Die Nikon D700 erreicht mit ihren effektiv 12,1 Megapixel auf dem 36,0 x 23,9mm großen Vollformat CMOS Bildsensor eine beispiellos gute Bildqualität. Selbst bei schlechten Lichtverhältnissen und entsprechend hohen ISO Empfindlichkeiten wie ISO 1.600, ja selbst bei ISO 3.200 fällt die Bildqualität und die Detailwiedergabe im RAW Format noch sehr gut aus. Bei relativ schlechten Lichtverhältnissen (siehe das dkamera ISO Nacht Szenario) beginnt sichtbares Bildrauschen bzw. Farbrauschen im RAW Format erst bei etwa ISO 1.600. Im Testlabor hat sich herausgestellt, das Aufnahmen mit der Nikon D700 unbedingt im RAW Format erfolgen sollten, da parallel aufgezeichnete JPEG Bilder (bei bester JPEG Qualität) im direkten Vergleich zur entsprechenden RAW Aufnahme um einiges unschärfer sind und damit im JPEG Format viele Bilddetails verloren gehen.
Im Serienbildmodus kann die Nikon D700 für ca. 16 Aufnahmen jede Sekunde bis zu 5,5 Aufnahmen im parallelen RAW + JPEG Aufnahmemodus aufzeichnen, ab der 17. Aufnahme verringert sich die Frequenz dann auf immerhin noch 1,0 Bilder pro Sekunde. Eine Bildserie ist auf maximal 100 Aufnahmen in Folge beschränkt. Die Nikon D700 ist sofort nach dem Einschalten ohne Verzögerung bereit fürs Fotoshooting.
Das Kameragehäuse der Nikon D700 hat keinen optischen Bildstabilisator integriert und viele der verfügbaren Objektive verfügen ebenfalls nicht über eine optische Bildstabilisation. Aufgrund dessen und aufgrund des relativ hohen Gewichts und der praktischen Möglichkeit, die Kamera über den Computer fernsteuern zu können, bietet sich die Nikon D700 daher vor allem als Studiokamera an. Das integrierte Popup-Blitzgerät ist in der von uns getesteten Kombination mit dem Ultraweitwinkel-Zoomobjektiv Nikon AF-S NIKKOR 14-24mm F2,8G ED SWM nicht zu gebrauchen, da es wegen der großen, nicht abnehmbaren Sonnenblende des Objektivs, immer einen erheblichen Schattenwurf im Bild erzeugt. Dieses Problem lässt sich natürlich durch ein externes Blitzgerät beheben.
Bildqualität, Funktionsumfang und Verarbeitungsqualität der Nikon D700 sind jeweils sehr gut. Die Handhabung und die Akkulaufzeit sind bis auf folgende Einschränkungen ebenfalls sehr lobenswert. Der Auslöserdruckpunkt wirkt etwas schwammig, im Live View Modus ist eine erhöhte Wärmeentwicklung und eine daraus resultierende verringerte Akkulaufzeit zu verzeichnen. Das relativ hohe Kameragewicht und der fehlende optische Bildstabilisator sollten durch ein Stativ ausgeglichen werden.
Die Nikon D700 ist empfiehlt sich vorzüglich als Studiokamera, diese kann aber ebenfalls im Bereich der Sportfotografie oder beispielsweise der Architekturfotografie sehr gute Dienste leisten. Die Nikon D700 erhält den dkamera.de Kauftipp und stellt derzeit in Sachen Bildqualität im interaktiven dkamera.de Bildqualitätsvergleich die neue Referenzkamera dar.
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