Messbaren ist das nie, schon deshalb nicht, weil wir Menschen uns keineswegs darüber einig sein werden, was exakt als Weiß bezeichnet werden kann und wo die Grenzen liegen, die kein Weiß mehr sind. Dieser ungenaue "Punkt", der die Farbe Weiß festlegt, ist also ein hübsch hässlich zu beschreibendes Etwas, ein Ding eben. Viele Erklärungen gibt es, Gerüchte, Tipps und immer wieder Leute, die ganz genau zu wissen scheinen - jedenfalls sagen sie das - wo der Weißpunkt liege und wie mit ihm umzugehen sei. Es gibt mehrere technische Normen (D65 und D50) und noch mehr subjektive Eindrücke, die für die Fotografie so wichtig sind, wenn es um Lichtstimmungen geht.