Nikon D4s Praxisbericht

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Praxisbericht zur Nikon D4s

Unser Hands-On-Video geht auf die Tasten, Wählräder und Schnittstellen sowie die Besonderheiten der Nikon D4s ein.

Beim Kameragehäuse hat sich Nikon fast vollständig an der Nikon D4 orientiert, einzig die Daumenablage auf der Rückseite wurde etwas „tiefer“ konstruiert. Dies soll für einen noch besseren Komfort beim Halten sorgen. Insgesamt liegt die Nikon D4s (Datenblatt) trotz ihres enorm hohen Gewichts (2.253g zusammen mit dem AF-S Nikkor 24-70mm F2,8G ED) sehr gut und sicher in der Hand. Dafür sorgen die gummierten Oberflächen, das ergonomische Griffdesign und natürlich auch der Hochformatgriff. Dieser bietet der Hand nochmals mehr Fläche zum Festhalten. Das Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung ist natürlich abgedichtet und sollte auch widrigste Bedingungen überstehen. Daran hat man, sofern man die Kamera einmal in der Hand gehalten hat, keine Zweifel. Wertigkeit steht bei der D4s an oberster Stelle.

Bei den Bedienelementen gibt es gegenüber dem Vorgänger keine Änderungen zu vermelden. Dadurch will Nikon den Umstieg von der D4 zur D4s erleichtern. Wie bei allen Profimodellen lassen sich nahezu alle wichtigen Parameter direkt per Taste oder Einstellrad verändern sowie auf einem der beiden monochromen Displays kontrollieren. Das Menü muss daher nur für grundsätzliche Einstellungen, wie beispielsweise das Ändern der Bildrate im Videomodus oder des Speicherziels, aufgerufen werden. Die Bedienelemente fallen sehr groß aus, durch den Hochformatgriff findet man mehrere Einstellungsoptionen zweimal. Somit ist sichergestellt, dass die Bedienung beim Fotografieren mit dem Hochformatauslöser sehr ähnlich ausfällt. Da die Einstellräder der Nikon D4s (Bildqualität) beim Hochformatauslöser tiefer im Gehäuse liegen, um beim „normalen“ Fotografieren nicht zu sehr zu stören, lassen sie sich allerdings nicht ganz so gut drehen.

Arbeiten kann man mit der Nikon D4s theoretisch auch mit einer Hand, viele Einstellungsänderungen erfordern allerdings auch die Zweite. Um Parameter zu ändern, muss in der Regel eine Taste von der linken Hand gedrückt werden, über ein Einstellrad und die rechte Hand wird dann die Parameterwahl vorgenommen. Da die Kamera wegen des höheren Gewichts aber meistens sowie mit zwei Händen festgehalten wird, ist dies aber sicherlich kein Nachteil. Echte frei belegbare Tasten gibt es effektiv nur zwei (Fn und Abblendtaste; sowie eine Hochformat-Fn-Taste), mit 21 möglichen Optionen (AF-Lock, Gitterlinien einblenden, …) ist die Auswahl aber größer. Die Lage der Tasten und Wählräder hält sich an das übliche „Nikon-Design“, daher fühlt man sich – wenn man eine höherklassige DSLR von Nikon bereits besitzt – sofort zu Hause. Im Menü gilt dies ebenfalls, auch hier erwartet einen das typische Layout von Nikon DSLRs. Die Kamera lässt enorm viele Einstellungsmöglichkeiten zu, um den gewünschten Punkt zu finden, muss man sich aber teilweise etwas länger durch die Menüs wählen. Abhilfe schafft hier das „Mein Menü“. Damit kann man sich ein eigenes Menü zusammenstellen. Intern bearbeiten kann man die Aufnahmen bei der Nikon D4s unter anderem in puncto Größe, Bildausschnitt oder Farbe. Zudem lässt sich die Perspektive korrigieren oder ein aufgenommener Film kann zugeschnitten werden.

Bei den Fotoprogrammen wird neben der Programm-, der Blenden- und der Zeitautomatik noch ein manueller Modus angeboten. Auf Szenenprogramme und Vollautomatiken wird aus nachvollziehbaren Gründen verzichtet.

Wie schon bei anderen Nikon-DSLRs mit FX-Sensor erlaubt auch die Nikon D4s (Abbildungsleistung) den Einsatz von DX-Objektiven. Das Bildfeld kann von der Kamera dabei automatisch angepasst werden. Alternativ lässt sich das DX-Bildfeld auch bei FX-Objektiven verwenden, was einem "digitalen" Telekonverter gleichkommt. Im DX-Modus wird das kleinere Sichtfeld im Sucher mit einem Rahmen markiert, die Auflösung sinkt auf 6,8 Megapixel (3.200 x 2.128 Pixel). Als weitere Features bietet die Nikon D4s unter anderem die Möglichkeit der Zeitrafferaufnahme und das komfortable Hinzufügen von Sprachnotizen. Dass der EN-EL18a-Akku mit 2.500mAh über 3.000 Bilder pro Ladung erlaubt, ist natürlich ebenfalls erwähnenswert.

Um auch in extremen Situationen noch scharfe Bilder liefern zu können, kommt bei der Nikon D4s (Geschwindigkeit) ein Autofokusmodul der höchsten Güte zum Einsatz. Das Multi-CAM 3500FX genannte Fokusmodul besitzt 51 Messfelder, in der Bildmitte liegen dabei 15 Kreuzsensoren. Man kann zum Scharfstellen nur einen Fokuspunkt verwenden, die dynamische Messfeldsteuerung mit neun, 21 oder 51-Feldern nutzen oder auch auf ein 3D-Tracking zurückgreifen. Mit der neuen Messfeldgruppensteuerung steht zudem eine weitere Option zur Wahl. Diese verwendet fünf Messfelder in Rautenform um ein Objekt auch außerhalb des mittigen Messfeldes verfolgen zu können. Natürlich lassen sich die angewählten Fokuspunkte flexibel im AF-Bereich verschieben und die AF-Einstellungen können für vertikale und horizontale Aufnahmen gespeichert werden. Der Autofokus bietet zudem – ganz „Profi-Like“ – zahllose weitere Optionen und erlaubt ein Scharfstellen bis F5,6 mit allen Messfeldern, zwischen F5,6 und F8 mit 15 und bei F8 mit 11 Messfeldern. Somit lässt sich aus jeder Situation das Maximale herausholen. Neben der kontinuierlichen Fokussierung kann mit der Nikon D4s natürlich auch noch manuell scharfgestellt werden. Dabei hilft eine Displaylupe im Liveviewbetrieb mit drei Vergrößerungsstufen.

Für eine korrekte Belichtung der Bilder sorgt bei der Nikon D4s (Technik) ein 3D-Color-Matrix-Belichtungsmesser mit 91.000 Pixel. Dieser unterstützt durch seine hohe Auflösung auch die Gesichtserkennung ohne den Liveviewmodus nutzen zu müssen. Als Messmethoden stehen die Matrixmessung, die mittenbetonte Messung (Größe des Bildkreises mit höherer Gewichtung zwischen 8 und 20mm wählbar) und die Spotmessung zur Verfügung. Den Verschluss hat Nikon auf 400.000 Auslösungen ausgelegt, arbeiten kann dieser bis zu 1/8.000 Sekunden. Die längste einstellbare Belichtungszeit wird durch den Bulbmodus ergänzt.

Der optische Pentaspiegelsucher mit 100 Prozentbildfeldabdeckung und 0,7-fach-Vergrößerung liefert ein enorm großes und helles Sucherbild. Damit lässt sich sehr komfortabel arbeiten. Das bei der Nikon D4s verbaute Display mit 3,2 Zoll Größe lässt sich weder klappen noch drehen, besitzt aber sehr große Einblickwinkel, die ein Betrachten auch von der Seite ermöglichen. Durch die hohe Auflösung von 921.000 Subpixel lässt sich die Schärfe sehr gut kontrollieren.

Bei der Videoaufnahme setzt Nikon den bereits bei der Nikon D5300 (Testbericht) und der Nikon D3300 (Testbericht) begonnenen Trend zur Aufnahme mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) fort. Zudem sind bei 1.280 x 720 Pixel ebenfalls bis zu 60 Vollbilder pro Sekunde möglich und 1.920 x 1.080 Pixel lassen sich mit einem speziellen Cropmodus (Cropfaktor 2,7) mit 24, 25 oder 30 Vollbildern pro Sekunde aufzeichnen. Die Bildqualität der Aufnahmen ist "nur" gut, durch den enormen ISO-Spielraum des Sensors kann man aber selbst mit lichtschwachen Objektiven problemlos im Dunklen filmen. Manuelle Einstellungsmöglichkeiten sind bei Videos natürlich vorhanden, dabei kann die Blende – anders als bei den meisten anderen Spiegelreflexmodellen von Nikon – auch im Videomodus verändert werden. Das integrierte Monomikrofon lässt sich – genau wie ein per 3,5mm-Klinkeneingang anschließbares externes Mikrofon – automatisch oder manuell (1-20) pegeln, zudem kann der Frequenzgang auf „Breitband“ oder „Sprache“ optimiert werden. Die Tonqualität des integrierten Mikrofons ist ok. Für Videoprofis: Über HDMI lässt sich das Videosignal ohne eine kamerainterne Komprimierung aufzeichnen. Wir stellen Ihnen Beispielvideos in voller Auflösung zur Verfügung. Damit können Sie die Bildqualität selbst beurteilen.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

*Diese Links führen zu Amazon- oder anderen Online-Angeboten, keine Verfügbarkeitsgarantie, keine Garantie auf günstigsten Preis, Preise können variieren, Preise inkl. MwSt. / evtl. zzgl. Versandkosten, alle Angaben ohne Gewähr.
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Kommentare

Euch ist leider mal wieder …

Euch ist leider mal wieder ein Fehler unterlaufen: wieso ist der Punkt ... Sehr gut verarbeitet, sehr schneller und leiser Autofokus mit einem roten Minus versehen - Hallo?!

Vielen Dank für den Korrekturhinweis. …

Vielen Dank für den Korrekturhinweis. Leider haben wir hier tatsächlich den Minuspunkt eine Zeile zu früh gesetzt. Wir haben dies korrigiert. Danke!

Für den anvisierten Preis ist …

Für den anvisierten Preis ist die D4s wirklich nur für Reportage, Journalisten sowie Profis interessant - sowie im Outdoor Einsatz, wo ihre Nehmerqualitäten gefragt sind, als auch für Studio Zwecke. Sehr interessant wäre, wenn ihr die D750 testen würdet, aktuell.

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