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Mit der Nikon D7000 hat der japanische Hersteller unserer Ansicht nach eine sehr leistungsfähige Semi-Profi-Kamera mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis auf den Markt gebracht, wie wir schon in unserem ausführlichen Praxisbericht zur Nikon D7000
aufgezeigt haben. Die umfangreiche technische Ausstattung wie das 39-Messfelder-AF-Modul, der 2.016 Pixel RGB-Sensor, die Gehäusekonstruktion aus Metallteilen, die Serienbildrate von 6 Bildern pro Sekunde und die erweiterte ISO-Empfindlichkeit bis 25.600 findet man sonst eher bei höherpreisigen Profi-Kameras. Durch die zahlreichen Direktzugriffsmöglichkeiten genügt sie auch professionellen Anforderungen, die eine zeitraubende Bedienung über das Menü erübrigen. Zwei eigens programmierbare Benutzerspeicher und ein individuell zusammenstellbares Menü tragen zusätzlich zu einer zeitsparenden Bedienung bei.
Die Auslöseverzögerung inkl. Fokussierung lag bei unseren Tests bei maximal ca. 0,17 Sekunden, was ein ausgezeichnetes Ergebnis ist. ISO-Empfindlichkeiten bis 1.600 sind ohne nennenswerte Einschränkungen nutzbar. Auch ISO 3.200 bis ISO 6.400 sind durchaus noch sehr gut brauchbar, ohne das das Rauschen überhand nimmt. Der erweiterte ISO-Bereich von 12.800 bis 25.600 kann im Notfall benutzt werden, hier fällt Helligkeits- und Farbrauschen aber schon deutlich auf - dennoch haben auch diese sehr hohen ISO Empfindlichkeiten ihre Daseinsberechtigung. Nutzen Sie an dieser Stelle unseren Bildqualitätsvergleich, bei dem Sie sich alle ISO-Empfindlichkeiten auch im Vergleich zur Konkurrenz individuell ansehen können. Auch die Eingangsdynamik reduziert sich bei ISO 25.600 um ca. 2 Blendenstufen. Die Farbtreue (siehe unsere Messergebnisse auf der Seite "Farbwiedergabe") der Nikon D7000 ist gut, lediglich der Rotbereich reist in den Maximalwerten etwas nach oben hin aus. Eine Akkuleistung für 1.050 Aufnahmen (nach CIPA) und ein auf mindestens 150.000 Auflösungen ausgelegtes Verschlusssystem zeigen ebenfalls die professionelle Ausrichtung an.
Auch die Full-HD-Auflösung und der kontinuierliche Autofokus während der Filmaufnahme, den die Nikon D7000 bietet, hat den ambitionierten Videografen lange gefehlt. Einziger noch störender Minuspunkt im Videomodus ist der zu unsanft nachgeführte Autofokus und die dabei entstehenden Störgeräusche. Dies könnte aber durch neue, für Videobedürfnisse konzipierte Objektive, verbessert werden. Bei den beiden im Set erhältlichen Objektiven AF-S Nikkor 16-85mm und dem AF-S Nikkor 18-105mm gibt es recht deutliche Unterschiede (siehe auch unseren Praxisbericht zur Nikon D7000). Sowohl bei der Haptik als auch bei der optischen Qualität (Detailwiedergabe, Verzeichnung, Randunschärfe, chromatische Aberration und Vignettierung) hat das höherpreisige Nikkor 16-85mm die Nase vorn.
Das neue Spitzenmodell der Nikon Consumer-Klasse hat bei unserer Bewertung nur knapp die Bewertung "sehr gut" verfehlt. Von uns bekommt die neue Nikon D7000 wegen ihrer umfangreichen Ausstattung und dem guten Preis-/Leistungsverhältniss die dkamera Auszeichnung „Kauftipp“ und die dkamera Sonderauszeichnung "Semi-Profi-Tipp".
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