Die Sigma SD15 ist am Markt seit 04 / 2010 erhältlich. Die Kamera hat einen 14,1 Megapixel auflösenden Bildsensor mit einer Sensorfläche von 20,7x13,8mm, der Fotoaufnahmen mit bis zu 2.640 x 1.760mm Bildpunkten aufzeichnen kann.
Videoaufnahmen zeichnet die Sigma SD15 maximal in p, also mit x Bildpunkten und Vollbildern pro Sekunde auf.
Zur Standbild-Aufnahme bietet die SD15 aus dem Hause Sigma folgende Bildformat(e): JPEG, RAW.
Das Kameradisplay der Sigma SD15 ist 3,0 Zoll groß und löst mit 460.000 Subpixel auf. Zum Speichern der Fotos lassen sich CF I, CF II, MD, MMC, SD, SDHC Speicherkarten verwenden. Die Kamera hat eine Größe von 140mm x 81mm x 107mm und bringt Noneg (Gehäuse mit Akku) auf die Waage.
Zum Zeitpunkt der Markteinführung hat Sigma für die SD15 eine unverbindliche Preisempfehlung von Euro veranschlagt.
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Sigma ist ein Hersteller, der vor allem für seine Objektive bekannt ist. Kameras zählen aber ebenso zum Portfolio, seit Beginn des aktuellen Jahrtausends werden dafür die besonderen Foveon-Sensoren verwendet. Die wichtigste Produktgruppe des 1961 in Tokio gegründeten Unternehmens sind aber nach wie vor Objektive. Schon zu Beginn der Firmengeschichte wurde ein Forschungscenter in Setagaya-ku eingerichtet, der Markenname Sigma besteht erst seit 1970.
Die ersten Objektive produzierte Sigma in etwa ab Mitte der 1960er-Jahre. Dafür wurde das „Yamaki System“ geschaffen, das nach dem Gründer von Sigma, Michihiro Yamaki, benannt ist. Das YS-Bajonett basiert auf dem T-Bajonett, ergänzt wird es durch einen Pin für die Offenblendmessung. Das YS-System erlaubte den Wechsel des Bajonetts und dadurch das Verwenden der Objektive an Kameras mit anderen Bajonetten. Als erste produzierte Modelle führt Sigma ein 12mm F8 Fisheye und mehrere Teleobjektive auf, darunter das Mirror Ultra Tele 500mm F4.
Im zweiten Jahrzehnt nach der Unternehmensgründung gehörten zu den vorgestellten Objektiven das Sigma 24mm F2,8 XQ Filtermatic, das Sigma 135mm F2,8 Pan Tele und das 39-80mm Mini Zoom XQ. In den nächsten Jahren folgten zahlreiche Zoomobjektive und Festbrennweiten mit manuellem Fokus. Diese wurden mit einer Reihe von unterschiedlichen Bajonetten angeboten. Mitte der 1980er-Jahre kam die Autofokus-Technologie auf. Sigma bot mit dem 70-210mm F3,5-4,5 APO vermutlich bereits ab 1986 ein Zoomobjektiv mit Autofokus für SLR-Kameras von Minolta an. 1988 folgten mehrere Superteleobjektive mit AF-Unterstützung (Sigma 400mm F5,6 APO oder Sigma 1.000mm F8 APO) für Kameras von Canon. Besitzer anderer Kameras mussten darauf teilweise länger warten. 1992 erschien mit dem Sigma 70-210mm Zoom IA ein Objektiv mit Powerzoom-Funktion.
Für die erste eigene Spiegelreflexkamera mit Autofokus entwickelte Sigma zu Beginn der 1990er-Jahre das SA-Bajonett. 1993 und 1994 kamen für die SLR zahlreiche Objektive auf den Markt, diese wurden jedoch auch mit anderen Bajonetten produziert. Dazu gehörten das Sigma 28-105mm F4-5,6 UC (UC für ultrakompakt), das Sigma 28mm F1,8 LW oder das Sigma 70-210mm F3,5-4,5 APO Macro. 1997 stellte Sigma die neu entwickelten HSM-Autofokusmotoren (Hyper Sonic Motor) vor, sie kamen zum ersten Mal beim Sigma 300mm F4 APO Macro HSM und dem Sigma 400mm F5,6 APO HSM zum Einsatz. 1998 wurde das Portfolio um die hochqualitativen EX-Objektive ergänzt, 2002 stellte Sigma mit dem 80-400mm F4,5-5,6 EX OS ein Objektiv mit optischem Bildstabilisator vor. Im weiteren Zeitverlauf brachte Sigma eine große Anzahl von Objektiven aller Typen und Klassen auf den Markt. Eine Erwähnung verdient unter anderem das besonders lichtstarke Teleobjektiv Sigma 200-500mm F2,8 EX DG.
2012 kündigte Sigma die Umstellung des Portfolios und die Konzentration auf drei Produktlinien an. Durch die drei neuen Objektivserien sollen Fotografen schneller erkennen können, welches Objektiv für welche Art von Bildern entwickelt wurde und was die Stärken der einzelnen Modelle sind. Die Contemporary-Linie umfasst Allround-Objektive, die sich vielfältig einsetzen lassen. Die Objektive der Art-Linie sollen eine besonders gute optische Leistung und wenig Abbildungsfehlern aufweisen. In der Sports-Linie erscheinen Objektive für Sport- oder Actionfotos. Als erstes Objektiv der Contemporary-Serie wurde das Sigma 17-70mm F2,8-4,0 DC MACRO OS HSM vorgestellt, das erste Art-Objektiv war das Sigma 35mm F1,4 DG HSM. Die Sports-Serie startete Sigma mit dem 120-300mm F2,8 DG OS HSM Sports.
Die Art-Serie von Sigma ließ die Reputation des japanischen Unternehmens enorm ansteigen. Während Sigma-Objektive in den ersten vierzig Jahren nach der Gründung vor allem als preiswerte Alternativen zu den teureren Herstellermodellen angesehen wurden, hat sich das mit den ersten Art-Modellen deutlich geändert. Die Art-Objektiven gehören sowohl in puncto Verarbeitung als auch Bildqualität zu den besten Objektiven am Markt. Das gilt im besonderen für die zahlreichen Festbrennweiten mit hoher Lichtstärke. Hierzu zählen unter anderem das Sigma 14mm F1,8 DG HSM Art, das Sigma 40mm F1,4 DG HSM Art oder das Sigma 105mm F1,4 DG HSM Art. Mit dem 18-35mm F1,8 DC HSM Art, 50-100mm F1,8 DC HSM Art und 24-35mm F2 DG HSM Art bietet Sigma zudem drei besonders lichtstarke Zoomobjektive an. Alle Art-Objektive werden sowohl mit dem Sigma-eigenen SA-Bajonett als auch für DSLR-Kameras von Canon und Nikon angeboten. Einige Objektive lassen sich zudem an spiegellosen Systemkameras nutzen.
1976 präsentierte Sigma mit der Mark I seine erste Kamera. Die SLR war mit einem M42-Bajonettanschluss ausgestattet und besaß einen Verschluss, der Belichtungszeiten bis zu 1/1.000 Sekunde ermöglichte. 1983 stellte Sigma die SA-1 vor, hier kam im Gegensatz zur Mark I das Pentax K-Bajonett zum Einsatz. Knapp 10 Jahre später präsentierte das japanische Unternehmen mit der SA-300 die erste Kamera mit dem eigenen SA-Bajonett sowie Autofokusunterstützung. Im Laufe der Jahre folgten weitere analoge SLRs, wie beispielsweise die SA-5 (1997), die SA-7 (2001) oder die SA-9 (2001). Daneben gehörte Sigma schon seit dem Anfang der 1990er-Jahre zu den Produzenten von Kompaktkameras mit fest verbauten Objektiven. 1990 wurde mit der Sigma 28 AF Zoom, der 35 AF Zoom und der 50 AF Zoom ein Point-and-Shoot-Kameratrio vorgestellt.
Im Jahr 2002 kündigte Sigma mit der SD9 seine erste digitale Spiegelreflexkamera an. Diese war mit dem SA-Bajonett und einem ganz speziellen Bildsensor ausgestattet. Der verbaute Foveon-X3-Sensor mit Abmessungen von 20,7 x 13,8mm wich von herkömmlichen Sensoren mit drei übereinander liegenden Siliziumschichten ab. Diese sind jeweils für unterschiedliche Wellenlängen des Lichts empfindlich. Die genannte Bauweise macht den Verzicht auf einen Bayerfilter und Anti-Aliasing-Filter möglich und erlaubt Fotos mit einer besonders guten Farbwiedergabe sowie einer sehr hohen Detailschärfe. Nach der SD9 erschienen mit der S10, SD4 und SD1 Merrill drei weitere DSLRs, die Auflösung aller Sensorschichten hat Sigma mit der Zeit von zunächst 10,2 Megapixel auf bis zu 48 Megapixel angehoben.
Neben seinen digitalen Spiegelreflexkameras hat Sigma den Foveon-X3-Sensor seit 2008 auch in seinen Kompaktkameras mit fest verbauten Objektiven eingesetzt. Das erste Modell startete 2008 unter dem Namen DP1 (14,4 Megapixel), die seit 2012 erhältliche DP1 Merrill speichert Fotos mit 48 Megapixel. Die aktuellen Kameras wurden mit der dp-Quattro-Reihe 2014 eingeführt. Alle Kompaktkameras von Sigma sind mit einer Festbrennweite ausgestattet, in jeder Kamerageneration wurden üblicherweise mehrere Modelle mit unterschiedlichen Brennweiten auf den Markt gebracht. Spiegellose Systemkameras bietet Sigma seit 2016 an, die sd Quattro (APS-C) und sd Quattro H (APS-H) sind mit unterschiedlich großen Sensoren ausgestattet. Beide Kameras nutzen weiterhin das SA-Bajonett.
Zur Photokina 2018 gaben Sigma, Leica und Panasonic ihre Zusammenarbeit in der L-Mount-Allianz bekannt. Als deren Teil wird Sigma zukünftig eigene Kameras mit dem L-Bajonett ausrüsten und dafür auch Objektive entwickeln. Besitzer von älteren Sigma-Kameras, oder von Modellen anderen Hersteller, können zukünftig allerdings ebenso von weiteren Sigma-Objektiventwicklungen profitieren.
Während die meisten Unternehmen aus dem Kamerasegment weitere Standbeine besitzen, sieht dies bei der Sigma Corporation anders aus. Die Firma aus dem japanischen Kanagawa produziert neben Kameras und Objektiven nur noch weiteres kameraspezifisches Zubehör (z. B. Blitzgeräte). Die Anzahl der Mitarbeiter lag im Jahr 2017 bei rund 1.600, der Umsatz bei etwas weniger als 300 Millionen Euro.