Die Bildqualität
der Aufnahmen liegt im weiten Sichtfeld in etwa auf dem Niveau einer Kompaktkamera, mit ihren zwölf Megapixel Auflösung erreicht sie eine gute Detailwiedergabe. Wer das Sichtfeld auf „mittel“ ändert, erhält einen leicht verkleinerten Bildwinkel und nur noch sieben Megapixel. Auch diese Aufnahmen lassen sich noch problemlos verwenden. Bei wenig Licht fallen die Bilder akzeptabel aus, ein Bildrauschen ist aber natürlich sichtbar. Da sich die Sensorempfindlichkeit nicht vorgeben lässt, hat man effektiv leider keinen Einfluss, welcher ISO-Wert gewählt wird. Hier muss man der Kamera vertrauen.
Während sich die generelle Bildqualität im Vergleich zum Vorgänger nicht geändert hat, ist der vom Hersteller versprochene Bildschärfevorteil an den Rändern zu erkennen. Während die Schärfe bei der Hero3 zu den Rändern hin teilweise deutlicher abfiel, lässt sich dieser Abfall bei der GoPro Hero3+ Black Edition (Datenblatt)
nicht mehr wahrnehmen. In der Bildmitte ist das Ergebnis dagegen in etwa identisch.Die Geschwindigkeit der GoPro Hero3+ Black Edition (Technik)
ist mit einer Digitalkamera nicht zu vergleichen. Bis zur Einsatzbereitschaft vergehen einige Sekunden, vom Drücken des Auslösers bis zur Aufnahme rund eine halbe Sekunde. Mit an Bord ist allerdings auch wieder die bereits von der GoPro Hero3 Black Edition (Testbericht) bekannte Serienbildfunktion. Bildserien lassen sich mit bis zu extrem schnellen 30 Bildern pro Sekunde festhalten, es sind unter anderem aber auch nur drei oder fünf Bilder pro Sekunde möglich. Bei der ebenfalls vorhandenen Zeitrafferfunktion kann das Aufnahmeintervall zwischen 0,5, 1, 2, 5, 10, 30 und 60 Sekunden gewählt werden. Ebenso gibt es die Möglichkeit der kombinierten Aufnahme von Bildern und Videos. Während der Videoaufnahme lassen sich Bilder in Abständen von 5, 10, 30 und 60 Sekunden speichern. Hier bietet die Kamera also auf jeden Fall eine große Funktionsvielfalt.Unser Fazit:
Mit der Hero3+ hat GoPro eine leicht verbesserte Variante der Hero3 vorgestellt. Die Verbesserungen sind im direkten Vergleich zwar nicht von sehr großer Bedeutung, denn beispielsweise sind die wählbaren Bildraten und Auflösungen identisch, aber in der Praxis kann man davon durchaus profitieren. Dank der besseren Bildschärfe an den Rändern werden jetzt auch Objekte außerhalb des Zentrums jederzeit scharf abgebildet. Der neue Auto Low Light-Modus gibt bei Bedarf einen größeren Spielraum bei der Belichtung, wer diesen nicht benötigt, kann ihn aber natürlich auch abschalten. Dies gilt zudem für den zusätzlichen SuperView-Modus, mit dem sich nochmals ein größeres Sichtfeld aufnehmen lässt. Somit sind selbst extreme Bildwinkel kein Problem – vorausgesetzt man stört sich an den sichtbaren Verzerrungen nicht. Dies dürfte bei den meisten Besitzern – wegen des in allen Modi gut sichtbaren Fisheye-Effektes – aber kaum der Fall sein.
Die Auflösungen und Bildraten sind bei der GoPro Hero3+ zur GoPro Hero3 Black Edition (Testbericht)
identisch. Dies kann man allerdings kaum kritisieren, denn die Anzahl der verfügbaren Auflösungen und Bildraten ist riesig. Beginnend bei 848 x 480 Pixel, die sich mit sehr hohen 240 Vollbildern pro Sekunde speichern lassen, über 1.280 x 720 Pixel mit bis zu beachtlichen 120 Vollbildern pro Sekunde und 1.920 x 1.080 Pixel mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde. Jede bekannte Auflösung und Bildrate lässt sich einstellen. Zudem stehen auch verschiedene 4:3-Formate und sogar Auflösungen über Full-HD zur Verfügung. Bei 2,7K-Auflösung sind bis zu 30 Vollbilder pro Sekunde möglich, bei 4K-Auflösung muss man sich aber mit 15 Vollbildern pro Sekunde begnügen. Hier dürfte die Hero4 Abhilfe schaffen und 4K mit einer in der Praxis nutzbaren Bildrate anbieten.Aber auch mit der GoPro Hero3+ Black Edition (Technik)
ist man ohne Frage sehr gut ausgestattet. Dazu trägt natürlich auch die gute Bildqualität bei, die für detailreiche Videos sorgt. Zudem kann man sich auch über die Fotos nicht beklagen. Ebenfalls gut: Wer seine Aufnahmen nachträglich bearbeiten möchte, kann bei Videos dank des ProTune-Modus auf einen größeren Spielraum zurückgreifen. Lobenswert sind außerdem das neue, nochmals kompaktere Kameragehäuse und der größere Akku bei gleichem Gewicht.
Die Bedienung bleibt ohne zusätzliches LCD Touch BacPac immer noch recht fummelig, wer viele Parameter verändern möchte, greift aber am besten gleich zur sehr guten App. Diese erlaubt alle Einstellungen sehr schnell und bietet zudem auch die Möglichkeit der Bildkontrolle, der Bildaufnahme und der Wiedergabe. Einzig die doch spürbare Verzögerung zum Livebild mit rund zwei bis drei Sekunden, ist etwas schade. Daran hat auch der schnellere WLAN-Standard der GoPro Hero3+ Black (Vergleichsvideo)
Edition im Vergleich zur GoPro Hero3 Black Edition (Testbericht) nicht viel geändert.Wer eine GoPro Hero3 bereits besitzt, muss sicherlich nicht auf die GoPro Hero3+ umsteigen, beim Neukauf ist die GoPro Hero3+ aber die bessere Wahl.
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