OM System Tough TG-7 Praxisbericht

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Praxisbericht zur OM System Tough TG-7

Die Tough TG-Modelle gibt es seit 2012, die OM System Tough TG-7 (Produktbilder) ist das erste Modell der Serie von OM Digital Solutions. Sowohl beim Gehäuse als auch der Technik im Inneren erinnert die TG-7 stark an die Vorgängermodelle, die Änderungen halten sich folglich in Grenzen. Zu den Neuerungen gehört ein leichtes verändertes Gehäusedesign, wobei die Daten der Kamera nur geringfügig verändert wurden. So fällt die TG-7 mit 11,4 x 6,6 x 3,3cm kaum nennenswert größer als die TG-6 (11,3 x 6,6 x 3,2cm) aus und wiegt praktisch genauso viel (247g vs. 253g).

Die OM System Tough TG-7 besitzt ein besonders robustes und wasserdichtes Gehäuse:

Völlig gleich sind die „Outdoor“-Spezifikationen: Im Wasser soll die TG-7 bis zu einer Tiefe von 15m eingesetzt werden können, mit dem Zusatzgehäuse PT-059 sind es bis zu 45m. Stürze soll die Kamera aus einer Höhe von bis zu 2,1m ohne größere Schäden überstehen können und belastbar ist sie mit bis zu 100kg. Die minimale Betriebstemperatur liegt bei -10 °C.

Auf der Oberseite befinden sich unter anderem ein Einstellrad und der Auslöser:

Trotz des leicht abgewandelten Designs wurden die Bedienelemente der OM System Tough TG-7 (Technik) an den bekannten Stellen platziert. Auf der Oberseite befinden sich der Ein- und Ausschalter, der kombinierte Fotoauslöser und Brennweitenregler sowie Einstellrad. Weiter links hat OM Digital Solutions die beiden Mikrofone und einen Schalter zum Speichern der Geo-Daten als auch der Temperatur und des Druckes platziert.

Auf der Rückseite gibt es mehrere Tasten, ein weiteres Einstellrad und ein Steuerkreuz:

Noch deutlich mehr Bedienelemente sind auf der Rückseite der Kamera zu finden. Bei den wichtigsten davon handelt es sich um das Programmwählrad und das Steuerkreuz. Ersteres erlaubt die Wahl des Aufnahmeprogramms, mit dem Steuerkreuz navigieren Fotografen durch alle Menüs. Über die Tastenfunktionen lassen sich zudem die Belichtungskorrektur verändern, der Blitz konfigurieren sowie der Serienbildmodus und der Selbstauslöser einstellen. Die linke Taste des Steuerkreuzes ruft die Szenenmenüs auf oder aktiviert den Digitalzoom. Die in der Mitte des Steuerkreuzes gelegene „OK“-Taste ruft darüber hinaus das Quickmenü auf. Dieses erlaubt das Verändern weiterer Parameter, die häufig benötigt werden. Zum Starten und Stoppen ist die Kamera außerdem mit einer extra Rec-Taste (roter Punkt) ausgestattet.

Grundsätzlich fallen die Bedienelemente der OM System Tough TG-7 (Datenblatt) recht klein aus, die Druckpunkte der Tasten sind zudem gewöhnungsbedürftig. Ersteres ist auf das kompakte Gehäuse zurückzuführen, die Tasten müssen wegen der wasserdichten Konstruktion anderes als bei klassischen Digitalkameras aufgebaut sein. Wer sich an die Besonderheiten der Outdoorkamera gewöhnt hat, sollte damit aber gut zurechtkommen.

Das Quickmenü beherbergt viele wichtige Optionen:

In der Hand liegt die OM System Tough TG-7 wegen der ergonomischen Gehäuseform durchaus ansprechend, beim Griff und der Daumenablage wäre eine gummierte Oberfläche jedoch deutlich besser gewesen. Gerade wenn die Kamera nass oder dreckig ist – was bei einer Outdoorkamera zweifellos vorkommen wird – bietet eine Gummierung den Fingern wesentlich mehr Halt.

Die OM System Tough TG-7 montiert im Unterwassergehäuse PT-059:

Zu den Aufnahmeprogrammen für Fotos gehören bei der OM System Tough TG-7 (Bildqualität) eine Vollautomatik, eine Programmautomatik, zwei Custom-Programme für eigene Einstellungen und ein Modus zur Blendenvorwahl. Eine echte Irisblende besitzt die TG-7 allerdings nicht, für die Abdunkelung sorgt ein zweistufiger ND-Filter. Neben der Option, diesen auszuschalten, kann man sich für die Abdunkelung um eine Blendenstufe als auch um vier Blendenstufen entscheiden. Bei der kürzesten Brennweite stehen daher F2, F2,8 und F8 zur Wahl, bei der längsten Brennweite sind es F4,9, F6,3 und F18.

Die Schärfentiefe ändert sich mangels Blende jedoch nicht, weshalb die Angabe des F-Wertes genau genommen nicht korrekt ist. In der Praxis kann der Einsatz eines ND-Filters statt einer Irisblende allerdings auch von Vorteil sein. Schließlich wären derart kleine Blendenöffnungen bei Kompaktkameras (mit kleinen Sensoren) stets mit einer starken Beugungsunschärfe verbunden.

Für Aufnahmen im Wasser bringt die TG-7 spezielle Aufnahmeprogramme mit:

Zu den weiteren Aufnahmemodi gehören 27 Szenenprogramme, fünf davon sind für Aufnahmen Unterwasser gedacht (Unterwasser-Foto, Unterwasser-Weitwinkel, Unterwasser-Makro, Unterwasser-Mikroskop und Unterwasser-HDR). Darüber hinaus hat die OM System Tough TG-7 spezielle Modi für Nahaufnahmen zu bieten. Diese nennen sich „Mikroskop“, „Focus-Stacking“, „Focus-Belichtungsreihe“ und „Mikroskop-Steuerung“. Bei allen Mikroskop-Modi liegt die Naheinstellgrenze nur bei einem Zentimeter, wegen des zusätzlich nutzbaren optischen Zooms sind extreme Vergrößerungen erreichbar. Damit sich dabei ein Foto mit einer größeren Schärfentiefe speichern lässt, kann man entweder die Kamera ein „gestacktes“ Bild aufnehmen lassen oder die Fotos der Focus-Belichtungsreihe nachträglich am Computer zusammenrechnen.

Mit den Mikroskop-Modi lassen sich sehr starke Vergrößerungen erzielen:

Die Vergrößerungsfähigkeiten der OM System Tough TG-7 (Datenblatt) sind stattlich, selbst sehr kleine Motive (unter einem Zentimeter) sind fast bildfüllend aufnehmbar. Wegen der sehr kurzen Naheinstellgrenze wird die Beleuchtung jedoch schnell zu einem größeren Problem. Ohne Zubehör sorgt der Blitz für starke Abschattungen und ohne externe Lichtquelle steigt die Sensorempfindlichkeit schnell an. Wer diese Probleme löst, kann allerdings sehr ansprechende Fotos aufnehmen. Die kleine Sensorgröße kommt einem dabei zupass, denn dadurch fällt die Schärfentiefe wesentlich größer als bei Systemkameras aus.

Um das Menü "Bauwesen" sehen zu können, muss man dieses erst aktivieren:

Die Szenenmenüs umfassen jeweils weitere Optionen:

Ganz besondere Features hat die OM System Tough TG-7 zudem für Nutzer zu bieten, die auf Baustellen arbeiten. Um diese Features nutzen zu können, muss zunächst das Menü „Bauwesen“ im Hauptmenü aktiviert werden. Das zusätzliche Menü erscheint danach bei den Szenenprogrammen.

Hier gibt es besondere Programme für Baustellen, Innenaufnahmen oder auch Dokumente. Darüber hinaus wird ein Raster zur Aufnahmekontrolle eingeblendet. Inwieweit die genannten Modi in der Praxis sinnvoll sind, können wir allerdings nicht beurteilen. OM Digital Solutions scheint damit auf jeden Fall eine zusätzliche Zielgruppe ansprechen zu wollen.

Aus diesen Fokusmodi lässt sich bei der TG-7 wählen:

Die AF-Feld-Optionen der Outdoorkamera:

Beim Autofokus der OM System Tough TG-7 (Geschwindigkeit) greift OM Digital Solutions auf die Kontrastmessung zurück. Zu den Optionen gehört neben „AF“ und „AF Super-Makro“ auch der manuelle Fokus. Zudem lässt sich zwischen der automatischen Messfeldwahl, einem mittigen Messfeld und dem AF-Tracking wählen. Parallel wird die Gesichtserkennung angeboten. Das Fokussystem arbeitete in der Praxis bei normalen Entfernungen schnell, im Makrobereich muss man sich dagegen teilweise etwas mehr Zeit nehmen. Als Belichtungszeiten bietet die TG-7 maximal 4 Sekunden und minimal 1/2.000 Sekunde an, als Belichtungsmessmethode stehen ESP und Spot zur Wahl.

Das Display der OM System Tough TG-7 ist 3,0 Zoll groß und löst 1,04 Millionen Subpixel auf:

Zur Bildkontrolle verfügt die OM System Tough TG-7 (Technik) über ein 3,0 Zoll messendes LCD mit einer Auflösung von 1,04 Millionen Subpixel. Details gibt das Panel gut bis sehr gut wieder, ablesen kann man es in den meisten Situationen. Aus extremen Winkeln sollte man das LCD allerdings auch nicht betrachten, hier sind die Ränder wegen der tiefen Integration des Panels im Gehäuse nicht mehr einsehbar.

Eine Videofunktion darf im Jahr 2023 bei keiner Kamera mehr fehlen, Bewegtbilder sind auch gerade für Outdoorfotografen interessant. Schließlich lässt sich die OM System Tough TG-7 (Beispielaufnahmen) in sehr vielen Situationen nutzen, in denen andere Kameras besser in der Tasche bleiben. Zu den Videofeatures der Kamera gehören die 4K-Aufnahme (3.840 x 2.160 Pixel) mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde, die Full-HD-Aufnahme (1.920 x 1.080 Pixel) mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde, die HD-Aufnahme (1.280 x 720 Pixel) mit bis zu 240 Vollbildern pro Sekunde und die SD-Aufnahme (640 x 480 Pixel) mit bis zu 480 Vollbildern pro Sekunde erfolgen. Dadurch lässt sich frei entscheiden, ob man mehr Pixel oder mehr Bilder pro Sekunde bevorzugt.

Die Detailwiedergabe der Videos stufen wir allerdings nur in 4K-Auflösung als sehr gut ein, leider zeigt sich hier aber schon bei Tag ein Rauschen. Den meisten Zusehern sollte das aber wohl eher nicht auffallen. In Full-HD-fällt die Qualität für die hohe Bildrate von 120 Vollbildern pro Sekunde immer noch gut aus, ansprechende Zeitlupenaufnahmen sind möglich. Schon in HD werden leider sichtbar weniger Details wiedergegeben, in SD sind die Bilder „matschig“. Wir würden uns daher nur im Notfall für geringere Auflösungen als Full-HD entscheiden.

Im Videomodus lassen sich nicht alle Parameter manuell beeinflussen:

Der Autofokus der OM System Tough TG-7 arbeitet bei Videos nicht besonders schnell, bei statischen Motiven ergeben sich allerdings keine Probleme. Zoomen würden wir während Videos nicht, der Zoomvorgang ist leider deutlich auf der Tonspur hörbar. Der optische Bildstabilisator verhindert starke Wackler, ein feines Zittern bleibt jedoch erhalten. Zudem reduziert der „IS“ den Bildwinkel, dies weist auf eine zusätzliche digitale Stabilisierung hin. Die Audioqualität der TG-7 fällt wie bei allen Outdoorkameras nicht besonders hoch aus, das liegt an der wasserdichten Konstruktion der Mikrofone.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

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