Pentax XG-1 Fazit

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Das Fazit zur Pentax XG-1

Für die Bildaufnahme ist bei der Pentax XG-1 (Datenblatt) ein 1/2,3 Zoll großer CMOS-Sensor zuständig, als ISO-Optionen stehen ISO 100 bis 3.200 zur Wahl. Die Auflösung des Bildwandlers liegt bei 15,9 Megapixel. Der Sensor entspricht somit dem Durchschnitt in der Klasse der Bridgekameras.

Der Bildwandler der Pentax XG-1 besitzt mit 1/2,3 Zoll klassenübliche Abmessung:

Die Bildqualität fällt daher auch durchschnittlich aus, wenngleich die Aufnahmen bei jeder Sensorempfindlichkeit eine stärkere Weichzeichnung zeigen. Bereits bei ISO 100 und ISO 200 werden feine Details nicht optimal aufgelöst, spätestens bei ISO 400 greift die kamerainterne Verarbeitung noch stärker glättend ein.

Dies verhindert zwar ein sichtbares Bildrauschen, wirkt sich aber auch negativ auf die Detailwiedergabe aus. Wer ISO 1.600 einstellt, erhält stark matschige Texturen, ISO 3.200 sind keine Option mehr. Bei Dunkelheit sind ISO 200 die Obergrenze für Aufnahmen mit einer akzeptablen Detailwiedergabe, ISO 800 sollte man auf keinen Fall überschreiten. Hier werden Details kaum mehr aufgelöst.

Im Serienbildmodus arbeitet die XG-1 richtig schnell:

In unserem Geschwindigkeitstest überzeugt die Pentax XG-1 mit einer sehr hohen Bildrate von 13,3 Aufnahmen pro Sekunde für neun Bilder in Folge (bei voller Auflösung). Schnelle Bildserien kann man somit ohne Probleme festhalten. Die Auslöseverzögerung ist mit 0,14 Sekunden dagegen keine Offenbarung und keinesfalls schnell. Die Fokussierungszeit geht mit 0,21 Sekunden in Ordnung. Dies gilt allerdings nur für den Weitwinkelbereich. Im Telebereich geht der AF deutlich langsamer und des Öfteren auch stark "pumpend" zu Werke. Zudem hat der Autofokus bei längeren Brennweiten teilweise Probleme beim Scharfstellen einiger Motive. Selbst nach mehrmaligem Fokussieren waren einige Motive nicht scharf zu bekommen. Dies ist eine größere Schwachstelle der XG-1.

Eingeschaltet ist die Bridgekamera in akzeptablen 2,11 Sekunden, auf die erste Bildaufnahme nach dem Einschalten muss man 2,68 Sekunden warten.

Die Farbwiedergabe der XG-1 ist für eine Kamera dieser Klasse in Ordnung, die Abweichungen sind nicht zu stark. In der Praxis sollten sich somit keine Probleme bei der Farbwiedergabe ergeben.

Der optische Bildstabilisator im Objektiv kann nach unseren Messungen rund vier Blendenstufen kompensieren. Bei maximaler Brennweite (1.248mm KB) lassen sich daher scharfe Aufnahmen aus der Hand bis zu etwa 1/75 Sekunde festhalten.

Das Objektiv der Bridgekamera deckt mit 24-1.248mm einen riesigen Brennweitenbereich ab:

Das Objektiv der Pentax XG-1 bietet mit 24 bis 1.248mm Brennweite (auf Kleinbild umgerechnet) einen sehr großen Zoombereich. Mit F2,8 bis F5,6 ist die größte Blendenöffnung dabei etwas größer als bei den meisten Konkurrenten. Zoomen kann man in zwei Stufen, einmal schnell und einmal langsam. Die Abbildungsleistung des 52-fach-Zooms ist für seinen sehr großen Brennweitenbereich akzeptabel, im Weitwinkel fallen die Bildränder etwas und die äußersten Bildecken stärker ab. Im Telebereich lässt das ganze Bild zudem in der Schärfe nach. Dies ist in der Bridgeklasse aber die Regel. Die Verzeichnung und die Vignettierung werden kameraintern gut korrigiert.

Unser Fazit:

Die Pentax XG-1 (Praxis) reiht sich in die Klasse der Bridgekameras mit mehr als 50-fach-Zoomobjektiven ein. Sie fällt für ihren enormen Brennweitenbereich dabei noch relativ kompakt aus. Das Kameragehäuse ist aus Kunststoff, an den wichtigsten Stellen gummiert und liegt gut in der Hand. Die Tasten lassen sich mit Ausnahme des Ein-/Ausschalters gut erreichen und besitzen eine angenehme Größe. Da einige Parameter direkt und ohne Umwege erreicht werden können, kann man zudem auch manuell oder halb automatisch relativ gut arbeiten. Neben den PSAM-Modi werden zudem auch diverse Szenenprogramme und Filtereffekte angeboten, die Einsteiger-Fotografen ansprechen sollten.

Die Bildqualität der Pentax XG-1 kann uns nicht voll überzeugen, sie ist allenfalls klassenüblich. Die kamerainterne Verarbeitung greift etwas zu stark ein und sorgt für eine sichtbare Weichzeichnung der Aufnahmen. Dadurch fällt ein Rauschen zwar nicht auf, Details gibt die XG-1 aber auch nicht optimal wieder. Bei höheren Sensorempfindlichkeiten verstärkt sich dieser Trend, was Aufnahmen über ISO 800 doch stark matschig wirken lässt.

Trotz des großen Brennweitenbereichs ist XG-1 nicht zu groß:

Bei der Geschwindigkeit beeindruckt uns die sehr hohe Serienbildrate von 13,3 Bildern pro Sekunde für neun Bilder in Folge. Die Auslöseverzögerung ist dagegen – genauso wie der Autofokus im Telebereich und bei wenig Licht – langsam. Der AF hat zudem teilweise Probleme beim korrekten Scharfstellen.

Zumindest im Weitwinkel fokussiert die Kamera aber in flotten 0,21 Sekunden. Die Einschaltzeit und die Zeit zur ersten Bildaufnahme liegen mit 2,11 bzw. 2,68 Sekunden in einem akzeptablen Bereich.

Das 3,0 Zoll große Display ist fest verbaut und löst 460.000 Megapixel auf:

Während das Display mit seiner Auflösung von 460.000 Subpixel noch als akzeptabel bezeichnet werden kann, ist der elektronische Sucher durch die mit 200.000 Subpixel zu geringe Auflösung nur selten eine Alternative zum LCD. Dass ist schade, denn ein guter Sucher wäre auf jeden Fall ein Vorteil für die Pentax XG-1 (Technik).

Pro&Contra zur Pentax XG-1

  • Klassenübliche Bildqualität (für eine Bridgekamera)
  • 52-fach-Zoomobjektiv mit extrem großem Brennweitenbereich (24 bis 1.248mm nach KB)
  • Mit 24mm sehr brauchbarer Weitwinkelbereich
  • Sehr effektiver optischer Bildstabilisator
  • Die Digitalkamera liegt sehr gut in der Hand
  • Mit 0,21 Sekunden Schnappschuss-tauglicher Autofokus im Weitwinkel (aber siehe Contra)
  • Sehr hohe Bildrate im Serienbildmodus (im Labor bis zu 13,3 Bilder/Sek. für 9 Bilder in Folge)
  • Voll-, halbautomatische und manuelle Belichtung möglich
  • 20 Effektfilter- und 12 Szenenmodi ("Punk", "Vignettierung", "Tiermodus", ...)
  • Sehr guter Makro-Modus (ab ca. 1cm Motivabstand)
  • Full-HD-Videoaufnahme (1.920 x 1.080 Pixel) mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde
  • Gute Bildqualität im Videomodus (siehe unsere drei Beispielvideos)
  • Kompatibel zur 16GB Toshiba SDHC UHS-II EXCERIA PRO 260/240MB/S Ultra-High-Speed Karte
  • Sehr schwach aufgelöster und daher pixeliger elektronischer Sucher (200.000 Subpixel)
  • Display mit 460.000 Supixel nur "durchschnittlich" aufgelöst
  • Schwache Autofokusleistung am Teleende (langsam und nicht treffsicher)
  • Schwache Autofokusleistung im Videomodus
  • Kein Blitzschuh vorhanden
  • Keine Aufnahme im RAW-Format möglich
  • Keine Ladeschale mitgeliefert (Akku muss in der Kamera geladen werden)
  • Im Test nicht kompatibel zu großen Speicherkarten (über 32GB)

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

Durch Anklicken erscheinen alle dkamera Urteile zur Pentax XG-1 in großer Druckansicht.

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Kommentare

Schade, dass Pentax da (wieder) …

Schade, dass Pentax da (wieder) den Blitzschuh spart, denn der wäre ein Grund - wenn ich eine Bridge kaufen wollte - diese zu nehmen, weil ich schon den Blitz für die DSLR habe. So gucke ich dann u.U. auch andere Apparate an.

Das gleiche war bei der digitalen MX-Kompakten. Sehr ähnlich der Olympus XZ-2, aber kein Zubehörschuh. Und wieder mal kann/konnte ich bei anderen Herstellern gucken, weil es keinen "zwingenden" Grund für Pentax gab.

Ok, Blitz auf einer Kompakten oder einer 1250mm-Bridge ist eher selten, aber wenn es denn gehen würde ... wäre halt für mich ein starkes Argument pro Pentax.

Irgendwann kommt dann der Systemwechsel, weil die Bindung - mangels Pentax-kompatibler Kompakten - nicht geschickt genug aufgebaut worden war.

Diese LowCost Bridge Kameras taugen …

Diese LowCost Bridge Kameras taugen einfach nichts, zu stark ist die Verzeichnung, die Optik in Sachen Randabfall, die Auflösung des Minisensors mit 1/2.33 Zoll, etc, etc...und last but not least, RAW ist auch nicht möglich...macht aber bei dieser Pentax auch wenig Sinn.

Wer ein gescheites "Suppenzoom" in Form einer Bridgekamera haben möchte, sollte sich die FZ-1000 Panasonic Lumix ansehen, Brennweite 25-400mm, 1" Sensor, RAW, sehr guter EVF, und schneller AF für diese Kameraklasse.

Als immerzu dabei Zoom wäre ich auch an der FZ1000 interessiert.

Am Anfang gefiel mir die …

Am Anfang gefiel mir die Pentax XG-1 gar nicht mal so schlecht.Die Voreinstellungen waren ganz gut.Aber dann begann der Ärger.Das fing damit an ,das andauernd der Blitz aufklappt und man den manuell dekativieren muß.
Kein Panoramaprogramm
Der fürchterlich langsame Autofocus.
Und öfters bekommt der Focus das scharfstellen beim fotographieren mit max. Tele nicht hin.So das die Bilder extrem unscharf und neblig aussehen.und das auch mit Stative
.Auch bei Nachtaufnahmen enttäuschte mich die XG-1.
Selbst bei Sonnenuntergangsbilder hat man nervliche Reflexe auf den Fotos.Troz der richtigen Programmwahl.Sobald die Sonne aus den Wolken lukt gibt es Reflexe.Ich denke mal das das Objektive nicht so toll vergütet ist.
Da macht meine Fujifilm Real 3D W1 ja noch um längen bessere Bilder.
Schade,eigendlich hätte die XG-1 von der Idee her viel potenzial.
Meine XG-1 werde ich für Strandbilder (wegen Sand) weiter vervenden,und mir eine technisch bessere für anspruchvolle Fotos zulegen.

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