Welche Tasten und Features die Samsung WB350F bietet, zeigt unser Hands-On-Bericht
.Die Samsung WB350F (Datenblatt)
fällt so groß wie die meisten Kameramodelle der Reisezoomklasse aus, das Objektiv steht leicht aus dem Kameragehäuse hervor. Vom Anblick der Vorderseite, die wie mit Leder versehen aussieht, darf man sich allerdings nicht täuschen lassen. Das Kameragehäuse besteht komplett aus Kunststoff. Auf einen Handgriff oder eine Griffunterstützung hat Samsung bei der WB350F verzichtet, die Digitalkamera lässt sich aber trotzdem ganz gut in der Hand halten. Zum einen ist sie nicht besonders schwer, zum anderen fällt die aufgeraute Vorderseite griffig aus. Die Tasten der Digitalkamera sind relativ klein, die Druckpunkte könnten noch etwas deutlicher sein. Sehr gut erreichen und drehen lässt sich dagegen das Programmwählrad. Wie schon bei einigen anderen Modellen werden über dieses dabei nicht nur die Fotoprogramme erreicht, sondern auch die System-Einstellungen und die WLAN-Übertragungsmodi. Wer bei der WB350F die Menü-Taste drückt, gelangt nicht in das Hauptmenü, sondern erreicht darüber die wichtigsten fotografischen Einstelllungen. Ein Teil davon kann zudem über das Quick-Menü, das über die Fn-Taste erreicht wird, verändert werden.
Die Halbautomatiken und der manuelle Belichtungsmodus werden über einen gemeinsamen Platz auf dem Wählrad angesteuert, daher muss umständlicher Weise noch eine weitere Auswahl zwischen den einzelnen Programmen erfolgen. Einen eigenen Platz auf dem Wählrad haben der Smart-Auto-Modus und die Programmautomatik spendiert bekommen. Dieser Schritt ist logisch, denn die meisten Besitzer der Samsung WB350F (Bildqualität)
werden wohl mit einem dieser beiden Modi fotografieren.Weitere Positionen belegen die mehr als reichlich vorhandenen Bildeffekte ("Miniatur", "Skizze", "Cartoon", ...), die 13 Smart-Modi für bestimmte Situationen („Porträt“, „Feuerwerk“, „Panorama“, …) und der „Bestes Gesicht“-Modus. Dieser erstellt mehrere Aufnahmen hintereinander und kombiniert die besten Fotos der Gesichter in einem Bild. Sinnvoll ist dieser Modus daher natürlich nur bei Aufnahmen mit mehr als einer Person im Bild. Als letztes hat das Programmwählrad die „Wi-Fi“-Stellung zu bieten. Darüber lässt sich eine der vielen WLAN-Optionen auswählen. Per „Mobile Link“ lassen sich beispielsweise Bilder zu einem Mobilgerät übertragen, mit dem „Remote Viewfinder“ wird die Samsung WB350F (Abbildungsleistung)
ferngesteuert.Wer sich noch schneller mit anderen Geräten kabellos verbinden möchte, kann dies über die „Direct Link“-Taste. Diese lässt sich mit einer der WLAN-Optionen belegen. Standardmäßig ist hier die „AutoShare“-Funktion aktiviert, welche die aufgenommenen Bilder direkt an ein Mobilgerät verschickt.
Der Autofokus lässt sich bei der Samsung WB350F (Geschwindigkeit)
entweder als Mitten- oder Multi-AF konfigurieren. Zudem gibt es einen Touch-AF, bei dem das mit dem Finger markierte Objekt scharfgestellt wird. Gesichter werden bei aktivierter Gesichtserkennung automatisch scharfgestellt, wer nah an Objekte heran möchte, wird mit einer Naheinstellgrenze von etwa 5cm im Makromodus gut leben können. Außerdem lässt sich mit der Kompaktkamera manuell fokussieren. Da eine Fokuslupe fehlt, lässt sich die Schärfenebene allerdings nur schwer kontrollieren. Von 1/2.000 Sekunde bis zu 16 Sekunden reicht der Belichtungszeitspielraum der Samsung WB350F, bei den Messmethoden hat man die Multi, - Zentrums und Spotmessung zur Wahl.3,0 Zoll groß fällt bei der Samsung WB350F (Technik)
das Kontrolldisplay aus. Die Auflösung bewegt sich mit 460.000 Subpixel auf mittlerem Niveau, die Bildkontrolle ist ohne größere Einschränkungen möglich. Eine Besonderheit des LCDs ist das kapazitive Touchscreen. Darüber kann die Kompaktkamera per Fingerzeig ausgelöst werden, man kann in die Bilder hineinzoomen oder auch im Menü Einstellungen vornehmen. Die Touchoberfläche reagiert präzise und ist eine gute Alternative zu den Tasten.
Bei der Videoaufnahme bietet die Samsung WB350F (Beispielaufnahmen)
nur wenige Optionen an. Lediglich die Auflösung lässt sich zwischen Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel), HD (1.280 x 720 Pixel), VGA (640 x 480 Pixel) und Web (320 x 240 Pixel) mit jeweils 30 Vollbildern pro Sekunde wählen. Die Full-HD-Videos (Bitrate ca. 14 MBit/s) besitzen eine gute Bildqualität, der Autofokus schärft relativ flott nach. Unsere Empfehlung: Die standardmäßig eingestellte Tonoptimierung sollte unbedingt ausgeschaltet werden, denn diese sorgt beim Zoomen für ein zu starkes Unterdrücken der Geräusche. Da Samsung nur ein Monomikrofon verbaut hat, besitzt der Ton natürlich auch keine Stereowirkung. Wie immer können Sie die Videos mit unseren Beispielaufnahmen selbst beurteilen.
Thomas
Kniess
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