Sony hat sich bei der Alpha 7S III (Produktbilder)
Bedient wird die spiegellose Systemkamera fast ausschließlich mit der rechten Hand, lediglich für die C3-Taste und die Menü-Taste wird die linke Hand benötigt. Zentrale Bedienelemente stellen auf der Rückseite der Joystick und das kombinierte Einstellrad sowie Steuerkreuz dar. Der Joystick ist vor allem für das schnelle Verschieben des AF-Messfeldes gedacht, das Einstellrad und das Steuerkreuz werden zur Parameterwahl und zu Navigation in den Menüs verwendet.
Durch zahlreiche Direktwahltasten sind viele Einstellungen ohne Umwege veränderbar, die meisten Bedienelemente lassen sich frei konfigurieren. Das ist von anderen Sony-Modellen bekannt, dadurch erhalten Kamerabesitzer sehr viel Freiheiten. Lässt sich eine Option nicht direkt per Taste erreichen, kann man den Parameter oftmals über das Quickmenü recht schnell erreichen. Dieses verbirgt sich hinter der Fn-Taste, bis zu zwölf Einstellungen können Kamerabesitzer hier versammeln.
Ganz neu gestaltet wurde das Hauptmenü. Dessen Design unterscheidet sich stark vom bisher bekannten Menüdesign, die unterschiedlichen Einstellungen werden beispielsweise durch unterschiedliche Farben hervorgehoben. Das „Mein Menü“ ist als weitere Neuerung nun an erster Stelle zu finden, bei älteren Sony-Modellen erreicht man es über den letzten Reiter. Das neue Menüdesign bietet eine bessere Übersicht, durch fast zahllose Einstellungen kann die Suche nach einer Option allerdings weiterhin lange dauern. Hier kommt wieder das „Mein Menü“ ins Spiel. Damit sind die für einen wichtigsten Parameter viel schneller zu erreichen.
Aufnahmeprogramme für Fotos hat die Sony Alpha 7S III (Bildqualität)
Das Autofokussystem der Sony Alpha 7S II (Testbericht)
Die Liste an AF-Optionen fällt lang aus: Beim Fokusfeld kann man zwischen „Breit“, „Feld“, „Mitte-Fix“, „Spot S, M oder L“, „Erweiterter Spot“ und „Tracking: Erweiterter Spot“ wählen. Als Fokusmodi werden „AF-S“, „AF-A“, „AF-C“, „DMF“ sowie „MF“ angeboten und zu den weiteren Optionen gehören unter anderem unterschiedliche Prioritätseinstellungen sowie die AF-Verfolgungsempfindlichkeit. Wer manuell scharfstellen möchte, kann sich per Fokus-Assistent und Peaking („Kantenanhebung“) behelfen. In der Praxis gehört das AF-System der Kamera zu den leistungsfähigsten am Markt. Bewegte Motive fängt sie so treffsicher ein wie statische, dabei lässt sich auch die maximale Serienbildrate von zehn Aufnahmen pro Sekunde nutzen. Top!
Beim Verschlussmechanismus stehen als Optionen wie üblich manuell (rein manuell oder mit elektronischem ersten Verschlussvorhang) und elektronisch zur Wahl. In allen Fällen sind Aufnahmen zwischen 30 Sekunden sowie 1/8.000 Sekunde möglich, längere Belichtungszeiten erlaubt die Bulb-Option. Als Belichtungsmessmethoden sind die Multi-, mittenbetonte, Spot-, Durchschnitt- und Highlight-Messung wählbar. Dieses Angebot ist bei den neueren Alpha-7-Modellen von Sony üblich.
Beim Sucher hat sich Sony für ein Modell mit besonders hoher Auflösung entschieden. Das verbaute OLED-Panel löst 9,44 Millionen Subpixel auf, Stand Dezember 2020 gibt es kein Modell mit mehr Pixeln. Des Weiteren erfolgt die Wiedergabe mit 120 Bildern pro Sekunde. Diese Daten lassen in der Theorie keine Wünsche offen. In der Praxis sieht es nicht anders aus. Der Sucher der Sony Alpha 7S III liefert ein extrem klares Bild, Pixel kann man auch mit gezieltem Suchen keine erkennen. Dank 120 Bildern pro Sekunde ergeben sich bei Bewegungen keine Ruckler, die Wiedergabe erfolgt sehr flüssig. Sehr gut gefällt uns auch die sehr hohe Vergrößerung (0,9-fach) und die allgemein sehr gute Einsehbarkeit des Suchers. Es gilt daher: Der Sucher gehört nicht nur zur Spitzenklasse, er ist der beste am Markt!
Das Display der Sony Alpha 7S III (Technik)
Bei der Videoaufnahme geht Sony in die Vollen – ok, fast. Aufnahmen in 8K-Auflösung sind schon allein wegen der zu geringen Auflösung des Sensors nicht möglich, abseits davon lässt die Sony Alpha 7S III (Beispielaufnahmen)
Videografen finden bei der DSLM zudem eine Reihe weiterer Optionen vor. Unter anderem besonders flache oder spezielle Bildstile (S-Log2, S-Log3, HLG, HLG1–3) und die Proxyaufnahme. Die maximale Bildqualität erhalten Nutzer mittels der Ausgabe über HDMI (16-Bit RAW), diverse Audio-Optionen ermöglichen eine gehobene Tonqualität. Angesichts dieser Daten steht es außer Frage, dass die Sony Alpha 7S III zu den besten Systemkameras für Videoaufnahmen gehört. Die Bildqualität bewegt sich bei allen Auflösungen und Bildraten am oberen Limit. Dank Full-Pixel-Sensor-Readout gibt es bei 4K-Aufnahmen bis 60p keinen Crop, darüber bekommt man einen leichten zu sehen. Angesichts der enormen Datenmenge, die die Kamera hier verarbeiten muss, ist dies allerdings verständlich.
Sehr gut schneidet auch der Autofokus ab, die Phasendetektion erlaubt das schnelle und präzise Tracking. Die Aufnahmelänge limitiert bei einer Kamera dieser Klasse softwareseitig natürlich nicht, durch eine verbesserte Wärmeableitung soll die Temperatur ebenso keine Rolle spielen. Insgesamt muss man festhalten: Die Videofunktion der Sony Alpha 7S III gehört zu den besten am Markt, auch professionellen Videografen mangelt es an nichts.
Thomas
Kniess
Kommentare
Hallo, es sind keine Bespielaufnahmen …
Hallo, es sind keine Bespielaufnahmen vorhanden!?
Aufgrund der aktuell schlechten Witterungsverhältnisse …
Aufgrund der aktuell schlechten Witterungsverhältnisse werden die Beispielaufnahmen der Sony Alpha 7S Mark III in Kürze nachgereicht. Aktuell würde dies keinen Sinn machen, da die Vergleichbarkeit der Aufnahmen mit denen anderer Kameras nicht ausreichend wäre.