In unserem Hands-On-Video zur Pentax K-3
gehen wir auf die Tasten, Wählräder und das Kameragehäuse ein.Beim Kameragehäuse setzt Pentax auf eine Mischung aus Magnesium und Edelstahl. Dabei stellen 92 Dichtungen sicher, dass auch ein Regenschauer oder Schnee der Kamera nichts anhaben können. In der Hand liegt das Kameragehäuse durch den größeren und ergonomisch geformten Handgriff exzellent, die Gummierung sorgt für eine angenehme und rutschhemmende Oberfläche.
Zwölf Fotoprogramme lassen sich bei der Pentax K-3 (Datenblatt)
über das Programmwählrad einstellen. Neben den üblichen PSAM-Modi sind dies eine Vollautomatik, die Blenden- und Zeitvorwahl (TAv), die Empfindlichkeitsvorwahl (Sv) und drei Userprogramme (U1, U2, U3). Die Pentax K-5 II (Testbericht) hatte nur eines zu bieten. Außerdem sind ein Blitz-Sync-Zeitmodus und ein Bulbmodus vorhanden. Über das Menü können acht Digitalfilter („Retro“, „Schattierung“, „Hochkontrast SW“, …) eingestellt werden, auch ein HDR-Modus ist vorhanden. Die Menüs sind im Standarddesign von Pentax gehalten, wer von einer anderen Pentax-DSLR umsteigt, muss sich also nicht umstellen.Deutlich überarbeitet wurde im Vergleich zur Pentax K-5II das Autofokusmodul (SAFOX XI). Dieses wurde neu konstruiert, besitzt jetzt 25 Kreuzsensoren und zwei Liniensensoren. Alle 25 Kreuzsensoren wurden in der Bildmitte in einem 5x5-Raster angeordnet. Die sehr gute Abdeckung mit Kreuzsensoren in der Bildmitte hat aber natürlich auch den Nachteil, dass außerhalb der Mitte lediglich zwei Liniensensoren zur Verfügung stehen. Das ist nicht optimal. Der Autofokus kann in den Modi AF-S, AF-C und AF-A betrieben werden, neben allen 27 Fokuspunkten lassen sich der K-3 aber auch nur neun oder nur ein Fokuspunkt zum Fokussieren vorgeben. Der Autofokus arbeitet in den meisten Situationen gut, bei einigen Motiven könnte er jedoch noch treffsicherer scharfstellen.
Neu ist bei der Pentax K-3 (Bildqualität)
auch das Belichtungsmesssystem. Dieses arbeitet mit einem RGB-Sensor mit 86.000 Pixel und erlaubt die Mehrfeld-, die mittenbetonte und die Spotmessung. Die Messung kann dabei auch an den verwendeten AF-Messpunkt gekoppelt werden. Maximal lässt sich mit 30 Sekunden belichten, minimal mit 1/8.000 Sekunde. Hier bewegt sich die K-3 auf der Höhe mit einer Canon EOS 70D (Testbericht) oder Nikon D7100 (Testbericht).Das Display fällt bei der Pentax K-3 mit 3,2 Zoll groß aus, 1.037.000 Subpixel sorgen für eine sehr scharfe Darstellung. Drehen und schwenken kann man das LCD zwar nicht, aber dafür sorgt der sehr große Einblickwinkel, dass sich das Display auch von der Seite ohne Farbverfälschungen betrachten lässt. Der optische Pentaprismasucher deckt 100 Prozent des Bildfeldes ab und vergrößert 0,95-fach. Damit ist Bildkontrolle sehr komfortabel möglich.
Bei der Videoaufnahme hat die Pentax K-3 (Beispielaufnahmen)
einiges zu bieten. Videos lassen sich in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) mit 50 oder 60 Halbbildern sowie 24, 25 oder 30 Vollbildern pro Sekunde aufzeichnen. Zudem stehen bei HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel) 24, 25, 30, 50 und 60 Vollbilder pro Sekunde zur Verfügung. Die Belichtung kann mit den PSAM-Modi erfolgen, die Aufnahmelautstärke des Tons kann in 20 Stufen geregelt werden und ein Mikrofon sowie ein Kopfhörer lassen sich anschließen. Einen kontinuierlichen Autofokus hat die Spiegelreflexkamera im Videomodus leider nicht zu bieten, dafür muss die AF-Taste gedrückt werden. Der AF arbeitet im Videomodus leider sehr ruckartig und pumpt teilweise hin und her. Die Bildqualität der Videos ist immerhin gut, je nach Motiv stören aber sichtbare Moire-Artefakte. Leider wird der Ton nur in mono aufgezeichnet, die Tonqualität ist zudem nur dürftig. Machen Sie sich selbst ein Bild von den Videoqualitäten mit unseren drei Beispielvideos.
Thomas
Kniess
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