Olympus OM-D E-M5 Mark III Praxisbericht

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Praxisbericht zur Olympus OM-D E-M5 Mark III

Die Olympus OM-D E-M5 Mark III (Datenblatt) ist eine spiegellose Systemkamera der gehobenen Mittelklasse und stellt eine Art „Verbindung“ zwischen den Flaggschiffen des Unternehmens sowie den Einsteigermodellen dar. Die zum Einsatz kommende Technik hat Olympus teilweise von der Olympus OM-D E-M5 Mark II (Testbericht) übernommen, teilweise von anderen Kameras. Vom Vorgängermodell hebt sich die E-M5 Mark III unter anderem durch ein verändertes Gehäuse ab. Dieses erinnert im Grundsatz zwar an die E-M5 Mark II, Olympus hat allerdings verschiedene Optimierungen vorgenommen.

Die E-M5 Mark III erinnert an die E-M5 Mark II, Unterschiede gibt es aber nicht wenige:

Dazu gehört beispielsweise ein größerer Griff auf der Vorderseite, der die Kamera etwas besser in der Hand liegen lässt. Die Finger können wegen der gewählten ergonomischen Form komfortabel zupacken. Wie üblich bei kleineren Gehäusen hängt der kleine Finger jedoch in Luft. Gerade bei schwereren und oder/größeren Objektiven kann das stören. Nicht optimal finden wir zudem die verwendete Gummierung. Dessen Oberfläche könnte noch etwas rutschhemmender ausfallen.

Wer sich bei der Olympus OM-D E-M5 Mark III (Produktbilder) mehr Grifffläche wünscht, greift zum optionalen Handgriff ECG-5. Dieser sorgt allgemein für ein deutlich besseres Handling, schlägt aber auch mit 199,00 Euro (UVP) zu Buche. Das erscheint uns doch etwas teuer, die Akkulaufzeit verlängert der Zusatzgriff nämlich leider nicht.

Durch das Kunststoffgehäuse ist die DSLM trotz größerer Maße leichter als ihre Vorgängerin:

Als Gehäusematerial nutzt Olympus hochwertigen Kunststoff, Magnesium wie beim Vorgängermodell gibt es nicht mehr. Das ist schade, denn die E-M5 Mark II zählte zu den besonders hochwertigen Kameras. Abdichtungen gibt es immerhin noch, Staub und Spritzwasser sind für die DSLM also kein Problem. Zusätzlich wird die Kamera als frostsicher bezeichnet, Temperaturen von bis zu minus zehn Grad Celsius sind für sie kein Problem.

Auf der rechten Kameraschulter der Systemkamera tummeln sich viele Bedienelemente:

Die größten Unterschiede zum Vorgängermodell sind bei der Olympus E-M5 Mark III (Datenblatt) auf der Oberseite zu finden. Das bei der E-M5 Mark II auf der linken Seite gelegene Programmwählrad ist bei der dritten E-M5-Kamera auf die rechte Seite gewandert. Auf der linken Seite treffen die Kamerabesitzer dafür das von der E-M1 Mark II bekannte Multifunktionsbedienelement (u. a. für den Auslösemodus) an. Diesen Schritt dürften viele Nutzer begrüßen, die das Flaggschiff besitzen und die E-M5 Mark III als zusätzliche Kamera verwenden möchten. Dadurch muss man sich praktisch nicht umgewöhnen.

Zwecks einer möglichst komfortablen Belichtung sind auf der rechten Oberseite wieder zwei frei konfigurierbare Einstellräder zu finden, die manuelle Parameterwahl ist dadurch sehr einfach. Die beiden zusätzlichen Tasten sind frei konfigurierbar, standardmäßig werden sie zur Korrektur der Belichtung und dem Starten/Stoppen von Videos verwendet. Die Position der „Rec“-Taste sagt uns leider nur wenig zu. Sie liegt zu weit vom Fotoauslöser entfernt und zu nah am hinteren Einstellrad. Dadurch trifft man beim Auslösen der Taste fast immer auf jenes. Das geht zweifellos komfortabler. Da Olympus bei der OM-D E-M5 Mark III dem Nutzer viele Freiheiten lässt, sind Videos immerhin auch über andere Tasten zu starten oder zu stoppen. Insgesamt sind die Funktionen von acht Tasten anpassbar, bis zu 20 Optionen bestehen pro Taste. Wir würden Videoaufnahmen beispielsweise mit der auf der Daumenablage platzierten ISO-Taste starten und die eigentliche „Rec“-Taste mit einer weniger oft genutzten Funktion belegen.

Die Rückseite der Olympus OM-D E-M5 Mark III:

Auf der Rückseite der spiegellosen Systemkamera trifft man auf die von der E-M5 Mark II bekannten Bedienelemente. Neben einem Steuerkreuz befinden sich hier fünf Tasten und ein Schalter. Letzterer erlaubt unter anderem den Wechsel des Fokusmodus (AF oder MF). Das Steuerkreuz wird standardmäßig zur Wahl des AF-Messfeldes verwendet, die „nach rechts“ und „nach unten“-Taste können zudem weitere Aufgaben übernehmen. Wer seine Kamera gerne individuell einstellt, findet bei der Olympus OM-D E-M5 Mark III dafür beste Voraussetzungen vor.

Blick ins Hauptmenü:

Das Menü der Kamera (Hauptmenü und Quickmenü) hat Olympus im üblichen Design gestaltet, der Aufbau könnte übersichtlicher sein. Leider wurde auf das mit der Olympus OM-D E-M1 X eingeführte „Mein Menü“ verzichtet. Das hat uns beim Flaggschiff sehr gefallen und die Suche nach wichtigen Optionen deutlich vereinfacht. Das von anderen Kameras bekannte Quickmenü ist dagegen auch bei der E-M5 Mark III vorhanden, darüber sind fast alle wichtigen Aufnahmeoptionen auf kurzem Weg erreichbar.

Die Übersicht der Szenenmodi:

Die Liste der Fotoprogramme fällt bei der Olympus OM-D E-M5 Mark III (Bildqualität) lang aus. Selbstverständlich steht Anfängern eine Vollautomatik zur Verfügung und ebenso können diese aus einer Reihe von Szenenmodi wählen. Insgesamt gibt es 28 Stück, aufgeteilt sind sie auf die Themen „Personen“, „Nachtlandschaften“, „Bewegung“, „Landschaft“, „Indoor-Aufnahmen“ sowie „Nahaufnahmen“. Nicht vergessen werden sollten die 31 Filtereffekte (unter anderem „Pop Art“, „Körniger Film“ oder „Gemälde“, …), die sich auf Wunsch zusätzlich als Art-Belichtungsreihe alle auf einmal speichern lassen. Da sollte wirklich für jeden etwas dabei sein.

Fotografen, die selbst etwas einstellen möchte, greifen zu den PSAM-Modi und dem Bulb-Modus („B“) für Langzeitbelichtungen. Die Live-Time- und Live-Bulb-Optionen, die unter anderem eine Vorschau der Langzeitbelichtungen erlauben, sind natürlich auch mit an Bord. Hinter der „C“-Position des Wählrades verbirgt sich das Customprogramm der DSLM, bzw. die  Customspeicherplätze, die vom Anwender mit verschiedenen Voreinstellungen zu belegen sind. Insgesamt gibt es drei, nur der erste wird beim Einstellen der „C“-Position aufgerufen. Die anderen beiden sind allein über das Menü zu erreichen. Das ginge besser. Ebenso nicht optimal: Wechselt man den Modus und kehrt später wieder zu „C“ zurück, landet man immer beim ersten Speicherplatz. Für den zweiten oder dritten Speicherplatz müssen Nutzer wieder das Menü aufrufen.

Das Optionsmenü der ProCapture-Aufnahme:

Abseits der klassischen Fotomodi hat die Olympus OM-D E-M5 Mark III (Datenblatt) die ProCapture-Aufnahme sowie die „Hochaufgelöste Aufnahme“ zu bieten. Im ProCapture-Modus speichert die Kamera bis zu 30 Bilder pro Sekunde (auf Wunsch sind auch weniger wählbar), bis zu 14 davon können vor dem Drücken des Auslösers aufgenommen werden. Das funktioniert, da der Sensor in diesem Modus permanent ausgelesen wird, sofern der Auslöser halbgedrückt ist. Das kostet dementsprechend viel Akku, ermöglicht aber ein sehr effizientes Arbeiten.

Die „Hochaufgelöste Aufnahme“ ist bei Kameras der E-M5-Serie nichts Neues. Wie beim Vorgängermodell und anders als bei der E-M1 X, die Freihand-Aufnahmen erlaubt, muss in diesem Modus ein Stativ verwendet werden. Durch die Kombination von acht Einzelfotos verbessert die „Hochaufgelöste Aufnahme“ die Detailwiedergabe eines Bildes. Dazu wird der Sensor jeweils um einen halben Pixel verschoben, das gleicht die Verluste durch den verwendeten Bayer-Filter aus. Die mit dem High-Resolution-Modus gespeicherten Fotos besitzen im JPEG-Format 50 Megapixel, im RAW-Format sind es sogar 80 Megapixel. Neben dem bereits erwähnten „Stativzwang“ sollten allerdings auch die weiteren Nachteile nicht vergessen werden: Zum einen eignet sich der Modus nur bedingt zur Aufnahme von bewegten Motiven, zum anderen dauert das Speichern eines Bildes mit etwa acht Sekunden vergleichsweise lang. Trotzdem kann man festhalten: Dieses Feature möchten wir nicht missen. Punkten kann die E-M5 Mark III zudem mit einer Belichtungs- und Fokusreihe oder der Intervallaufnahme. Das Ausstattungspaket ist also wirklich stattlich.

Die 121 Messfelder sind auf ein 11x11-Raster aufgeteilt:

Das Autofokussystem der Olympus OM-D E-M5 Mark III (Geschwindigkeit) stammt in Teilen vom Flaggschiff Olympus OM-D E-M1 X (Testbericht). Auf dem Bildwandler der DSLM sind spezielle Phasen-AF-Pixel untergebracht, sie erlauben die Phasenerkennung ohne dedizierten Sensor. Olympus gibt für die E-M5 Mark III 121 Fokuspunkte vom Typ Kreuzsensor an, diese verteilen sich auf ein 11 x 11 Raster. Wer die Kamera nicht über die Wahl des Fokuspunktes entscheiden lassen möchte, kann aus einem kleinen oder normal großen Feld sowie neun oder fünf zusammenliegenden Messfeldern wählen. Des Weiteren stehen der Single-AF, der kontinuierliche AF und ein Tracking-AF zur Wahl. Manuell scharfstellen lässt sich natürlich auch, zudem wird ein Modus für vorab gespeicherte Entfernungen angeboten. Der S-AF+MF-Modus erlaubt das automatische Fokussieren und anschließend die manuelle Korrektur. Ein Peaking und eine Lupenfunktion helfen beim Scharfstellen. In unserem Praxistest arbeitete das Fokussystem richtig schnell, bewegte Motive konnten wir ebenso gut einfangen. Vorausgesetzt, das Motiv war ausreichend kontrastreich. Bei weniger kontrastreichen Motiven kam es des Öfteren zu Fehlfokussierungen. Der Wechsel der Messfeldoption hilft manchmal weiter.

Der Verschluss arbeitet bei der Olympus OM-D E-M5 Mark III (Datenblatt) entweder elektronisch oder mechanisch. Beim Einsatz des elektronischen Verschlusses lassen sich höhere Bildraten (30 Bilder pro Sekunde statt 10 Bilder pro Sekunde) und kürzere Verschlusszeiten (1/32.000 Sekunde statt 1/8.000 Sekunde erzielen). Außerdem fotografiert man damit völlig lautlos. Sofern sich das Motiv bewegt, kann der elektronische Verschluss allerdings zu Verzerrungen führen und bei Kunstlicht können sich Artefakte zeigen. Beide Probleme fallen mit dem mechanischen Verschluss weg. Als Belichtungsmessmethoden stehen die ESP-, die mittenbetonte, die Spot, die Spot-Licht- und die Spot-Schatten-Messung zur Wahl. In  puncto Verschluss und Belichtungsmessung lässt sich also aus dem Vollem schöpfen.

Der Sucher ist etwas kleiner als bei der E-M5 II, statt eines LCDs wird ein OLED-Panel verwendet:

Den elektronischen Sucher hat Olympus bei der OM-D E-M5 Mark III (Technik) stärker verändert, das Display ist dagegen gleich geblieben. Im Sucher nutzt Olympus nun statt eines LCDs ein OLED-Panel, dessen Auflösung bleibt mit 2,36 Millionen Subpixel allerdings gleich. Die Vergrößerung des elektronischen Suchers wurde von 0,74-fach auf 0,68-fach reduziert. Er entspricht in der Mittelklasse somit in etwa dem Durchschnitt. Positiv: Selbst Brillenträger können den Sucher gut einsehen.

Das dreh- und schwenkbare Display kommt einem bei der Bildkontrolle sehr entgegen:

Das Display ist wie schon bei der E-M5 Mark II beweglich gelagert, dies macht die Bildkontrolle besonders komfortabel. Die Auflösung (1,04 Millionen Subpixel) und die Diagonale (3,0 Zoll) sind klassenüblich, große Einblickwinkel erlauben das Betrachten von der Seite. Über das Touchscreen des Displays sind Eingaben möglich, bis auf das Setzen des Fokuspunktes, das Auslösen und die Wahl im Quickmenü gibt es aber nur wenig weitere Optionen. Im Hauptmenü funktioniert das Touchscreen leider überhaupt nicht.

Zu den Videofeatures: 4K-Aufnahmen lassen sich zum einen in der gewöhnlichen 4K-Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel mit 24, 25 oder 30 Vollbildern pro Sekunde speichern. Daneben steht jedoch auch die 4K-Cinema-Auflösung mit 4.096 x 2.160 Pixel zur Wahl. Während bei ersterer Auflösung die Bitrate bei rund 100Mbit/s liegt, sind es bei letzterer fast 240Mbit/s. In Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) speichert die Kamera 24, 25, 30, 50 oder 60 Vollbilder pro Sekunde, zudem gibt es eine Option für Zeitlupenaufnahmen. Mit 120 Vollbildern pro Sekunde lässt sich beispielsweise eine bis zu 5-fache Zeitlupe realisieren. Die Bildqualität der 4K-Videos fällt exzellent aus, einen Crop gibt es nicht. In Full-HD wird ein sehr gutes Niveau erreicht, nur bei den Zeitlupenaufnahmen ist ein Crop hinzunehmen.

Bildraten stehen im Videomodus jede Menge zur Wahl:

Der Autofokus führt den Fokus treffsicher nach, der Bildstabilisator stabilisiert die Aufnahmen exzellent. Das gilt besonders für die Kombination der optischen und elektronischen Stabilisierung, die optional zur Verfügung steht. Zu den weiteren Video-Optionen gehören die manuelle oder halbautomatische Belichtung oder die Wahl der Kompression (in Full-HD zwischen IPB und All-I). Intern zeichnet die Kamera den Ton mit einem Stereomikrofon auf, ein externes Signal lässt sich per 3,5mm Eingang zuführen. Den Pegel des internen oder externen Mikrofones kann man in 21 Stufen anpassen, eine Windgeräusche-Reduzierung oder ein Limiter lassen sich zuschalten.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

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Kommentare

Das ist schon interessant. Wenn …

Das ist schon interessant. Wenn man im Bildvergleich zur Mark 2 die Bilder auf RAW klickt und ISO 800 enwählt so sind die Bilder von der Mark 2 eindeutig um ein vielfaches besser. seid ihr euch sicher das ihr da die richtigen Bilder eingestellt habt ?

Gruß Rüdiger

Und natürlich gibts hier keine …

Und natürlich gibts hier keine Antwort da es euch anscheinend nicht interessiert.....zu was macht ihr das hier eigentlich

Es gibt bei uns immer …

Es gibt bei uns immer eine Antwort. Bei der Fülle an Anfragen und der äußerst aufwändigen Testlabortätigkeit kann das jedoch durchaus dauern. Wir sind an dem Thema dran.

Seid ihr immer noch am …

Seid ihr immer noch am Thema dran?

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