Die Pentax WG-4 GPS (Datenblatt)
gehört zu den am besten abgedichteten Kameramodellen. Dadurch können Wasser (maximale Wassertiefe 14m) oder Schmutz der Digitalkamera nichts anhaben. Auch Stürze aus bis zu zwei Meter Höhe sind laut Herstellerangabe kein Problem. Zudem sollen auch Belastungen von bis zu 100kg ohne Schäden davon getragen werden können. Dies macht die Pentax WG-4 GPS zu einer sehr widerstandsfähigen Kamera.Das Gehäuse der WG-4 GPS ist schon von der Pentax WG-3 GPS (Testbericht)
bekannt. Eine Seite ist abgerundet, auf der anderen befindet sich eine Riemenöse, mit der die Outdoorkamera beispielsweise an einer Handkordel befestigt werden kann. Die Tasten besitzen keine großen Abmessungen, sind allerdings gerade noch groß genug. Die Druckpunkte fallen – wie bei den meisten Outdoormodellen – etwas gewöhnungsbedürftig aus. Schade: Auf Wählräder muss man bei der Pentax WG-4 GPS verzichten, alle Eingaben müssen über das Steuerkreuz erfolgen.Das Menü ist in Foto-, Video- sowie generelle Einstellungen unterteilt. Hier sind die Einstellungen auf bis zu fünf Unterseiten verteilt, weshalb man durchaus etwas länger suchen muss, um eine Option zu finden. Dies hätte man etwas besser lösen können. Wer Fotoparameter verändern will, ist bei der Pentax WG-4 GPS (Produktbilder)
aber trotzdem gut versorgt. Zum einen gibt es neben der Vollautomatik und der Programmautomatik einen Modus zur Wahl der Belichtungszeit („Tv“), zum anderen ist sogar ein User-Modus vorhanden, bei dem zuvor abgespeicherte Einstellungen aufgerufen werden können. Ebenso vorhanden sind 24 Motivprogramme, die spezielle Situationen bestmöglich abdecken sollen. So gibt es ein „HDR“-Programm, ein „Unterwasser“-Programm und ein Programm für „Haustier“-Aufnahmen. Zudem besitzt die WG-4 GPS zwölf Filtereffekte, die auf die Bilder nachträglich angewendet werden können.
Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Im „Tv“-Programm lässt sich zwar die Belichtungszeit zwischen 1/2.000 Sekunde und vier Sekunden großzügig wählen, auf die Sensorempfindlichkeit hat man hier allerdings keinen Zugriff. Überzeugen konnte uns dagegen wieder das Fn- bzw. Quickmenü, das über die „Grüne Taste“ aufgerufen werden kann. Hiermit lassen sich vier Optionen (ISO, Fokusfeld, …) besonders schnell anpassen. Somit sind fast alle wichtigen Parameter schnell in Reichweite. Dies ist bei anderen Outdoorkameras deutlich schlechter gelöst.
Beim Autofokus lässt sich zwischen einem kleinen Messfeld in der Bildmitte sowie der Mehrfeldmessung mit neun Feldern wählen. Zudem können Motive auch verfolgt werden. Diese sollten sich allerdings nicht zu schnell bewegen, da die Pentax WG-4 GPS (Geschwindigkeit)
sonst mit dem Scharfstellen nicht hinter herkommt. Eine Besonderheit der Outdoorkamera ist ohne Frage der Makromodus. Dieser erlaubt nicht nur eine sehr kurze Naheinstellgrenze von einem Zentimeter, zusätzlich kann sogar die längste Brennweite von 100mm (KB) verwendet werden. Dies ermöglicht tolle Vergrößerungen. Ohne Stativ kommt man hier mangels Licht allerdings nicht besonders weit, auch die LEDs helfen nur wenig.Zu guter Letzt lässt sich mit der WG-4 GPS sogar manuell fokussieren. Dank der Unterstützung durch eine Fokuslupe ist dies treffsicher möglich. Als Bonusfeature sind mit der WG-4 GPS Intervallaufnahmen möglich. Hier kann man die Intervallzeit zwischen zehn Sekunden und 99 Minuten wählen sowie eine Startverzögerung zwischen einer Minute und 24 Stunden vorgeben. Bei der Anzahl der Bilder sind minimal zwei und maximal 1.000 Aufnahmen möglich. Für ihre Ausstattung kann die Outdoorkamera also gelobt werden.
Als Display kommt bei der Pentax WG-4 GPS (Technik)
ein 3,0 Zoll großes LCD zum Einsatz. Dieses besitzt ein Seitenverhältnis von 16:9. Für Videos ist dies optimal, für Fotos im 4:3-Format nicht. Hier wird an den Seiten viel Platz „verschenkt“. Die Blickwinkel des Displays sind relativ groß, die Auflösung ist mit 460.000 Subpixel nur akzeptabel.Die Videoaufnahme kann mit der Pentax WG-4 GPS mit 1.920 x 1.080 Pixel und 30 Vollbildern pro Sekunde sowie mit 1.280 x 720 Pixel und 30 oder 60 Vollbildern pro Sekunde erfolgen. Zudem können Intervall- und Zeitraffervideos aufgenommen werden. Bei diesen wird die Auflösung aber teilweise reduziert. Zu den Full-HD-Videos lässt sich sagen: Die Bildqualität ist gut, der Autofokus stellt treffsicher aber etwas langsam scharf. Zudem zeigt sich trotz aktivem Bildstabilisator ein leichtes Wackeln bei Aufnahmen aus der Hand. Überhaupt nicht gefällt uns die Tonqualität der Videos: Diese ist dumpf sowie blechern und kaum zu gebrauchen.
Thomas
Kniess
Kommentare
Wo finden wir die erhofften …
Wo finden wir die erhofften Fortschritte des aktuellen Modells WG 5 ?