Auf die Tasten und Features der Sony Cyber-shot DSC-H400 geht unsere Produktseite
ein.Beim Design seiner Bridgekameras setzt Sony bereits seit Längerem auf eine abgerundete Bauweise ohne Ecken und Kanten. Dies gilt auch für die Sony Cyber-shot DSC-H400 (Datenblatt)
. Daher kann sich die Hand der Bridgekamera gut anpassen. Für ein komfortables Handling sorgt zudem der ergonomisch geformte Handgriff, der durch seine Gummierung auch einen sicheren Halt bietet. Die Verarbeitung der aus Kunststoff gefertigten Sony Cyber-shot DSC-H400 ist akzeptabel, nur der Akkudeckel fällt etwas „windig“ aus.
Da die Bridgekamera nur wenige Tasten besitzt, konnten diese (mit Ausnahme der Taste für den „Sucher-Display-Wechsel“) relativ groß konstruiert werden. Über die Tasten hat man den direkten Zugriff auf ein paar Parameter, wirklich viele sind es aber nicht. Die Sensorempfindlichkeit lässt sich beispielsweise nur über das Menü verändern. Zudem gibt es auch keine frei belegbare Custom- bzw. Fn-Taste. Die Sony Cyber-shot DSC-H400 eignet sich daher primär für Fotografen, die der Kamera die Einstellungen überlassen wollen. Wer doch einmal etwas selbst einstellen will, kann immerhin manuell oder halb automatisch (Blenden- sowie Zeitvorwahl) belichten.
Über die Menü-Taste erreicht man bei der Cyber-shot DSC-H400 (Bildqualität)
ein Quick-Menü für fotografische Einstellungen, das System-Menü für generelle Einstellungen (AF-Hilfslicht an/aus, Monitorhelligkeit, …) muss darin nochmals extra aufgerufen werden. Gut: Die Optionen sind im Menü ordentlich benannt und werden jeweils in einem Satz nochmals erklärt. Daher sollten sich auch unerfahrenere Fotografen zurecht finden. Die Anzahl der Einstellungsmöglichkeiten ist im Menü leider nur gering, neben den üblichen Optionen (ISO, Messmodus, AF-Feld, Bildgröße, …) ist lediglich die Belichtungsreihenaufnahme erwähnenswert. Selbst bei den Bildeffekten wurde gespart, mit vier Effekten („Spielzeugkamera“, „Pop-Farbe“, „Teil-Farbe“, „Soft-High-Key“) ist die Sony Cyber-shot DSC-H400 nicht sonderlich gut ausgestattet. Immerhin bei der Szenenwahl ist die Auswahl etwas größer: Elf Programme („Porträt“, „Strand“, „Gourmet“, …) sowie ein extra Panoramamodus stehen zur Wahl. Etwas zu leichtgängig ist das Programmwählrad konstruiert, wer nicht aufpasst, kann dieses sehr einfach versehentlich drehen. Einen speziellen Makromodus besitzt die Bridgekamera nicht, Aufnahmen aus einem Zentimeter Entfernung sind aber trotzdem möglich.Wer die Blende (von offen bis max. F8,1) oder die Belichtungszeit (30 Sekunden bis 1/2.000 Sekunde) verändern möchte, muss dafür zu erst die mittlere Taste des Steuerkreuzes drücken und kann dann die Wahl über die Richtungstasten vornehmen. Dies ist mühsam, bleibt einem mangels Einstellrad aber nicht erspart. Auch hier fällt somit wieder auf, dass die Sony Cyber-shot DSC-H400 (Geschwindigkeit)
kaum für die manuelle Bedienung gedacht bzw. ausgelegt ist.Nur wenig Positives lässt sich über den Sucher und das Display der Sony Cyber-shot DSC-H400 (Technik)
sagen: Der elektronische Sucher ist mit 201.600 Subpixel sehr schwach aufgelöst und fällt zudem klein aus. Die eingeblendeten Schriften lassen sich daher zum Teil nur schwer lesen, die Schärfe der Aufnahmen lässt sich gut wie gar nicht kontrollieren. Dass man ein Histogramm einblenden kann, darf daher fast schon als Luxus angesehen werden. Das 3,0 Zoll große Display macht seinen Job nur unwesentlich besser. „Dank“ 460.800 Subpixel fällt das Bild zwar nicht ganz so pixelig aus, von einer guten Detailwiedergabe kann jedoch – auch wegen der hohen Blickwinkelabhängigkeit von unten – bei Weitem nicht gesprochen werden. Sowohl beim Display als auch dem Sucher trüben ein oftmals sichtbares Rauschen und das durch den CCD-Sensor hervorgerufene „Smearing“ den Bildeindruck zudem nochmals deutlich. Wenig komfortabel ist der Wechsel zwischen Sucher und Display per Taste, dazu werden außerdem rund zwei Sekunden benötigt.
Videos lassen sich mit der Sony Cyber-shot DSC-H400 (Beispielaufnahmen)
nur in HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel) mit 30 Vollbildern pro Sekunde festhalten. Die Bildqualität der Aufnahmen (MP4-Format mit rund 6 Mbit/s) fällt dürftig aus. Feine Details werden kaum aufgelöst, ein Bildgrieseln ist fast permanent sichtbar. Sobald Sonnenstrahlen von vorne bzw. von der Seite ins Objektiv gelangen, zeigen sich starke Artefakte in Form von violetten Streifen. Ebenfalls nicht überzeugend: Das optische Zoom sorgt bei leisen Umgebungen für ein Kratzen auf der Tonspur und der Autofokus hat bei längeren Brennweiten Schwierigkeiten korrekt zu fokussieren. Einzig die Qualität der Tonaufnahme des Stereomikrofons lässt sich als "ok" bezeichnen. Mit unseren Beispielaufnahmen können Sie die Bildqualität selbst beurteilen.
Thomas
Kniess
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