Geprägt wird die Bedienung der Sony Cyber-shot DSC-QX100 in der Praxis
durch die Steuerung mit einem Smartphone. Dieses Konzept weist sowohl Vorteile als auch Nachteile auf. Wie sich das Kameramodul im Labor schlägt, lesen sie hier.Die Laborergebnisse:
Zur Bildaufnahme verwendet die Sony Cyber-shot DSC-QX100 (Datenblatt)
den Bildsensor der Sony Cyber-shot DSC-RX100II (Testbericht). Dieser ist 1,0 Zoll groß (13,2 x 8,8mm) und besitzt einen ISO-Empfindlichkeitsbereich von 160 bis 25.600. Wie bei der Sony Cyber-shot DSC-QX10 kann die Sensorempfindlichkeit leider nur von der Kamera selbst eingestellt werden. Der Fotograf kann die Sensorempfindlichkeit nicht anpassen. Dies bedeutet natürlich auch, dass wir Ihnen in unserem Bildqualitätsvergleich nur eine Tagaufnahme mit ISO 160 und eine Nachtaufnahme mit ISO 320 zur Verfügung stellen können. Aufnahmen im RAW-Format sind mit der Sony Cyber-shot DSC-QX100 leider nicht möglich. Bitte beachten Sie dazu die Informationen am Ende des Fazits.
Die Bildqualität
des 1,0 Zoll großen, rückwärtig belichteten Exmor-R-CMOS-Sensors bewegt sich bei ausreichend Licht in etwa auf dem Niveau der Sony Cyber-shot DSC-RX100II, die Unterschiede sind allenfalls nur gering. Die Detailwiedergabe ist daher hoch und liegt natürlich sehr deutlich über jedem Smartphone auf dem Markt. Bei weniger Licht zeigt das Bild dann eine stärkere Weichzeichnung, Details werden nicht so gut wie von der Sony Cyber-shot DSC-RX100II aufgelöst.Bei der Geschwindigkeit
gilt im Prinzip das gleiche Fazit, das wir für die Sony Cyber-shot DSC-QX10 gezogen haben. Sofern das Kameramodul ohne Smartphone verwendet wird, bewegt sich die Arbeitsgeschwindigkeit in etwa auf dem Niveau einer Kompaktkamera. Die Auslöseverzögerung liegt bei kurzen 0,06 Sekunden, der Autofokus benötigt nur 0,30 Sekunden zum reinen Scharfstellen. Das erste Bild lässt sich zudem 3,95 Sekunden nach dem Start des Moduls festhalten. Muss erst die Verbindung zwischen dem Kameramodul und dem Smartphone hergestellt werden, vergeht ein deutlich längerer Zeitraum. Bis zur vollständigen Displayanzeige muss man sich hier 12,90 Sekunden gedulden, bis zur ersten Bildaufnahme vergehen 13,60 Sekunden. Per NFC lassen sich zwar noch ein paar Sekunden sparen, für Schnappschüsse reicht dies aber trotzdem bei Weitem nicht. Serienbilder kann die QX100 überhaupt nicht aufnehmen. gibt die Sony Cyber-shot DSC-QX100 nicht ganz so akkurat wieder. Während die durchschnittlichen Abweichungen noch auf einem akzeptablen Niveau liegen, liegen die maximalen Abweichungen schon relativ weit vom Sollwert entfernt. Farbstiche sind trotzdem nicht zu erwarten, was auch das Ablichten von farbkritischen Motiven ermöglicht.Ein großer Vorteil des Kameramoduls gegenüber einem Smartphone ist natürlich die optische Bildstabilisierung
. Damit lassen sich auch am Brennweitenende (100mm KB) Freihandaufnahmen mit etwa 1/30 Sekunde ohne eine sichtbare Unschärfe durch Verwackeln aufnehmen.Von der Sony Cyber-shot DSC-RX100II (Testbericht)
wurde nicht nur der Bildsensor übernommen, auch das Objektiv stammt von dieser. Das 3,6-fach-Zoom (Carl Zeiss Vario-Sonnar T*) besitzt eine kleinbildäquivalente Brennweite von 28 bis 100 Millimeter, die Lichtstärke ist mit F1,8 bis F4,9 im Weitwinkel überdurchschnittlich hoch. Relativ gut fällt auch die Abbildungsleistung aus: Der Schärfeabfall hält sich an den Bildrändern bis auf die rechte untere Ecke in Grenzen, die Verzeichnung ist sehr gering. Die Randabschattung ist zudem nicht auffällig, auch chromatische Aberrationen lassen sich kaum erkennen.Unser Fazit:
Die Sony Cyber-shot DSC-QX100 (Hands-On-Video)
ist das aktuelle Spitzenmodell der neuen QX-Kameramodule und daher mit einem auch für Kompaktkameras sehr großen Bildsensor und einem relativ lichtstarken Objektiv ausgestattet. Dies sorgt natürlich für sehr große Abmessungen. Dadurch ist die Sony Cyber-shot DSC-QX100 zum Transport in einer Hosentasche nicht mehr geeignet.Bei der Bildqualität
erreicht die QX100 zwar nicht ganz das Ergebnis der Sony Cyber-shot DSCRX100II (Testbericht), sie schlägt jede andere Kompaktkamera (außer den RX100-Modellen) und auch jedes Smartphone aber deutlich. Keineswegs ist es daher verständlich, dass sich bei der Cyber-shot DSC-QX100 nur wenige Aufnahmeparameter beeinflussen lassen. Die ISO-Empfindlichkeit lässt sich nicht verändern, die Belichtungszeit nicht einstellen und einen manuellen Modus gibt es auch nicht. Was sich bei einer nur für „Fotoamateure“ gedachten Digitalkamera gerade noch so akzeptieren ließe, ist bei der Sony Cyber-shot DSC-QX100 (Beispielaufnahmen) – die sich natürlich an ambitionierte Fotografen richtet – unverzeihlich. Hier muss Sony ein Software-Update nachliefern. Bitte beachten Sie dazu die Informationen am Ende des Fazits. Ebenso sollte das Update die Dauer des Verbindungsaufbaus zwischen Kameramodul und Smartphone verkürzen. Mit mehr als zehn Sekunden ist die benötigte Zeit deutlich zu lange. Komfortabel ist das Verbinden aktuell immerhin schon – zumindest sofern das Smartphone die NFC-Technologie unterstützt. Insgesamt macht das Fotografieren mit der Sony Cyber-shot DSC-QX100 ohne Frage Spaß, wenn man die Vorteile des Moduls ausnutzt. Die vorhandenen Einschränkungen, durch die beispielsweise wenigen Aufnahmeparameter oder den langsamen Verbindungsaufbau, sind allerdings nicht gerade unbedeutend.Wie bei der Sony Cyber-shot DSC-QX10 (Testbericht)
können wir für die Sony Cyber-shot DSC-QX100 (Praxis) folgendes Fazit ziehen. Sie ist für alle diejenigen geeignet, die keine Kompaktkamera mehr verwenden wollen, aber trotzdem in manchen Situationen auf gute Bilder nicht verzichten möchten. Wer eine Schnappschusskamera mit vielen einstellbaren Aufnahmeparametern oder eine kleine Digitalkamera sucht, ist bei der QX100 falsch. Da sich viele der aktuell von uns kritisierten Punkte per Software optimieren lassen, dürfte sich die Digitalkamera in der Zukunft aber noch stark verbessern. Bitte beachten Sie dazu die Informationen am Ende des Fazits.
Update:
Sony hat für die Cyber-shot DSC-QX100 Anfang Februar 2014 die Firmware 2.00 veröffentlicht. Diese erlaubt zum einen das Ändern der Sensorempfindlichkeit von ISO 100 bis ISO 12.800, zum anderen wird damit auch das Einstellen der Belichtungszeit über das Programm ("S") möglich. Ebenso werden Videos ab Version 2.00 in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) mit 30 Vollbildern pro Sekunde aufgezeichnet.
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Durch Anklicken erscheinen alle dkamera Urteile zur Sony Cyber-shot DSC-QX100 in großer Druckansicht.
Kommentare
Hallo erst mal Habe die …
Hallo erst mal
Habe die QX-100 seid November letzten Jahres und habe sofort ein System-update bei Sony gemacht.
Welches die Testergebnisse deutlich verändert.
Manuelle Einstellungen sind jetzt mehr möglich auch ISO Empfindlichkeit.
Ich bin mit der Kamera sehr zufrieden ist aber auch meine erste Kamera was diese Qualität betrift.
mit freundlichen Grüssen Falko
Wann gibt es aktuelle Informationen …
Wann gibt es aktuelle Informationen zur verlockenden QX-Idee?
Die Arbeitsergebnisse mit dem Winkelgelenk und der Armband-Fernsteuerung sind zu prüfen!
Erst die Kombination aller Varianten macht das Bild komplett!
Bitte auch mit iPhone6plus testen!
Mein Wunsch ist ein universell und modular nach Einsatzzweck zusammenstellbares Aufnahme-System mit den besten Eigenschaften der Sony RX100III, das auch mal wetterfest auf Fahrrad-Taschen und Velomobil-Heckhauben befestigt werden will! Details erläutere ich gern auch mündlich nach anklingeln per Rückruf. Die dkamera darf noch wegweisender und lebendiger werden! Michael +49(0)15778947789 Stockdorf im Würmtal bei Gauting Starnberg München.