Die nur 16mm flache Sony Cyber-shot DSC-T700 bietet ebenfalls wie ihre kleine Schwester, die 15mm flache Sony Cyber-shot DSC-T77, einen effektiven optischen Bildstabilisator, ein innenliegendes optisches 4fach Zoom von Carl Zeiss und effektiv 10,0 Megapixel. Das große 3,5 Zoll Display der DSC-T700 löst mit 921.600 Bildpunkten auf, was einer eindrucksvollen Auflösung von 640 x 480 entspricht. Leider ist uns hierbei jedoch eine Einschränkung aufgefallen, denn diese hohe Bildauflösung steht offensichtlich nur im Wiedergabemodus zur Verfügung. Befindet man sich hingegen im Aufnahmemodus, wirkt das angezeigte Bild wie durch Interpolation hochskaliert. Betrachtet man das gleiche Bild hingegen im Wiedergabemodus wird es wesentlich schärfer ausgegeben (weiterführende Erklärung siehe die Technik-Seite dieses Testberichtes).
Die Brennweite der Sony Cyber-shot DSC-T700 reicht von 35 bis 140mm nach KB und ist damit relativ telelastig. Das 16:9 Widescreen-Format 3,5 Zoll Kameradisplay kann während der Aufnahme bei voller 10 Megapixel Auflösung nur eine mittige 2,8 Zoll große "Live View"-Ansicht und dazu die Bedienelementen links und rechts vom Bild darstellen. Die Bedienelemente wirken im direkten Vergleich zur DSC-T77 als wären sie durch Interpolation auf die höhere Bildauflösung vergrößert worden. Erst wenn in den "16:9+" Aufnahmemodus mit 7 Megapixel heruntergeschaltet wird, ist das 16:9 Display vollständig mit der aktuellen Live-Ansicht ausgefüllt.
Auch bei der Sony Cyber-shot DSC-T700 gilt wie bei der DSC-T77: wer eine ultrakompakte Digitalkamera mit edlem Design, aber wenig manuellen Aufnahmeeinstellungen, sprich eine Schnappschuss-Kamera sucht, ist mit der Sony Cyber-shot DSC-T700 gut beraten. Ab und zu wirkt die Bedienung zwar etwas verzwickt bzw. umständlich, da viele Einstellungen vom Aufnahmemodus abhängig sind, dies ist jedoch - genau wie der etwas schwergängige Auslöser - nur eine Frage der Gewöhnung. Auch ist der Akku relativ schnell leer, was sich aber durch einen Zweitakku ausgleichen lässt. Alles in allem sollte man sich zudem die Vor- und Nachteile eines Touchscreen-Displays vor Augen halten - Fingerabdrücke sieht man eben nicht gerne auf einem Display, dafür lässt sich beispielsweise der Fokussierungs-Punkt mit nur einer Berührung an der entsprechenden Stelle setzen. An dieser Stelle müssen wir zudem erwähnen, dass die Touchscreen-Empfindlichkeit der DSC-T700 im direkt Vergleich zur DSC-T77 um einiges feiner reagiert und somit eine merklich angenehmere Bedienung erlaubt.
Der Smile Erkennungs-Modus mit dem Lächelbarometer, den die DSC-T700 ebenfalls wie die DSC-T77 integriert hat, liefert praktische und teilweise sehr amüsante Nebeneffekte. Zum einen kann die Lächelerkennung als sehr praktischer Selbstauslöser (auch mit mehreren Personen/Gesichtern) verwendet werden, dabei kann bei der Erkennung sogar auf Erwachsene oder Kinder priorisiert werden. Zum anderen entstehen teilweise sehr schräge Bilder, wenn versucht wird, bei der stärksten Lächelerkennungs-Stufe (es gibt 3 Intensitäten) die Kamera durch Grinsen zur automatischen Auslösung zu bewegen.
Die Sony Cyber-shot DSC-T700 erhält aufgrund des sehr kleinen Gehäusemaßes (die Kamera kann unauffällig in der Hemdtasche oder der Hosentasche verschwinden), des 3,5 Zoll Displays und der angemessenen (technischen) Ausstattung den dkamera Kauftipp. Wer eine Kamera mit vielen manuellen Einstellungen sucht, sollte hingegen zu einer anderen Kamera greifen.
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