Sony Cyber-shot DSC-RX10 II Fazit

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Das Fazit zur Sony Cyber-shot DSC-RX10 II

Der Bildsensor der Sony Cyber-shot DSC-RX10 II (Datenblatt) ist ein Exmor-RS-Modell im 1,0 Zoll Standard. Seine Größe liegt daher bei 13,2 x 8,8mm. Wie bei der RX10 löst der CMOS-Sensor 20 Megapixel auf. Der ISO-Bereich wurde dagegen leicht vergrößert, minimal sind ISO 64 und maximal ISO 25.600 möglich. Während ISO 100 allerdings der niedrigste native ISO-Wert ist (ISO 64 und ISO 80 sind somit Erweiterungen), lassen sich ISO 25.600 nur in Kombination mit der Multiframe-Rauschreduzierung nutzen. Diese rechnet mehrere Bilder zu einer Aufnahme zusammen. Dadurch kann das Bildrauschen reduziert werden. Der ISO-Wert lässt sich manuell vorgeben, zudem kann dieser auch automatisch von der Kamera eingestellt werden. Bilder hält die RX10 II im JPEG- sowie im RAW-Format (ARW) fest.

Links der Aufbau eines gewöhnlichen Sensors, rechts eines Stacked-Sensors (Bild: Sony):

Im Vergleich zu einem gewöhnlichen Exmor-R-Sensor kann der RS-Sensor bis zu fünfmal schneller ausgelesen werden, ein zusätzlicher DRAM-Speicher und die Auslesetechnik wurden dafür unterhalb des Sensors platziert. Da bei diesem Sensortyp alle Bauteile übereinander gestapelt sind, wird dieser auch als „Stacked Sensor“ bezeichnet.

Die Bildqualität bewegt sich auf dem Niveau der RX10, Details werden allenfalls bei sehr hohen ISO-Werten einen Tick besser wiedergegeben. Ein Bildrauschen ist bis ISO 400 kaum bzw. nicht zu erkennen, selbst bei ISO 400 bleibt es fein. Bei ISO 800 kann zum ersten Mal das Eingreifen der Kamera mittels der Rauschreduzierung erkannt werden, noch wird die Detailwiedergabe dadurch aber nur relativ wenig beeinflusst. ISO 3.200 fördern dann ein deutliches Rauschen zutage, bei den JPEG-Bildern glättet die Rauschreduzierung erstmals sichtbar Details. Während dieser ISO-Wert aber noch ohne allzu große Abstriche verwendet werden kann, sorgen spätestens ISO 6.400 für einen stärkeren Detailverlust. Bei ISO 12.800 wird das Bild vom Rauschen überlagert, ISO 25.600 sind trotz Multiframe-Rauschreduzierung unbedingt zu vermeiden.

Bei schlechteren Lichtverhältnissen geht die Detailwiedergabe bei ISO 800 erstmals und ab ISO 1.600 deutlich zurück. ISO 3.200 können noch verwendet werden, erfordern aber schon große Abstriche. ISO 6.400, spätestens noch höhere ISO-Empfindlichkeiten, sollten nicht mehr eingestellt werden. Insgesamt erreicht die RX10 II damit ein für 1,0-Zoll-Kameras sehr gutes Niveau, Micro-Four-Thirds-Modelle liefern nur in höheren ISO-Bereichen bessere Ergebnisse. Im Vergleich zu Kameras mit klassenüblichen 1/2,3-Zoll-Sensoren ist die Bildqualität der RX10 II um Welten besser.

Die RX10 II kann Bilder im JPEG und natürlich auch im RAW-Format aufnehmen:

Bereits die Sony Cyber-shot DSC-RX10 gehört zu den schnellsten Kameramodellen, Sony konnte bei der zweiten Generation aber nochmals nachlegen. So lassen sich nun 14,2 Bilder pro Sekunde mit voller Auflösung im JPEG-Format festhalten (RX10: 10,0 Bilder pro Sekunde). Dies macht die Sony Cyber-shot DSC-RX10 II (Geschwindigkeit) zur schnellsten Bridgekamera. Der Pufferspeicher erlaubt dabei 46 Aufnahmen in Folge mit höchster Geschwindigkeit, weshalb mit der Digitalkamera etwas mehr als drei Sekunden „Dauerfeuer“ möglich sind. Ist der Puffer gefüllt, geht die Serienbildrate auf gemächlichere 2,1 Bilder pro Sekunde zurück. Wer im RAW-Format fotografieren möchte, muss mit immer noch schnellen – aber auch deutlich langsameren – acht Bildern pro Sekunde auskommen. Dieser Wert gilt auch für JPEG+RAW. Der Pufferspeicher hält die Geschwindigkeit für 30 (RAW) bzw. 28 (JPEG+RAW) Bilder in Folge aufrecht, beide Werte sind exzellent. Serienaufnahmen sind mit der RX10 II daher auch bei eingestelltem RAW-Format kein Problem. Sobald der Puffer hier gefüllt ist, lassen sich noch 1,7 (RAW) bzw. 1,3 Bilder pro Sekunde (JPEG+RAW) aufnehmen.

Der Autofokus wurde bei der zweiten RX10-Kamera laut Sony optimiert, in bis zu 0,09 Sekunden lässt sich daher laut eigener Aussage scharfstellen. Auf diesen Wert kommen wir in unserem Geschwindigkeitstest nicht, wir messen 0,21 Sekunden. Auch dieser Wert ist flott, von 0,09 Sekunden ist die Bridgekamera aber doch weiter entfernt. Im Telebereich stellt die RX10 II noch etwas langsamer scharf, Schnappschuss-tauglich bleibt sie jedoch zu jederzeit. Die Einschaltzeit bewegt sich mit 1,93 Sekunden (Einschalten bis zur vollständigen Displayanzeige) auf einem guten bis akzeptablen Niveau, das erste Bild kann 1,95 Sekunden nach dem Kamerastart festgehalten werden.

Die Farbwiedergabe der Bridgekamera ist recht gut, alle Abweichungen liegen nicht allzu weit vom Sollwert entfernt. In der Praxis kann dies überzeugen.

Mit dem Carl Zeiss Vario Sonnar T* lassen sich 24 bis 200mm KB-Brennweite abdecken:

Die Konstruktion eines lichtstarken Zoomobjektivs mit großem Brennweitenbereich sorgt für allerlei Probleme. Neben einer guten Abbildungsleistung am Rand sollen auch die Abmessungen nicht zu groß ausfallen. Sony setzt bei der RX10 II auf ein Carl Zeiss Vario Sonnar T* mit 14 Linsen in elf Gruppen. 24 bis 200mm KB-Bennweite lassen sich damit abdecken, die Lichtstärke liegt bei jeder Brennweite bei F2,8. Im Weitwinkel erreicht die RX10 II für eine Kamera mit größerem Zoombereich eine überdurchschnittlich gute Abbildungsleistung, auch die Bildecken fallen nur wenig unschärfer aus. Die Bildmitte ist bei jeder Brennweite scharf, teilweise zeigen die Bildränder aber einen sichtbaren Abfall. Stärker tritt dieser ab etwa 100mm (KB) auf. Am Teleende lassen sich in manchen Bildbereichen Unschärfen erkennen, der sonst übliche Schärfeabfall, der auch die Bildmitte betrifft, lässt sich allerdings nicht erkennen. Daher kann die RX10 II auch bei 200mm KB Details in der Bildmitte exzellent auflösen. Die Verzeichnung fällt nur im Weitwinkel leicht tonnenförmig aus, eine Randabschattung lässt sich nur sehr schwach erkennen. Hierfür sorgt aber natürlich auch die kameraintern arbeitende Korrektur. Kaum sichtbar sind zudem chromatische Aberrationen.

Der optische Steady-Shot-Bildstabilisator kann im Fotomodus sehr gute drei bis vier Blendenstufen ausgleichen. Scharfe Aufnahmen sind am Teleende daher mit rund 1/20 Sekunde möglich. Bei Videos gefällt uns dessen Leistung weniger. Wie im Praxisteil erwähnt, zeigen Freihand-Aufnahmen immer ein leichtes Zittern.

Das noch relativ kompakte Gesamtpaket liegt gut in der Hand:

Unser Fazit:
Die Sony Cyber-shot DSC RX10 (Testbericht) ist bereits eine Kamera, die sich mit einer deutlich überdurchschnittlichen Leistung von den meisten anderen Bridgekameras absetzen kann. Die Sony Cyber-shot DSC-RX10 II (Praxis) kann deren Ergebnis allerdings nochmals übertreffen und hat in ein paar Punkten noch mehr zu bieten. Dies gilt vor allem für die Videoaufnahme: Während die RX10 mit sehr detailreichen Aufnahmen in Full-HD-Auflösung glänzen kann, erreichen die 4K-Videos der RX10 II dank 3.840 x 2.160 Pixel ein exzellentes Detailniveau. Aus dem Material können beispielsweise auch Einzelbilder problemlos für größere Ausdrucke verwendet werden. Möglich macht dies der neue Exmor-RS-Sensor, der fünfmal schneller als ein herkömmliches CMOS-Modell ausgelesen werden kann. Dies sorgt für mehrere Vorteile. Zum einen kann die Bridgekamera Highspeed-Videos mit bis zu 1.000 Bildern pro Sekunde speichern. Hier fällt die Bildqualität zwar nur noch mager aus, die Zeitlupenwiedergabe ist aber trotzdem spektakulär. Bei den ebenso möglichen 250 Vollbildern pro Sekunde weiß die Bildqualität dank 1.824 x 1.026 Pixel dagegen zu gefallen, die bis zu 10-fache Zeitlupe kann sich zudem immer noch sehen lassen. Wer nicht auf die „echte“ Full-HD-Auflösung verzichten will, kann mit der Sony Cyber-shot DSC-RX10 II (Beispielaufnahmen) außerdem bis zu 120 Vollbilder pro Sekunde bei 1.920 x 1.080 Pixel festhalten.

Viele Bedienelemente vereinfachen die Bedienung:

Zum anderen sorgt der Sensor auch für verschiedene Vorteile im Fotomodus. Die Bridgekamera hält bis zu 14,2 Bilder pro Sekunde in voller Auflösung fest, ein großer Pufferspeicher macht 46 JPEG-Bilder in Folge möglich. Im RAW-Format werden zwar nur noch acht Bilder pro Sekunde erreicht, der Pufferspeicher erlaubt mit 30 Aufnahmen in Folge aber längere Aufnahmeserien. Die Bildqualität des neuen Sensors bewegt sich auf dem Niveau der RX10, allenfalls bei sehr hohen ISO-Werten fällt die Detailwiedergabe etwas besser aus. Da auch die RX10 sehr hochauflösende Bilder liefert, kann uns aber auch die Bildqualität der RX10 II überzeugen.

Den Autofokus hat Sony bei der Sony Cyber-shot DSC RX10 II (Geschwindigkeit) im Vergleich zur RX10 optimiert, sie kann daher rund 50 Prozent schneller scharfstellen. Wir messen 0,21 Sekunden, was ein sehr gutes Ergebnis darstellt. Die eigene Angabe von 0,09 Sekunden wird allerdings verfehlt, das Konkurrenzmodell Panasonic Lumix DMC-FZ1000 (Testbericht) stellt mit 0,07 Sekunden zudem deutlich schneller scharf.

Das Display und der Sucher wurden im Vergleich zur RX10 optimiert:

Der Sucher wurde mit einem neuen und höher aufgelösten OLED-Panel ausgestattet, durch die nun 2,36 Millionen Subpixel ist die Detailwiedergabe sehr gut. Das Bild ist zudem groß und bleibt auch bei Schwenks flüssig. Das LCD wurde beim Schwenkmechanismus verbessert und lässt sich dadurch besser betrachten, wenn es nach oben geschwenkt wurde.

Nicht neu, aber immer noch solide sind das gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtete Magnesiumgehäuse sowie das mit durchgängig F2,8 lichtstarke 8,3x Zoom von Carl Zeiss. Im Menü hat die Sony Cyber-shot DSC RX10 II (Technik) diversere Optionen zu bieten, hier gibt es fast keinen Parameter, der sich nicht verändern lässt. Über die vielen Bedienelemente sind zudem alle wichtigen Parameter direkt zu erreichen. Einige Tasten können zudem frei konfiguriert werden. Wieder mit an Bord sind WLAN, NFC und die PlayMemories Apps. Auf der Seite der Kabelschnittstellen wissen vor allem der Mikrofoneingang und der Kopfhörerausgang zu gefallen. Die RX10 II ist eine exzellent ausgestattete Kamera, die kaum Schwächen besitzt. Einzig die nicht optimal arbeitende Stabilisierung bei Videos ist ein echtes Manko.

Pro&Contra zur Sony Cyber-shot DSC-RX10 II

  • Exzellente Bildqualität bei niedrigen und mittleren ISO-Werten (für eine Bridgekamera)
  • Sehr gute Bildqualität selbst bei höheren ISO-Werten (für eine Bridgekamera)
  • Sehr gutes 8,3-fach-Zoomobjektiv mit einer durchgängigen Offenblende von F2,8 ...
  • ... und einer für diesen Brennweitenbereich guten Abbildungsleistung
  • Mit 24 Millimeter großer Weitwinkelbereich
  • Sehr kompaktes Kameragehäuse (bezogen auf die Sensorgröße und das lichtstarke Objektiv)
  • Das Kameragehäuse ist hochwertig verarbeitet und gegen Staub undFeuchtigkeit abgedichtet
  • Die Kamera liegt durch den Handgriff gut und sicher in der Hand
  • Hochauflösendes und nach oben sowie unten schwenkbares 3,0" Display mit 1,23 Mio Subpixel
  • Zweites Kontrolldisplay auf der Oberseite vorhanden (dieses lässt sich zudem beleuchten)
  • Hochauflösender, großer und heller elektronischer Sucher (2,36 Millionen Subpixel)
  • Effektiver optischer Bildstabilisator (im Fotomodus)
  • Sehr hohe Bildrate im Serienbildmodus (Labor: 14,2 Bilder/Sek. für 46 Bilder in Folge bei JPEG)
  • Schneller Autofokus (0,21 Sek.), sehr kurze Auslöseverzögerung (0,01 Sek.)
  • Kürzeste Verschlusszeit 1/32.000 Sekunde (mit dem elektronischen Verschluss)
  • Direkter Zugriff über Tasten und Wahlräder auf sehr viele Optionen
  • Viele Tasten/Einstellräder lassen sich äußerst umfangreich individualisieren (siehe Praxistest)
  • Sehr viele Einstellungsmöglichkeiten im Kameramenü
  • Digitale Wasserwaage vorhanden, ND-Filter vorhanden
  • Voll- und Halbautomatiken sowie manueller Belichtungsmodus vorhanden
  • 9 Szenenprogramme und 14 Kreativfilter ("Landschaft", "Wasserfarbe", "Miniatur", ...)
  • Manueller Fokus mit Peaking-Unterstützung und Displaylupe
  • Aufnahme im RAW-Bildformat möglich (ebenso natürlich JPEG+RAW)
  • Guter Makro-Modus (ab ca. 3cm Motivabstand)
  • Panoramamodus mit hoher Auflösung
  • Zubehörschuh für ein Blitzgerät oder ein externes Mikrofon
  • 4K-Videoaufnahme mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde (2160p30)
  • Full-HD-Videoaufnahme mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde (1080p120)
  • Zeitlupenaufnahme mit bis zu 1.000 Bildern pro Sekunde möglich
  • Exzellente Bildqualität der 4K- und Full-HD-Videos (siehe dazu unsere Beispielvideos)
  • Volle manuelle Kontrolle im Videomodus
  • Schneller und treffsicherer Autofokus im Videomodus
  • Gute Tonqualität des integrierten Mikrofons mit einstellbarem Pegel (Stereo)
  • Anschluss für ein externes Mikrofon vorhanden (3,5mm)
  • Kopfhörerausgang vorhanden (3,5mm)
  • WLAN und NFC zur drahtlosen Datenübertragung vorhanden
  • Kompatibel zu allen von uns getesteten Speicherkarten bis 256GB
  • Zur 256GB Lexar Professional 600x Speed (UHS-I, Class 10) SDXC Speicherkarte kompatibel
  • Zur Lexar Professional SDHC 2.000x (300MB/Sek) UHS-II Class 10 32GB Karte kompatibel
  • Der optische Bildstabilisator arbeitet bei Videoaufnahmen im Telebereich unbefriedigend
  • Ein paar Tasten sind zu klein und wurden nicht ganz optimal platziert
  • Klappmechanik des Blitzgerät beim Zuklappen nicht optimal (damit kann man jedoch leben)

Testurteil

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Kommentare

Danke für den Testbericht. Ein …

Danke für den Testbericht. Ein "sehr gut" halte ich, vor allem gemessen am hohen Preis, für überzogen. Sonys jüngste Preispolitik bei diesem Modell sowie auch bei der RX100 IV grenzt schon an Unverschämtheit. Für das Geld bekomme ich auch eine sehr gute APS-C DSLR mit gutem Zoomobjektiv und damit eine bessere Bildqualität.
Klar, dann nicht unbedingt 4K-Video... Dann vielleicht eher Panasonics GH4...
Oder für fast 1000! Euro weniger, die immer noch etwas bessere Panasonic FZ1000.

Was hat der Preis mit …

Was hat der Preis mit der Bildqualität zu tun? Geht es bei dem Test um das Preis/Leistungsverhältnis oder um die Qualität der Kamera?

Erstens, bekommt man für diesen …

Erstens, bekommt man für diesen Preis keine bessere,oder DSLR mit vernünftigen Zoom Objektiv unf zweitens ist die FZ1000 nicht besser,eher schlechter,weil sie einige Profifeatures nicht hat und auch mit dem schlechteren Objektiv ausgestattet ist.

für unter 600,- bekommen Sie …

für unter 600,- bekommen Sie z.B. eine sehr gute Nikon D5300 und Sie wollen mir sagen, dass man für 1000,- dann kein gutes Zoomobjektiv bekommt? Mag sein, dass die FZ1000 das eine oder andere Feature nicht hat, aber die Optik ist nun wirklich nicht "schlechter". Sie mag nicht durchgehend F2.8 haben, aber dafür die doppelte Brennweite. In der großen Mehrzahl der Tests ist die Bildqualität, auf die es ja nun mal ankommt, trotz identischem Sensor bei der FZ1000 als leicht besser bewertet worden. Die RX10 ist sicherlich keine schlechte Kamera, aber eben nicht zu dem Preis, meine Meinung. Ein paar Features mehr rechtfertigen nicht diesen Preisaufschlag, zumal sich an der Bildqualität nichts verbessert hat. Sie ist mit 1600,- in einer Preisregion angekommen, wo sie sich mit APS-C Konkurrenz messen muss und kann nicht einmal mit dem Argument einer besseren Kompaktheit aufwarten. Für den Preis greife ich zu einer DSLR oder MFT-Kamera und habe noch die Flexibilität eines möglichen Objektivwechsels und bessere Bildqualität. Nebenbei bemerkt ist mir der 4K-Video-Hype nicht so wichtig, braucht mir zu viele Resourcen...

Wenn die Nikon D5300 eine …

Wenn die Nikon D5300 eine so tolle Kamera wäre, dann hätte ich mich nicht für eine D5100 entschieden.

Die Nikon D5300 hat im Unterschied zur FZ1000 keinen Autofokus bis minus 3 LW. Das bietet bei Nikon APS-C erstmalig die D7200. Mit der FZ1000 kann man noch bei wenig Licht fokussieren, wo der Autofokus der D5300 schon lange versagt.

Bei der D5300 sehen sie aber auch nichts im optischen Sucher und haben somit keine Möglichkeit einer manuellen Fokussierung. Bei der FZ1000 kann man mit dem elektronischen Sucher fokussieren.

Für gute Objektive muss man bei Nikon sehr wohl ganz tief in die Tasche greifen, zum Beispiel für das neue 16-80 DX Nikkor, das man aber braucht, wenn man die Auflösung des Sensors halbwegs bedienen will. Alternativ gibt es noch Festbrennweiten, die aber für Architekturfotografie keinen Qualitätsgewinn bringen (Man muss immer die kürzere Brennweite nehmen und verschenkt dadurch zum Teil erheblich Auflösung).

Im Unterschied zur FZ1000 hat die D5300 keinen Bildstabilisator und Nikon bietet diesen auch nicht im Ultraweitwinkel am 10-24 DX Nikkor.
Man muss also bei der Nikon schon auf höhere ISO-Einstellungen gehen, während man bei der FZ-1000 noch locker in der niedrigsten Einstellung fotografieren kann. Der Effekt der Bildstabilisatoren wird im Allgemeinen zwischen 3 und 5 Blendenstufen angegeben, was entsprechend ohne Bildstabilisator einer ISO-Einstellung zwischen 800 und 3.200 ISO gegenüber ISO-100 entspricht.

Ein weiteres Problem bei der D5300 ist, dass die förderliche Blende laut ColorFoto bei etwa Blendenwert 6,4 liegt. Oberhalb geht die feine Textur infolge Beugungsunschärfe verloren.
Aber bei Blende 6,3 die dann an der Kamera einstellbar ist, bekommt man bei längeren Brennweiten schon Probleme mit unzureichender Schärfentiefe.

Auch sind die Randunschärfen und chromatischen Abberationen bei Objektiven für größere Sensoren meist stärker ausgeprägt.

MfG
Die Laiin

Hallo, habe die Kommentare zur …

Hallo, habe die Kommentare zur Nikon D5300 und Pana FZ 1000 verfolgt.
Ich besitze die D5300 mit dem Tamron 16-300 (24-450mm), die FZ 1000 und die Sony A6000 mit dem 16-50 Standardobjektiv. Die Nikon Kombi wiegt ca. 1100 gr., die FZ1000 ca. 900 gr. und die A6000 etwas über 700 gr.
Mit den 3 Kameras bin ich sehr zufrieden. Ich arbeite grundsätzlich mit Programmautomatik. Kürzlich habe ich in Tübingen auf einem Rundgang mit der Nikon D5300 und der FZ1000 mit vergleichbarer Einstellung nacheinander ca je 250 Bilder geschossen mit unterschiedlichen Motiven. Bei der Nikon hatte ich eine Minus Korrektur von 1/3 , bei der Panasonic von minus 2/3 Blende eingestellt. Ferner hatte ich bei beiden Kameras sowohl Schärfe als auch Kontrast etwas verstärkt (bei der FZ1000 etwas mehr)
Grundsätzlich sehe ich mir meine Bilder auf einem 23 Zöller an. Die je 250 Bilder hatte ich auf meinem PC hintereinandergereiht (Nikon/Pana, Nikon / Pana usf.) Als Bildbetrachtungssoftware benutze ich Fast Stone Image Viewer. Fotografiert wurde im Bildverhältnis 3:2.
Ich bin nun kein Bildfanatiker, mich interessiert einzig die Farbe und der allgemeine Eindruck auf dem Bildschirm.
Das für mich erfreuliche Ergebnis bei je 250 Bildern bei schönem Wetter in einer schönen Stadt wie Tübingen: kaum Unterschiede!!

Und noch etwas wird bei …

Und noch etwas wird bei den Vergleichen zwischen unterschiedlichen Sensorgrößen völlig falsch gemacht: Man vergleicht das Rauschen bei ein und derselbem ISO-Wert.

Da rauscht der kleinere Sensor entsprechend der Pixelgröße mehr. Bei gleicher Pixelgröße und entsprechend geringerer Auflösung ist das Rauschen des kleineren Sensors dasselbe wie das des größeren Sensors.

Da man aber bei kleineren Sensoren ebenfalls eine gute Auflösung haben will, ist die Fläche eines Pixels kleiner. Fausformel: Halbe Pixelfläche eine Blendenstufe (halbe Lichtmenge) mehr Rauschen.

Nun könnte man daraus folgern, dass man mit dem 20 MPx 1" Sensor größeres Rauschen hat.

Dabei ist allerdings zu beachten:

kleinere Sensoren werden teilweise schon mit ISO-Empfindlichkeiten deutlich unter ISO-100 angeboten.
Die Sensorentwicklung bleibt nicht stehen. Moderne Sensoren rauschen deutlich weniger als Sensoren noch vor wenigern Jahren.

Und insbesondere bei Freihandaufnahmen bei wenig Licht ist zu beachten: Aufgrund der kurzen tatsächlichen Brennweite (1/2,7 gegenüber Kleinbild und 1/1,8 gegenüber APS-C) kann man eine ausreichende Schärfentiefe schon bei viel größerer Blende (kleine Blendenzahl) erreichen. Das wiederum bedeutet wesentlich mehr Licht auf dem Sensor, was wiederum bedeutet, dass man mit viel niedrigeren ISO-Zahlen fotografieren kann und der Sensor da natürlich nicht mehr rauscht als der Sensor der APS-C-Kamera bei den dort erforderlichen höheren ISO-Werten.

Zusammengefasst zum Rauschen: Wenn eine Kamera mit kleinem Sensor auf dem Stativ mit der rauschärmsten (niedrigsten ISO-Einstellung) rauscharme scharfe Bilder liefert, dann bietet eine Kamera mit größerem Sensor bezüglich des Rauschens gerade bei wenig Licht keine Vorteile mehr. Man sollte dabei auch mal in Lightroom oder DXO die Schatten hochziehen, um zu sehen, wie sich dann das Rauschen darstellt.

Die Formel: "großer Sensor gleich bessere Bildqualität" gilt also so pauschal nicht, auch wenn das immer mal wieder zu lesen ist.

MfG
Die Laiin

>Ein "sehr gut" halte ich, …

>Ein "sehr gut" halte ich, vor allem gemessen am >hohen Preis, für überzogen.

ich kenne diese RX nicht, aber warum soll etwas nicht gut bewertet werden, weil es (Ansichtssache)
teuer ist ?

Ich kenne die RX-10 gut, …

Ich kenne die RX-10 gut, die ich einige Wochen ausprobiert hatte. Ich war damals allerdings schon vom Preis etwas abgeschreckt. Sony hat mit der Neuauflage in meinen Augen deutlich überzogen, ohne wirklich Fortschritte in der Bildqualität gemacht zu haben. Das gleiche gilt für die RX100 IV. Das muss auch mal laut ausgesprochen werden und es sollte meiner Meinung nach auch in eine Bewertung mit einfließen. Was glauben die bei Sony eigentlich?

Den Preis alleine würde ich …

Den Preis alleine würde ich nicht bemängeln, da die Kamera ja einige Features hat die es sonst nirgendswo in einer einzigen Kamera gibt.
Was man aber wirklich hervorheben muss ist das die Kamera nur in Europa so überteuert im Vergleich zum Vorgänger ist. Sony zockt Europa hier heftigst ab.

Seid ihr verwirrt? Ihr seid …

Seid ihr verwirrt?
Ihr seid soch schon groß. D.h. Ihr könnt selbst entscheiden, ob Ihr das Geld dafür ausgebt oder nicht.

Hallo Redaktion! In Ihrem Testbericht, …

Hallo Redaktion!
In Ihrem Testbericht, im Fazittext, stößt mir ihr ständiger Hinweis: .. für eine Bridgekamera ... auf!
Was soll das? Ist das positiv oder negativ zu interpretieren?
Ich meine, man wird vergeblich suchen, um unter den SLRs mit APS-C Sensor eine mit so einem Objektiv zu finden. So eine Kombination gibt es nämlich nicht! Von den Kompakten mal ganz zu schweigen. Von mir *****

Hallo, der Zusatz „für eine …

Hallo,
der Zusatz „für eine Bridgekamera“ soll die leichtere Einordnung einer Wertung ermöglichen. Wenn wir beispielsweise von „einer exzellenten Bildqualität für eine Bridgekamera“ sprechen, dann meinen wir, dass die Kamera in der Klasse der Bridgekameras vergleichsweise exzellent abschneidet. Dies soll verhindern, dass die Wertung falsch verstanden wird. Der Zusatz stellt also weder eine Auf- noch eine Abwertung dar.

Habe die RX10 seit 1 …

Habe die RX10 seit 1 Jahr nun auf allen Bergtouren & Urlaubsreisen dabei...die Bildqualität ist einfach GENIAL.. Detailtreue, sehr lichtstark (2.8 bei 200 mm !!!) das kenne ich sonst nur von DSLR und genau das ist der große Trumpf der RX10 ALL IN ONE wirklich alles was ein ambitionierter Fotograf braucht (und ein echtes! Filtergewinde für POL & UV Filter). Außerdem kann ich die RX10 wie eine DSLR bedienen. Blitzschuh ist auch da und der OLED Sucher ist einfach nur kristallklar!
Zum Ende noch eines: VIDEOS in FULL HD macht die RX10 auch erstklassig und vor allem kann ich komplett reinzoomen ohne großen Schärfeverlust... ach ja SPRITZWASSERSCHUTZ grad im harten Outdooreinsatz sehr wichtig!!!
ENDSTAND: ***** Sterne.

In der Einleitung schreiben Sie …

In der Einleitung schreiben Sie das Sony mit der Sony Cyber-shot DSC-RX10 im Herbst 2013 die erste Bridgekamera mit einem 1,0 Zoll Bildsensor auf den Markt gebracht und damit den Trend zu größeren Sensoren in der Bridgeklasse gestartet hat. Ist das wirklich so korrekt? Ich habe die Sony DSC-R1, also eine bereits in die Jahre gekomme Kamera. Diese Bridgekamera hat auch einen CMOS-Sensor, allerdings mit einer Größe von 21,5 x 14,4 mm und nicht wie hier mit 13,2 x 8,8 mm.

Genau, ich habe auch noch …

Genau, ich habe auch noch eine. Top im Zustand, mit Blitz! Die Bildqualität ist annehmbar für das Alter.

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