Kommen wir nun zu den weiteren Eigenschaften und der Handhabung zur Sony CyberShot DSC-T30.
Pieptöne bei jedem Tastendruck sind möglich, jedoch tendieren wir mehr dazu, diese komplett auszuschalten. Bei der Bildaufnahme kann ein zusätzliches Klickgeräusch zugeschaltet werden. Die restlichen Soundeinstellungen sind nicht selbst bzw. frei konfigurierbar. Neben der Stummschaltung des integrierten Lautsprechers bietet die Lautstärkeregelung 7 Stufen. Vier bereits werksseitig installierte Musikstücke (je 180 Sekunden länge) sind als Hintergrundmusik während der Diashow einspielbar. Über das mitgelieferte Programm "Picture Package Music Transfer" können Sie diese 4 Lieder - oder einzelne davon - durch eigene MP3 Musikstücke sehr einfach ersetzten. Das Programm wandelt das gewählte Musikstück automatisch ins kameraverständliche Format, schneidet es auf 180 Sekunden (falls nötig) und überträgt die Musik auf die Kamera. Zu lange Musik erhält sogar vor dem Schnitt durch leichtes Ausfaden der Lautstärke einen ganz "smoothen" Übergang. Auf die Software gehen wir auf den nachfolgenden Seiten noch genauer ein. Der Lautsprecher der Kamera an sich erfüllt durchaus seinen Zweck, die maximale Lautstärke ist akzeptabel und auch die selbst übertragene Musik hört sich durchaus zufrieden stellend an. Natürlich kann keine perfekte und bassverstärkte Wiedergabe erwartet werden, an der Größe der Kamera gemessen, ist die Soundausgabe jedoch mehr als ausreichend.
Der Super SteadyShot getaufte optische Bildstabilisator verbessert Bildaufnahmen und Videoaufnahmen (auch während des Zoomvorgangs). Der Stabilisator kann auf Aufnahme konfiguriert werden, wobei er dann leicht bessere Ergebnisse liefert und weniger Strom verbraucht. Zusätzlich gibt es die Option Kontinuierlich, wobei der Stabilisator dabei dauerhaft aktiv ist. Der Bildstabilisator ist eine wahre Bereicherung der T30 und liefert gute Ergebnisse.
Das integrierte, jedoch sehr nah am Objektiv sitzende Blitzgerät bietet die Optionen ein, aus, Automatik, Rotaugen-Reduzierung (Zwei oder mehr Vorblitze werden vor der eigentlichen Aufnahme ausgelöst) und Langzeitsynchronisation.
Die Bilder werden im JPG Format gespeichert, ein RAW Format wird nicht angeboten. Videos werden im MPG Format mit zusätzlicher THM Thumbnail Datei gespeichert. Die Kamera erfüllt den DCF und den DPOF Standard.
Der USB 2.0 Highspeed Anschluss bietet die Einstellungen PictBridge, PTP, Mass Storage und Auto. Der Videoausgang bietet PAL oder NTSC mit Audio, das entsprechende Multifunktionale Kabel hierfür ist mitgeliefert. Ein Stativgewinde ist ebenfalls vorhanden. Die Kamera ist PictBridge kompatibel. Ein Netzteil ist standardmäßig nicht mitgeliefert, ein Ladegerät hingegen liegt bei.
Die integrierte Diashow, die im Wiedergabemodus mit einem Tastendruck sofort zu starten ist, ist umfangreich konfigurierbar. Es stehen verschiedene Bildübergangseffekte und Hintergrundmusikstücke zur Verfügung. Das Bildanzeige-Intervall kann von 3, 5, 10, 30 Sekunden bis zu einer Minute Anzeigedauer pro Bild, eingestellt werden.
Die Sony CyberShot DSC-T30 bietet keine Individualisierung der Menüs oder verschiedene Themes an.
Akku: NP-FR1
Kompaktladegerät: BC-TR1
AC Adapter: AC-LS5K
Verschiedene Taschen: LCJ-THA, LSC-THH, LCS-CST, LCS-CSG, LCS-CSF, LCS-CSD
Speicherkarten: Memory Stick Duo, Memory Stick Pro Duo, Adapter, Speicherkarten-Transportbox
Stative: VCT-1500L, VCT-R100, VCT-MTK
Displayschutzfolie: PCK-L30
Mikrofasertuch: KK-CA
Reinigungsspray: KK-LC3
Unterwassergehäuse (bis 40m Tiefe): MPK-THC
Farbfilter für Unterwasserfotografie: VF-MPTH2
Unterwasserleuchte: HVL-ML20M
Halterungsarm für Unterwasserleuchte: VCT-MP1K
Eine Dockingstation ist für die Sony CyberShot DSC-T30 nicht verfügbar.
Die Menüführung und die Tastenanordnung haben jeweils ein sehr einfaches aber dennoch wirkungsvolles Konzept. Schnell hat man das System verstanden und hat die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten nach kürzester Zeit voll im Griff. Etwas wenig Einstellungen bietet jedoch der Auto-Modus. Hier können weder verschiedenen Lichtquellen noch die Fokussierungsmethode gewählt werden. Auch kann die Anti-Rotaugen-Funktion nur zeitaufwändig über das Einstellungs-Menü zugeschaltet werden. Dies sollte jedoch keinerlei Nachteile mit sich bringen, da Rotaugen im Nachhinein per Bildbearbeitung ebenso entfernt werden können. Leider gibt es keine manuelle Möglichkeit, selbst die Blenden oder Belichtungszeiten zu wählen. Hierbei muss man sich mit den Belichtungsstufenausgleichswerten zufrieden geben. Diese können wie folgt gewählt werden: EV 0,3 / 0,7 / 1,0 / 1,3 / 1,7 / 2,0 jeweils in + oder - Richtung.
Die Kamera ist fürs fotografieren schon recht klein geraten, liegt aber dennoch gut in der Hand. Nicht wirklich gefallen hat uns der Auslöser, denn der Druckpunkt liegt hier bei halber Druckstellung recht ungenau. Bei der Fokussierung fühlt man kein einrasten oder klicken, das klicken erfolgt erst bei der Auslösung - doch evtl. wollte man doch erstmal fokussieren. Trotz dieser kleineren Unzulänglichkeiten fand die Kamera im Testteam großen Gefallen, auch wenn dieser teilweise durch das von Fingerabdrücken verschmierte Display leichte Dämpfung erhielt. Und es stimmt, nach kürzester Zeit ist das Display der Sony CyberShot DSC-T30 - egal wie vorsichtig damit umgegangen wird - übersät mit Fingerabdrücken und Fettschmierern - die jedoch mit einem Mikrofastertuch gut zu entfernen sind. Trotz alle dem hält die Kamera mehr positive als negative Gesichtspunkte parat, wobei wir vor allem das gestochen scharfe und große Display loben wollen. Auch der Diashow Modus mit seinen graphischen Übergängen und der Musikeinspielung macht Laune. Der optische Bildstabilisator "Super SteadyShot" arbeitet zu dem sehr gut und bringt deutlich bessere Bilder auf die Speicherkarte als wenn dieser abgeschaltet wäre. Beeindruckend ist auch der Vergrößerungsglas-Makromodus, der selbst kleinste Motive und Vorlagen ab einer Entfernung von 1 cm groß und scharf aufnimmt. Einen leicht windigen Eindruck hinterlässt die vordere mechanische Verschlussklappe. Im geschlossenen Zustand schützt diese zwar das Objektiv, das auf- und zuklappen an sich fühlt sich dabei jedoch recht billig an. Auch kann es beim Öffnen der Klappe passieren, versehentlich das Objektiv zu berühren und es damit zu verschmutzen.
Dennoch findet im Großen und Ganzen das gut durchdachte und einfache Bedienkonzept, das stylische Aussehen und die bis auf die Verschlussklappe gute Verarbeitungsqualität sehr großen Gefallen.