Nikon D800 Praxisbericht

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Praxisbericht zur Nikon D800

Unser Hands-On-Video der Nikon D800 geht auf alle wichtigen Tasten, Wählräder und Features der Profi-DSLR-Kamera ein. Außerdem stellen wir Ihnen darin weiteres, zur Kamera passendes Zubehör vor.

Die Nikon D800 ist ein Arbeitstier, dies wird schon beim ersten Anfassen klar. Das Magnesium-Gehäuse fällt extrem robust und hochwertig aus, eine Abdichtung gegen Staub und Spritzwasser ist natürlich vorhanden. In der Hand liegt die Nikon D800 (Datenblatt) dank großen Handgriff mit gummierter Oberfläche sehr gut, ein Batteriegriff kann für ein noch besseres Handling montiert werden.
Dass die Nikon D800 eine enorme Anzahl an Einstellungsmöglichkeiten bietet, macht ein Blick ins Handbuch klar: 472 Seiten geballte Information.

Bei der Bedienung setzt Nikon fast vollständig auf die bei der Nikon D700 (zum dkamera.de-Testbericht) bewährten Schalter und deren Tastenlayout. Daraus resultiert auch, dass die Nikon D800 kein Einstellrad besitzt und auch „nur“ vier Fotoprogramme zu bieten hat. Neben der Programmautomatik sind dies die beiden Halbautomatiken „A“ (Blendenvorwahl) und „S“ (Zeitvorwahl) sowie die manuelle Belichtung. Wie wird das Fotoprogramm dann verändert? Ganz einfach, indem die über dem Display liegende "Mode"-Taste gedrückt und mit dem hinteren Einstellrad durch die Fotoprogramme gewechselt wird. Dies geht relativ schnell vonstatten. Die Blende und die Verschlusszeit werden über die beiden Einstellräder auf der Vorder- und Rückseite verändert. Das gilt zudem auch für alle weiteren Parameter, sofern diese vorher per entsprechender Taste (Belichtungskorrektur, ISO, …) angewählt wurden. Dieses System erlaubt die blitzschnelle Veränderung aller wichtigen Einstellungen, denn alle bedeutenden Parameter können über jeweils separate Tasten erreicht werden. Einzig die Belichtungsmessmethode wird bei der Nikon D800 (Technik) nicht über die Einstellräder verändert, denn die AF/AE-Locktaste dient gleichzeitig als Schalter zur Auswahl der Messmethode. Weitere Tasten können frei belegt werden, womit sich unter anderem ein virtueller Horizont über eine digitale Wasserwaage (horizontal und vertikal) nutzen lässt. Alle Tasten fallen groß genug aus, besitzen gute Druckpunkte und erlauben durch ihre Positionierung ein beinahe „blindes Bedienen“ der Kamera.

Die Menüs der Nikon D800 (Geschwindigkeit) bieten alle erdenklichen Einstellungsmöglichkeiten. Wer einen nur selten benötigten Parameter sucht, wird deshalb teilweise sicherlich etwas länger im Menü stöbern müssen. Die unter Oberpunkten zusammengefassten Individualfunktionen erleichtern die Suche dabei allerdings etwas. Wer die aufgenommenen Bilder gleich in der Kamera bearbeiten will, hat bei der Nikon D800 dazu die Möglichkeit. Bilder lassen sich unter anderem verkleinern, im Farbton ändern oder ausrichten. Auch auf einen nachträglich anwendbaren Fisheye- und einen Miniatureffekt wurde nicht verzichtet. Eine clevere Lösung ist der DX-Cropmodus der Nikon D800 (Bildqualität): Damit lassen sich – bei einer auf 15,4 Megapixel reduzierten Auflösung – auch DX-Objektive nutzen, zudem kann die Serienbildaufnahme beschleunigt werden.

Während die von uns anfangs des Jahres getestete Nikon D600 (zum dkamera.de-Testbericht) „nur“ mit 39 AF-Feldern auskommen muss, besitzt die Nikon D800 stolze 51 Messfelder (Fokusmodul: "Advanced Multi-CAM 3500FX") und deckt damit einen wesentlich größeren Bildbereich ab. Die 15 mittigen Sensoren sind Kreuzsensoren (5 x 3 Raster), rechts und links davon wurden jeweils weitere 18 Liniensensoren positioniert. Alle 51 Fokusmessfelder arbeiten bis zu einer Offenblende von F5,6. Bis zu einer Offenblende größer F8 kann der Autofokus zudem mit neun Kreuzsensoren und sechs Liniensensoren genutzt werden, bei F8 stehen noch der mittige Kreuzsensoren und zehn Liniensensoren zur Verfügung. Wer die Brennweite seines Teleobjektivs mit einer Offenblende von F5,6 mit einem 1,4-fachen Telekonverter verlängern will, kann also immer noch den Autofokus der Spiegelreflexkamera nutzen. Weitere AF-Funktionen: Beim "Dynamischen-Gebiets“-AF lassen sich 9, 21 oder alle 51 Punkten nutzen, um ein Motiv kontinuierlich trotz kleiner Veränderungen des Bildausschnittes im Fokus zu halten. Menschliche Gesichter stellt der „Auto-Bereichs“-AF automatisch scharf, mit dem „3D-Tracking"-AF können sich bewegende Objekte verfolgt werden. Natürlich besteht auch die Option der AF-Feinabstimmung.

Auch bei der Belichtungszeit lässt die Nikon D800 (Abbildungsleistung) natürlich keine Wünsche offen, mit 1/8.000 Sekunde steht eine sehr kurze Belichtungszeit zur Verfügung. Maximal sind 30 Sekunden direkt anwählbar, die Bulbmessung erlaubt zudem noch längere Belichtungszeiten. Für die korrekte Belichtung sorgt der 3D-Matrix-III-Messsensor mit 91.000 Pixel, der neben einer Matrixmessung sowie einer mittenbetonten Messung auch eine Spotmessung ermöglicht. Der Verschluss wurde laut Nikon auf mindestens 200.000 Auslösungen ausgelegt, was eine relativ lange Lebensdauer gewährleisten sollte.

Das Display der Nikon D800 (Technik) ist 3,2 Zoll groß und löst 921.000 Subpixel auf. Es lässt sich auch in hellen Umgebungen gut ablesen, besitzt einen sehr großen Blickwinkel und sorgt für eine scharfe Abbildung. Der optische Pentaprismasucher fällt mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung standesgemäß aus, sein Vergrößerungsfaktor liegt bei 0,7. Vor allem im Vergleich zu DX-Modellen fällt er enorm groß und hell aus, was die Bildkontrolle natürlich deutlich erleichtert. Mit dem zweiten monochromen Display auf der Oberseite, das grün beleuchtet werden kann, hat der Fotograf alle wichtigen Parameter immer in Sichtweite.

Bei der Videoaufnahme setzt die Nikon D800 (Beispielaufnahmen) neue Standards für Spiegelreflexkameras von Nikon. Die maximale Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD) und die Bildrate von 30 Vollbildern pro Sekunde gibt es zwar auch bei anderen Nikon Modellen, nicht aber die Möglichkeit, die Blende im Videobetrieb zu verändern. Überzeugend sind zudem der „saubere“ HDMI-Output und die Anschlussmöglichkeiten für ein externes Mikrofon sowie für einen Kopfhörer (beide über 3,5mm Klinke). Die Bildqualität der Full-HD-Videos (ca 23 Mbit/s Datenrate) ist prinzipiell sehr gut, bei dafür anfälligen Motiven sind jedoch starke Moire-Artefakte sichtbar. Als weitere Auflösungen lassen sich bei 1.920 x 1.080 Pixel 24 und 25 Vollbilder pro Sekunde einstellen, bei 1.280 x 720 Pixel sind 25, 30, 50 oder 60 Vollbilder pro Sekunde möglich. Der Autofokus arbeitet während der Videoaufzeichnung relativ flott, fokussiert aber teilweise unnötig nach. Der Ton des internen Mikrofons kann in Stufen von 1-20 gepegelt werden, der Pegel lässt sich zudem im Bild einblenden. Dies gilt natürlich auch bei der Verwendung eines externen Mikrofons. Die Live-Tonkontrolle erlaubt der Kopfhörerausgang. Bei unseren Beispielaufnahmen stellen wir Ihnen drei Videos der Nikon D800 in voller Auflösung zum Download bereit.

Dass Nikon bei der D800 auf einen integrierten Blitz nicht verzichtet hat, ist ohne Frage ein Pluspunkt. Somit steht im Notfall eine Lichtquelle zur Verfügung. Der Blitz lässt sich bis zu 1/320 Sekunden synchronisieren, besitzt bei ISO 100 eine Leitzahl von 12 und wird per Tastendruck aufgeklappt. Zusammen mit dem AF-S Nikkor 24-70mm F2,8G ED Objektiv zeigt sich im Weitwinkel auch ohne Gegenlichtblende eine sehr starke Abschattung, die Blitzeinsätze des integrierten Blitzes mit diesem Objektiv fast völlig unmöglich macht. Der integrierte Blitz kann also nur bei deutlich kleineren Objektiven oder längeren Brennweiten eingesetzt werden. Wer dieses Problem umgehen will, kann natürlich auch einfach ein externes Blitzgerät nutzen. Dazu stehen im Kameramenü verschiedene Einstellungen (Blitzbetriebsmodus, Synchronisationszeit, …) zur Verfügung.

Die Schnittstellenauswahl der Nikon D800 (Fazit) ist riesig: Per USB 3.0 können die Bilder auf einen Computer übertragen werden, mit HDMI ist die Ausgabe auf einen externen Bildschirm möglich. Eine Blitzsynchronisationsbuchse und eine Schnittstelle zum Anschluss eines GPS-Empfängers sind ebenfalls vorhanden. Dazu gesellen sich der Mikrofonein- und der Kopfhörerausgang.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

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