Als Bildwandler verbaut Olympus in der OM-D E-M5 Mark III (Datenblatt)
einen Micro Four Thirds-Chip mit 20,2 Megapixel (5.184 x 3.888 Pixel). Der Sensor hat einen Empfindlichkeitsbereich von ISO Low (entspricht ISO 64) bis ISO 25.600 zu bieten, ohne den Einsatz von Erweiterungen lassen sich ISO 200 bis IOS 6.400 wählen. Ein Tiefpassfilter wird nicht verwendet.In puncto Bildqualität
kann sich die DSLM leicht vom Vorgängermodell Olympus OM-D E-M5 Mark II (Testbericht) absetzen. Sie erreicht das Niveau des Flaggschiffs Olympus OM-D E-M1X (Testbericht) – einer mehr als doppelt so teuren Kamera. Bis ISO 400 ist praktisch kein Rauschen wahrzunehmen, ab ISO 800 tritt es dann leicht auf. Als störend kann man es jedoch nicht bezeichnen, Details werden nach wie vor gut wiedergegeben. Bei ISO 1.600 greift die Rauschreduzierung etwas mehr ein, das ändert an der Detailwiedergabe aber kaum etwas.
Bei ISO 3.200 kommt es zu einem ersten deutlicher sichtbaren Detailverlust, grundsätzlich bleiben die Aufnahmen allerdings nutzbar. ISO 6.400 sollten Fotografen nur einstellen, wenn sie mit einem stärkeren Rauschen bzw. einer stärkeren Weichzeichnung leben können. Oberhalb davon fällt die Bildqualität stark ab, diese ISO-Stufen würden wir nicht verwenden.
Bei wenig Licht steigt das Rauschen naturgemäß schneller an. Bis ISO 400 gibt die DSLM Details sehr gut wieder, Bildrauschen gibt es praktisch keines. Bei ISO 800 ändert sich wenig, auch damit kann man problemlos arbeiten. Erste Abstriche müssen Nutzer ab ISO 1.600 hinnehmen, die Rauschreduzierung lässt sehr feine Strukturen verschwinden. Selbst größere Ausdrucke lassen sich mit dieser ISO-Stufen aber noch realisieren. Vorsicht ist dann ab ISO 3.200 geboten: Aufnahmen mit der genannten Sensorempfindlichkeit bleiben mit Abstrichen zwar nutzbar, die beste Detailwiedergabe sollte man allerdings nicht mehr erwarten. Ab ISO 6.400 geht die Bildqualität deutlich in die Knie, der Qualitätsverlust wird unübersehbar. ISO 12.800 und 25.600 liefern keine auch nur halbwegs überzeugenden Aufnahmen.
Die Arbeitsgeschwindigkeit der Olympus OM-D E-M5 Mark III
fällt für ein Modell der Mittelklasse ausgesprochen hoch aus. Beim Einsatz des mechanischen Verschlusses lassen sich 10 Bilder pro Sekunde festhalten. Die Länge der Bildserie hängt dabei nur bei JPEG+RAW-Fotos vom Pufferspeicher ab. Hier wird die Kamera nach 25 Aufnahmen in Folge langsamer und speichert lediglich noch 4,9 Fotos pro Sekunde. Sobald man sich für JPEG- oder RAW-Dateien entschieden hat, sind – beim Einsatz einer schnellen und großen Speicherkarte – praktisch unendlich lange Aufnahmeserien möglich. Sehr gut: Der Slot ist laut Olympus UHS-II-fähig, unsere Messungen ergaben eine Datenrate von etwa 160MB/s. Noch höhere Bildraten lassen sich mit dem elektronischen Verschluss erreichen. Wir haben im Labor 29,8 Bilder pro Sekunde für 26 JPEG-Fotos in Folge und 30,1 Bilder pro Sekunde für 26 RAW-Fotos in Serie gemessen. JPEG+RAW-Aufnahmen schafft die DSLM 28,8 pro Sekunde für 22 in Folge. Die genannte Bildrate ist ausgesprochen hoch, die Aufnahmeserie jedoch sehr kurz. Anschließend sinkt die Bildrate auf etwa zehn (JPEG; RAW) bzw. fünf Bilder pro Sekunde (JPEG+RAW) ab. Gut zu wissen: Für die höchstmöglichen Bildraten muss auf den Einsatz des kontinuierlichen Autofokus verzichtet werden. Mit C-AF schafft die E-M5 Mark III maximal sechs Bilder pro Sekunde.Die Fokussierungszeit der spiegellosen Systemkamera liegt bei sehr kurzen 0,13 Sekunden, die Auslöseverzögerung beträgt ordentliche 0,04 Sekunden. Die Zeit vom Einschalten bis zur Anzeige aller Einblendungen liegt bei 1,91 Sekunden, das Livebild ist allerdings schon deutlich früher zu sehen. Daher verwundert es nicht, dass man das erste Foto nach dem Einschalten schon nach 0,77 Sekunden aufnehmen kann.
Die Farbwiedergabe
der Olympus OM-D E-M5 Mark III bewegt sich im unteren Mittelfeld, die Abweichungen sind etwas größer als im Durchschnitt. Probleme sehen wir jedoch keine.Eine der großen Stärken der Kameras von Olympus ist schon immer die Bildstabilisierung
. Für den Stabilisator der OM-D E-M5 Mark III gibt Olympus eine Kompensationsleistung von 5,5 Blendenstufen an. Mit kompatiblem Objektiv, das selbst einen Bildstabilisator besitzt, sind es sogar 6,5 Blendenstufen. Damit bewegt sich die Effizienz des Bildstabilisators um 0,5 Blendenstufen unterhalb des Flaggschiffs E-M1 X und 0,5 Blendenstufen oberhalb des Bildstabilisators der E-M5 Mark II. In unserem Praxis haben wir bei Einsatz des M.Zuiko Digital ED 12-40mm F2,8 Pro, das über keinen eigenen Bildstabilisator verfügt, rund vier Blendenstufen gemessen. Dieser Wert liegt doch ein gutes Stück unterhalb der Angabe von Olympus, die Leistung finden wir trotzdem sehr gut.Unser Fazit:
Die Olympus OM-D E-M5 Mark III (Praxis)
Das liegt am 20,2 Megapixel auflösenden MFT-Sensor, der bei niedrigen bis mittleren ISO-Stufen detailreiche und rauscharme Bildergebnisse liefert. Bis ISO 800 sind praktisch keine und bis ISO 1.600 nur geringe Qualitätsabstriche hinzunehmen. ISO 3.200 lassen sich recht gut verwenden, darüber fällt die Bildqualität stärker ab.
Das Autofokussystem der OM-D E-M5 Mark III hat Olympus
von seinen Flaggschiffen übernommen, mit 121 Phasen-AF-Messfeldern kommen Fotografen in der Praxis sehr gut aus. Bewegten Objekten kann die DSLM bei ausreichend Motivkontrast gut folgen, die Bildrate fällt mit maximal sechs Aufnahmen pro Sekunde dann aber etwas ab. Mit einmaliger Vorfokussierung sind bei Einsatz des mechanischen Verschlusses bis zu zehn Bilder pro Sekunde möglich, mit dem elektronischen Verschluss schafft die Kamera sogar 30 Bilder pro Sekunde. Diese Werte können sich für eine Kamera der Mittelklasse sehen lassen. Sofern man sich für nicht mehr als zehn Bilder pro Sekunde entscheidet, punktet die E-M5 Mark III mit sehr langen Aufnahmeserien. Die schnelle Speicherkartenanbindung (UHS-II; rund 160MB/s) sorgt außerdem für kurze Speicherzeiten.Zu gefallen weiß auch die Videofunktion: Auf 60 Vollbilder pro Sekunde in 4K-Auflösung müssen Videografen zwar verzichten, mit der Cinema-4K-Auflösung, der Aufnahme ohne Crop und der Zeitlupenspeicherung in Full-HD hat die DSLM aber einiges zu zu bieten. Manuelle Optionen fehlen weder bei Fotos noch bei Videos, das Menü könnte allerdings noch übersichtlicher gestaltet sein. In der Hand liegt die leichte Kamera gut, Abdichtungen und die Frostsicherheit machen sie zu einem robusten Modell.
Den Verzicht auf ein Magnesiumgehäuse finden wir schade, grundsätzlich ist die Olympus OM-D E-M5 Mark III (Produktbilder)
dennoch gut verarbeitet. Fast keine Wünsche lassen die Tasten und Einstellräder offen, deren Zahl und die Konfigurationsmöglichkeiten sind hoch. Der Sucher und das Display der Olympus OM-D E-M5 Mark III sind nicht außergewöhnlich, aber gut zur Bildkontrolle geeignet.Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.
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Kommentare
Das ist schon interessant. Wenn …
Das ist schon interessant. Wenn man im Bildvergleich zur Mark 2 die Bilder auf RAW klickt und ISO 800 enwählt so sind die Bilder von der Mark 2 eindeutig um ein vielfaches besser. seid ihr euch sicher das ihr da die richtigen Bilder eingestellt habt ?
Gruß Rüdiger
Und natürlich gibts hier keine …
Und natürlich gibts hier keine Antwort da es euch anscheinend nicht interessiert.....zu was macht ihr das hier eigentlich
Es gibt bei uns immer …
Es gibt bei uns immer eine Antwort. Bei der Fülle an Anfragen und der äußerst aufwändigen Testlabortätigkeit kann das jedoch durchaus dauern. Wir sind an dem Thema dran.
Seid ihr immer noch am …
Seid ihr immer noch am Thema dran?