Die digitale Spiegelreflex-Kamera Canon EOS 400D kann vor allem in den Kriterien Bildqualität und Geschwindigkeit Pluspunkte sammeln. Sie arbeitet akzeptabel schnell, ist innerhalb von unter einer Sekunde einsatzbereit und bietet einen sehr schnellen Serienbildmodus, der selbst bei RAW Aufnahmen noch sehr schnell ist. Leider hat die EOS 400D keinen optisch arbeitenden Bildstabilisator im Kameragehäuse integriert. Man kann hierbei zwar Objektive mit integriertem Bildstabilisator kaufen, zahlt dafür jedoch bei solchen Objektiven deutlich mehr.
Der sehr schnelle Serienbildmodus der Canon EOS 400D bietet optional eine AF AI Servo Funktion. Dies bedeutet das beim Serienbildmodus vor jedem Bild erneut scharfgestellt und die Belichtungszeit korrigiert wird. Möglich sind dabei Aufnahmen im JPEG, im RAW oder im JPEG+RAW Format. Die Fokussierung des Autofokus ist angenehm schnell und effektiv.
Einer der Schwachpunkte der Kamera ist die Akkulaufzeit. Hat beispielsweise der Akku der Sony Alpha 100 1.600 mAh und reicht für ca. 750 Aufnahmen, bietet der Akku der Canon EOS 400D nur 720 mAh, welcher auch dementsprechend nur für ca. 300 Aufnahmen ausreicht. Eine Live View Funktion gibt es nicht. Die Kamera hat ein Tiefenpassfilter Staubabschüttelungs-System integriert. Zudem kann der Spiegel für manuelle Sensorreinigung weggeklappt werden. Ein integrierter Lagesensor dreht das Bild bei der Wiedergabe entsprechend, nicht jedoch die Anzeige bei der Bildaufnahme.
Das Blitzsystem der Kamera ist recht gewöhnungsbedürftig gestaltet. Schön ist zwar, dass der Blitz im Automodus automatisch hochspringt (Auto-Popup-Blitz), unschön ist dabei jedoch die Tatsache, das der Blitz nur notdürftig konfiguriert werden kann. Im Automodus kann nicht gewählt werden, ob der Blitz nun verwendet werden soll oder nicht. Wer dies möchte, muss das Wählrad extra auf den "Nicht-Blitzmodus" drehen. Schade, denn wer beispielsweise den Portraitmodus verwendet, kann in diesem Modus den Blitz nicht ausschalten. Wenn die Kamera also meint, im Portraitmodus blitzen zu wollen (bei entsprechenden niedrigen Lichtverhältnissen), kann dies nicht verhindert werden. Beispielsweise im Av Modus (Blendenvorwahl) blitzt die Kamera glücklicherweise nicht ohne vorherigem Betätigen des Blitzauswurf-Knopfes.
Die Kamera hat ähnlich der Sony Alpha 100 einen Infrarotsensor, welcher beim Blick durch den Sucher das Display in Stromsparmodus versetzt. Das Bedienkonzept ist - bis auf die Konfigurationsmöglichkeit des Blitzes - gut durchdacht und schnell verstanden. Für große Hände, ist der Haltegriff der Canon EOS 400D etwas zu klein geraten. Das günstige Kit Objektiv, bietet eine hervorragende Bildqualität, vor allem jedoch draußen und im hellen. Verwackelt sind Aufnahmen, durch das fehlen eines Bildstabilisators, an etwas dunkleren Orten, recht schnell.
Die Canon EOS 400D DSLR Kamera erhält die dkamera Empfehlung August 2007.
Gute Bildqualität selbst mit dem günstigen Kit Objektiv (EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 II) |
Wenig Bildrauschen auch in relativ dunkler Umgebung, selbst ISO 800 noch akzeptabel |
Sehr schneller Serienbildmodus (ca. 0,35 Sekunden pro Bild) bei den ersten ca. 70 Bildern, dannach etwas langsamer (je nach Motiv) |
Serienbildmodus auch bei RAW uneingeschränkt (ca. 0,38 Sekunden pro Bild, ab dem ca. 12. Bild etwas langsamer) |
Bildaufzeichnung in folgenden Formaten möglich JPG, RAW oder RAW mit JPG |
Schnelle Fokussierungsgeschwindigkeit des AF, Scharfstellung effektiv |
Sehr gute Farbtreue |
Optischer Spiegelreflex-Sucher mit Dioptrienausgleich (-3,0 - +1,0 Dioptrien) |
Verwendete Compact Flash (CF) Speicherkarten sind schnell und günstig |
Display wechselt in Stromsparmodus solange durch den Sucher geblickt wird (Infrarotsensor) |
Lagesensor dreht hochkant aufgenommende Bilder bei der Wiedergabe |
Manueller Weißabgleich möglich |
Intelligenter Autofokus (AI Focus und AI Servo) |
Auto-Popup-Blitz |
Abriebfeste und antistatische Materialien verbaut, um Schmutzpartikel vorzubeugen |
Staub- und Schmutzpartikel Tiefenpassfilter-"Schmutzpartikel-Abschüttel"-Funktion |
"Dust Delete Data"-Funktion zeichnet die Position evtl. vorhandener Staubteilchen auf und kann am PC die entstandenen Fehler aus dem Bild herausrechnen |
Gehäuse- und Verarbeitungsqualität: sehr gut |
Auslöser und Auslöserdruckpunkt: gut |
Stativgewinde nicht aus Plastik |
Blitzschuh vorhanden |
Kamera ist nicht zu schwer und hat eine für diese Kameraklasse angenehme Größe |
Es gibt 11 Personalisierungsfunktionen mit insgesamt 29 verschiedenen Einstellungen |
Die mitgelieferte Software ist durchaus sehr brauchbar |
Kein optischer Bildstabilisator im Gehäuse eingebaut |
Bilder sind schnell verwackelt, sobald es etwas dunkler ist |
Konfiguration des integrierten Blitzgerätes ist gewöhnungsbedürftig |
Akkulaufzeit könnte besser sein (300 Aufnahmen im Test) |
Im EOS 400D Kit mit EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 II Objektiv ist keine Sonnenblende enthalten |
LCD Monitor ist empfindlich für Fingerabdrücke |
Kamerahaltegriff etwas klein geraten (gerade bei großen Händen etwas unhandlich) |
Wählrad und Auslöserknopf sollten für besseres Handling umgekehrt angeordnet sein |
Manuelle Belichtungskorrektur nur von +/- 2 in 1/3 Stufen möglich |
Wenn der Serienbild-Pufferspeicher voll ist, werden die weiteren Aufnahmen in unregelmäßigen Abständen aufgenommen |
Zusätzliche Verbrauchermeinungen zu Canon EOS 400D finden Sie bei unserem Partner Yopi.de.
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