Nikon Coolpix P530 Fazit

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Das Fazit zur Nikon Coolpix P530

Die vielen Bedienelemente und Einstellungsmöglichkeiten überzeugen bei der Nikon Coolpix P530 in der Praxis. Hier erfahren Sie unter anderem mehr zur Bildqualität und der Geschwindigkeit.

Als Bildsensor setzt Nikon bei der Coolpix P530 (Datenblatt) auf einen 1/2,3 Zoll großen CMOS-Sensor mit 15,9 Megapixel (4.608 x 3.456 Pixel). Dieser bietet einen Sensorempfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis ISO 6.400 in voller Auflösung. Im speziellen High-ISO-Monochrom-Modus sind zudem ISO 12.800 möglich. Wie der Name bereits verrät, aber nur in Schwarz-Weiß.

Bei ISO 100 kann die Coolpix P530 auch feine Details auflösen. Dies gilt auch noch für ISO 200, hier wird allerdings bereits ein erstes Bildrauschen sichtbar. Bei ISO 400 geht die Detailwiedergabe dann zurück, ab ISO 800 werden feine Details nur noch schlecht aufgelöst. Wer ISO 1.600 einstellt, erhält deutlich schlechter aufgelöste Bilder, Aufnahmen mit ISO 3.200 und ISO 6.400 können effektiv nicht mehr verwendet werden.

Unter schlechteren Lichtverhältnissen bleibt die Detailwiedergabe bis ISO 200 relativ gut, bei ISO 400 ist das Rauschen in den Aufnahmen dann erstmals stärker sichtbar – aber noch nicht zu stark. Bei ISO 800 kann ein deutlicher Abfall der Detailwiedergabe festgestellt werden, ISO 1.600 sowie höhere Sensorempfindlichkeiten sollten vermieden werden.

Die Geschwindigkeit erreichte im Test unterschiedliche Ergebnisse: Mit sieben Bildern pro Sekunde für sieben Bilder in Folge ist die Serienbildrate hoch, schnelle Bildserien kann die Bridgekamera somit gut festhalten. Der Autofokus benötigt im Weitwinkel nur 0,22 Sekunden zum Scharfstellen – diese Zeit wird jedoch nur bei ausreichend Licht und bei einer kurzen Brennweite erreicht. Bei wenig Licht, oder am Teleende, lässt sich die Nikon Coolpix P530 deutlich länger mit dem Scharfstellen Zeit. Hier muss man eine Sekunde oder sogar noch etwas mehr einplanen. Die Auslöseverzögerung ist mit 0,06 Sekunden dagegen jeweils noch kurz. Nachdem Einschalten benötigt die Bridgekamera mit 3,96 Sekunden sehr lange, bis alle Informationen auf dem Display angezeigt werden. Das erste Bild kann schon nach deutlich schnelleren 2,04 Sekunden aufgenommen werden.

Mit der Farbwiedergabe der Bridgekamera kann man gut leben. Die durchschnittlichen Abweichungen liegen auf einem akzeptablen Niveau, die maximalen Abweichungen sind bis zu auf den Grünkanal befriedigend.

Beim Objektiv ist die Nikon Coolpix P530 mit 24 bis 1.000mm Brennweite (KB-äquivalent) sehr gut ausgestattet. Damit sind neben Weitwinkel auch Teleaufnahmen ausgezeichnet möglich. Die größte Blendenöffnung ist mit F3 bis F5,9 zwar nicht besonders lichtstark, aber auch nicht besonders lichtschwach. Ab etwa 85mm liegt die größte Blendenöffnung dann nur noch bei F4, ab 700mm bei maximal F5. Die Abbildungsleistung des 42-fach-Zooms ist für diese Brennweitenabdeckung recht ordentlich. Zwar muss man mit dem üblichen Schärfeabfall am Bildrand und bei längeren Telebrennweiten leben, der Abfall erreicht jedoch kein problematisches Ausmaß. Wie unsere Beispielaufnahmen zeigen, hängt die Qualität der Aufnahmen allerdings auch vom Wetter ab. Bei weiter entfernten Motiven kann ein Flimmern der Luft das Bild deutlicher beeinflussen. Die Verzeichnung wird kameraintern genauso wie die Randabschattung gut korrigiert, chromatische Aberrationen sind kein Problem.

Der optische Bildstabilisator, von Nikon VR für Vibration Reduction genannt, ermöglicht Freihandaufnahmen bei maximaler Brennweite mit etwa 1/50 Sekunde und kann daher rund vier Blendenstufen ausgleichen. Diese Leistung ist als sehr gut zu bewerten.

Unser Fazit:

Die Nikon Coolpix P530 (Technik) ist eine Kamera, die für gemischte Gefühle sorgt: Zum einen überzeugt sie in vielen Punkten, in anderen ist das Ergebnis aber nur dürftig. Die Bildqualität ist der Klasse der Bridgekameras angemessen, bei niedrigen Sensorempfindlichkeiten sind die Bilder des 15,9 Megapixel auflösenden CMOS-Sensor vergleichsweise detailreich. Das Bildrauschen bleibt bis etwa ISO 400 gut unter Kontrolle. Auch die Abbildungsleistung des 42-fach-Zooms ist zufriedenstellend, mit einem Schärfeverlust an den Bildrändern und im Telebereich muss man bei diesem großen Brennweitenbereich einfach leben. Die Brennweitenabdeckung ist mit auf das Kleinbildformat umgerechneten 24 bis 1.000mm auf jeden Fall sehr gut. Die Blendenöffnung fällt mit F3 bis F5,9 zwar nicht groß aus, wir haben jedoch auch schon nochmals deutlich lichtschwächere Modelle getestet. Sehr gut gefällt uns das hochauflösende Display der Kamera mit einer Größe von 3,0 Zoll, es ist scharf und besitzt große Einblickwinkel. Der elektronische Sucher ist mit 201.000 Subpixel dagegen pixelig und nicht wirklich zur Bildkontrolle geeignet. Zudem muss man ihn per Taste aktivieren. Dies ist deutlich mühseliger als das automatische Umschalten durch einen Augensensor.

Die Bridgekamera erreicht bei der Serienbildaufnahme flotte sieben Bilder pro Sekunde und die Bildserie ist mit sieben Bildern in Folge dabei akzeptabel lang. Der Autofokus stellt im Weitwinkel in flotten 0,22 Sekunden scharf. Bei weniger Licht und im Telebereich fällt er dann allerdings mit einer sehr langsamen Arbeitsweise negativ auf. Dies gilt auch für die Einschaltzeit bis zur vollständigen Displayanzeige, die bei fast vier Sekunden liegt.

Gut gefallen haben uns an der Nikon Coolpix P530 (Beispielaufnahmen) dagegen das gute Handling durch den großen und gummierten Handgriff, die vielen Einstellungsmöglichkeiten im Menü sowie die Möglichkeit des manuellen Fokussierens. Die ebenfalls vielen Bedienelemente erlauben auch bei der manuellen Kontrolle ein komfortables Arbeiten. Der Videomodus überzeugt mit einer guten Bild- und Tonqualität, diese kann man durch den pumpenden Autofokus und das Wackeln der Bildränder beim Zoomen allerdings nicht wirklich genießen. Generell gut arbeitet der optische Bildstabilisator.

Am Ende können wir somit nur festhalten: Die Nikon Coolpix P530 (Praxis) hat einiges zu bieten, die Schwächen der Kamera sollte man allerdings kennen.

Pro&Contra zur Nikon Coolpix P530

  • Klassenübliche Bildqualität (für eine Bridgekamera)
  • 42-fach-Zoomobjektiv mit extrem großem Brennweitenbereich (24 bis 1.000mm nach KB)
  • Mit 24mm sehr brauchbarer Weitwinkelbereich
  • Sehr effektiver optischer Bildstabilisator
  • Die Digitalkamera liegt sehr gut in der Hand
  • Eine frei belegbare Fn-Taste
  • 3,0 Zoll großes Display mit 921.000 Subpixel und großen Einblickwinkeln
  • Schnappschuss-tauglicher Autofokus im Weitwinkel (siehe Contra)
  • Hohe Bildrate im Serienbildmodus (im Labor bis zu 7 Bilder/Sek. für 7 Bilder in Folge)
  • Voll-, halbautomatische und manuelle Belichtung möglich
  • 9 Effektfilter- und 21 Szenenmodi ("Cross-Prozess", "Gemälde", "Gegenlicht", ...)
  • Sehr guter Makro-Modus (ab ca. 1cm Motivabstand)
  • Full-HD-Videoaufnahme (1.920 x 1.080 Pixel) mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde
  • Sehr gute Bildqualität im Videomodus (siehe unsere drei Beispielvideos)
  • Kompatibel zu allen von uns getesteten Speicherkarten bis 256GB
  • Kompatibel zur 16GB Toshiba SDHC UHS-II EXCERIA PRO 260/240MB/S Ultra-High-Speed Karte
  • Kompatibel zur 256GB Lexar Professional 600x Speed (UHS-I, Class 10) SDXC Speicherkarte
  • Sehr lange Fokussierungszeit im Telebereich und bei wenig Licht (teilweise über eine Sekunde)
  • Sehr schwach aufgelöster und daher pixeliger elektronischer Sucher (201.000 Subpixel)
  • Wartezeiten im Menü
  • Kein Blitzschuh vorhanden
  • Keine Aufnahme im RAW-Format möglich
  • Keine Ladeschale mitgeliefert (Akku muss in der Kamera geladen werden)

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

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