Es folgen die weiteren Eigenschaften und die Handhabung der Olympus µ1000.
Die Olympus µ1000 bietet weitere Einstellungsmöglichkeiten - auch bei den Soundoptionen. Es können Piptöne bei jedem Tastendruck aktiviert und ein Klickgeräusch bei der Bildaufnahme eingeschaltet werden. Es stehen 3 verschiedene "Klicksounds" in jeweils 2 verschiedenen Lautstärkestufen zur Verfügung. Die Wiedergabelautstärke kann komplett ausgeschaltet oder in 5 Lautstärkestufen eingestellt werden. Die Güte des Kameralautsprechers ist akzeptabel.
Der nicht optisch arbeitende Bildstabilisator verbessert die Bildaufnahmen nicht wirklich. Der Stabilisator arbeitet elektronisch (bzw. regelt einfach die ISO Empfindlichkeit hoch) und bringt deutliches Rauschen ins Bild. Er lässt sich entweder aus- oder einschalten. Unser Tipp: Bildstabilisator ausschalten.
Das integrierte Blitzgerät bietet die Optionen ein, aus, Automatik, Rotaugen-Reduzierung (ein oder mehr Vorblitze werden vor der eigentlichen Aufnahme ausgelöst) und Langzeitsynchronisation. Die in unserem Labor gemessene Blitzleistung bei 3 Metern Abstand zum Motiv lag bei 76% und ist damit leicht über dem "Blitzleistungs-Durchschnitt" von kompakten Digitalkameras angesiedelt.
Aufgenommene Bilder bringt die Olympus µ1000 im JPG Format auf die Speicherkarte, ein RAW Format wird nicht angeboten. Videos werden im MOV Format gespeichert (Quicktime-Format, der Quicktime-Player muss von der mitgelieferten CD extra installiert werden). Die Kamera erfüllt den DCF und den DPOF Standard.
Der USB 2.0 Highspeed Anschluss bietet automatische Verbindungserkennung. Der Videoausgang ist für PAL oder NTSC mit Audio ausgelegt, das entsprechende Verbindungskabel (mit 1,55 Metern länge) hierfür ist mitgeliefert. Ein Stativgewinde ist ebenfalls vorhanden (dieses ist jedoch weitab vom Kameraschwerpunkt angebracht). Die Kamera ist USB PictBridge kompatibel.
Die integrierte Diashow ist umfangreich konfigurierbar. Es stehen verschiedene Bildübergangseffekte zur Verfügung. Dazu lässt sich eine einfache Hintergrundmelodie (welche jedoch nicht mit eigenen Musikstücken ersetzt werden kann) eingespielen.
Die Olympus µ1000 bietet keine Möglichkeit, Themes bzw. das Designlayout an die eigenen Wünsche anzupassen. Lediglich das Starbild kann konfiguriert werden, hierbei stehen 2 Bilder zur Auswahl.
Mitgeliefertes Zubehör:
Akku: LI-12B (Li-Ion)-Akku
Ladegerät: LI-10C (Netzkabel davon 1,55 Meter lang )
Handschlaufe
TV Verbindungskabel (1,55 Meter lang)
USB Verbindungskabel (1,4 Meter lang)
Optional erhältliches Zubehör:
Akkus: LI-10B, LI-12B
Kameratasche, Netzadapter, xD Speicherkarten bis 2 GB
Thermosublimationsdrucker: P-11
Die Menüführung und das Bedienkonzept der Olympus µ1000 haben, bezogen auf den überdurchschnittlich hohen Funktions- und Einstellungsumfang, ein einfaches, praktisches und leicht verständliches System. Vorallem die Hilfe-Taste (links unten neben dem Steuerkreuz) bietet zu den meisten Einstellungen eine Hilfe, solange diese Taste gedrückt wird. Es stehen die manuelle Belichtungskorrektur von +2 bis -2 in 1/3 Stufen zur Verfügung, Blenden und Belichtungszeiten hingegen können nicht manuell gewählt werden. Die Kamera liegt sehr gut in der Hand, die Bedienelemente haben eine sehr gute Verarbeitungsqualität. Der Auslöser bietet einen guten Druckpunkt. Der Kopiervorgang der Bilder von der Kamera über das mitgelieferte USB Kabel auf den PC hat zu lange gedauert. Hierbei mussten wir über 19 Minuten warten um nur 1 GB an Daten von der Speicherkarte auf den PC zu kopieren. Dies müsste normalerweise um ein vielfaches so schnell von der Hand gehen. Natürlich kann man sich hierbei mit einem externen USB 2.0 Kartenleser behelfen, dazu muss dann aber immer die Speicherkarte aus der Kamera herausgenommen werden. Der Burstmodus ist mit 0,31 Sekunden pro Bild schnell, solange man dabei mit 3 Megapixeln Bildauflösung zufrieden ist, denn auf diese Auflösung wird automatisch heruntergeschalten. 30 Bilder nimmt die Kamera in diesem Modus auf, dann muss zwischengespeichert werden. Der Burst Modus bietet keine Möglichkeit auch mit Blitz zu fotografieren. Der Mindest-Motivabstand liegt im Makromodus "S" bei 5cm und ist damit für Fotografen akzeptabel, die nicht zu nahe rangehen wollen. Das optische 3 fach Zoomobjektiv ist mittlerweile eher Standardausrüstung und kann mit der Fine Zoom Option bei Bildern bis 2.048x1.536 Pixeln eine leicht höhere Zoomleistung als 3 fach erbringen.