Ein Kleinbildsensor und eine spiegellose Systemkamera – das gab es bisher noch nie. Sony hat diesen Traum vieler Fotografen aber nun endlich wahr werden lassen und die Alpha 7R sowie Alpha 7 vorgestellt. Die größte Besonderheit ist bei der Sony Alpha 7R (Datenblatt)
daher natürlich der Bildsensor. Dieser ist 35,9 x 24,0mm groß, stattliche 36,2 Megapixel wurden darauf untergebracht. Um den Kleinbildsensor auszuleuchten, hat Sony die neuen FE-Objektiv vorgestellt. Dazu zählt unter anderem das bildstabilisierte Sony FE 28-70mm F3,5-5,6 OSS Objektiv, dass an der Kleinbildkamera eine Brennweite von 28 bis 70mm abdeckt. Die maximale Blendenöffnung liegt bei F3,5 im Weitwinkel und F5,6 am Teleende.
Das Gehäusedesign der Alpha-7-Modelle hat Sony ohne Frage an die NEX-Kameras angelehnt. Der große und gummierte Handgriff liegt extrem gut in der Hand, dafür sorgt auch dessen ergonomische Form. In den Handgriff hat Sony ein Einstellrad integriert, mit diesem kann die Blende oder die Belichtungszeit gesteuert werden. Auf der Oberseite liegen eine Custom-Taste, ein Wählrad für die Belichtungskorrektur (+- 3), der kombinierte Ein-/Ausschalter sowie Auslöser und das Programmwählrad. Auf dem elektronischen Sucher hat Sony den Zubehörschuh platziert. Da ein integrierter Blitz fehlt, muss auf ein externes Blitzgerät zurückgegriffen werden. Der Sucher wird per Augensensor aktiviert, somit lässt sich automatisch zwischen Sucher und Display wechseln.
Auf der Kamerarückseite wird das Hauptmenü aufgerufen, wie bei der Sony Cyber-shot DSC-RX10 (Testbericht)
Das 3,0 Zoll große Display kann um 90 Grad nach oben geklappt werden, nach unten sind etwa 45 Grad möglich. Somit sind auch verschiedene Aufnahme-Positionen kein Problem mehr, denn der Blick auf das Display bleibt stets gut möglich. Mit einem Schalter lässt sich bei der Sony Alpha 7R (Technik)
auf der Rückseite zwischen dem Fokusmodus und der Belichtungsspeicherung wählen, die Fn-Taste dient zum Aufrufen des Quick-Menüs. Hier können – wie bei Sony üblich – viele wichtige Parameter direkt verändert werden. Dies können der Bildfolgemodus, der Messmodus oder auch der AF-Modus sein.Mit dem rückseitigen Hauptwählrad kann eine weitere Option, wie beispielsweise die Sensorempfindlichkeit, angepasst werden. Das mit dem Hauptwählrad kombinierte Steuerkreuz lässt sich in vier Positionen belegen, nur die Displayeinstellungsoption ist für die obere Taste fest vorgegeben. Ebenso lassen sich auf der Rückseite der Digitalkamera Bilder und Video wiedergeben und löschen. Die Löschtaste fungiert im Aufnahmemodus dabei als dritte Custom-Taste.
Ganz außen hat Sony an der Alpha 7R den separaten Videoauslöser angebracht. Die Speicherkarte wird von der Rückseite in die Systemkamera geschoben, das Fach klappt allerdings nach rechts auf. Auf der Unterseite sieht man, dass der 1.080mAh fassende Akku einen großen Teil des Handgriffs ausfüllt.
Als Schnittstellen bietet die Sony Alpha 7R hinter zwei Klappen einen Mikrofoneingang, einen Kopfhörerausgang, einen Multi-USB-Port und einen Micro-HDMI-Ausgang. Wie klein die Sony Alpha 7R im Vergleich zu einer Spiegelreflexkamera mit gleicher Sensorgröße ist, zeigt die Gegenüberstellung mit einer Canon EOS 5D Mark III (Testbericht)
. Die Alpha 7R ist deutlich kleiner, schmaler und wiegt mit 474g (Body) nicht einmal die Hälfte der Canon EOS 5D Mark III (974g Body) - wobei sich beide Kameras natürlich an deutlich unterschiedliche Zielgruppen richten.Die folgenden Bilder zeigen die Produktbilder der Sony Alpha 7R inklusiv dem serienmäßig mitgelieferten und evtl. mit optional erhältlichem Zubehör.
Alle Bilder können durch Anklicken in hoher Auflösung betrachtet werden.
Kommentare
Besten Dank Der Bericht ist …
Besten Dank
Der Bericht ist ein Hit, sehr übersichtlich und detailliert. Hat mir beim Entscheid zugunsten der Sony Alha 7R geholfen.
Gruss aus der Schweiz
Habe seit ca. 4 Wochen …
Habe seit ca. 4 Wochen die 7R und bin sehr zufrieden. Obwohl ich vorher die NEX6 hatte ist die Umgewöhnung an die vielen neuen Möglichkeiten hoch.