Sony Alpha 55 Fazit

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Das Fazit zur Sony Alpha 55

Mit der Sony Alpha 55 hat Sony ein neues Digitalkamerakonzept auf den Markt gebracht, das sich zwischen den klassischen digitalen Spiegelreflexkameras und den neuen spiegellosen Systemkameras platziert.

Die Sony Alpha 55 ist mit einem Sony Exmor APS HD CMOS-Bildsensor im APS-C-Format mit einer Auflösung von 16,0 Megapixel ausgestattet. Der Empfindlichkeitsbereich reicht von ISO 100 bis ISO 12.800, die Bilder können im RAW- oder JPEG-Format gespeichert werden. Im Bereich der Bildqualität ist natürlich besonders der Vergleich mit der Sony Alpha 580 interessant, die den gleichen Sensor bietet. Durch den feststehenden Spiegel erreicht bei der Sony Alpha 55 nur ein Teil des Lichts den Sensor und die Kamera verliert dadurch an Empfindlichkeit. Sony gleicht diesen Unterschied durch eine etwas stärkere Signalverstärkung aus, so dass sich an den Belichtungseinstellungen selbst nichts ändert. Allerdings ist besonders bei hohen Empfindlichkeiten über ISO 800 ein etwas schlechteres Rauschniveau sichtbar - wenn man diese beiden Kameras direkt miteinander vergleicht.

Insgesamt schlägt sich die Sony Alpha 55 gut. Im Rohdatenformat zeigen die Aufnahmen eine hohe Detailwiedergabe und gute Schärfe bis ISO 3.200, allerdings bei den hohen Empfindlichkeiten auch sichtbares Rauschen. Im JPEG-Modus greift die Rauschunterdrückung sichtbar ein und verringert sowohl die Schärfe als auch die Detailwiedergabe. Bei der Farbwiedergabe zeigt die Sony Alpha 55 nur ein durchschnittliches Bild und relativ hohe Maximalabweichungen bei Blautönen, diese Farbabweichungen fallen aber in der Praxis kaum ins Gewicht.

Bei den Abbildungsleistungen zusammen mit dem Kitobjektiv Sony DT 18-55mm F3,5-5,6 SAM zeigt sich eine gute Detailwiedergabe im Zentrum, die allerdings zu den Ecken hin deutlich abnimmt und dort kaum noch brauchbar ist. Das 18-55mm Objektiv konnte aufgrund dieses Schärfeabfalls im Labor beispielsweise beim dkamera ISO Szenario nicht komplett korrekt fokussieren, dieses Problem konnten wir ebenfalls mit der Sony Alpha 580 und einem anderen 18-55mm Objektiv nachstellen, auch diese Konstellation wies die gleiche Schärfeproblematik auf. Auch die Farbsäume an Kontrastkanten und die sichtbare Verzeichnung fallen beim 18-55mm Objektiv negativ auf. Das volle Potenzial der Sony Alpha 55 lässt sich daher nur mit hochwertigeren Objektiven ausnutzen. Das Sony 50mm F2,8 Macro (SAL-50M28) Objektiv beispielsweise unterliegt dieser Problematik mit dem Schärfeabfall nicht und kann uneingeschränkt empfohlen werden. Im dkamera Bildqualitätsvergleich können Sie neben dem 18-55mm Objektiv auch die ISO Ausschnitte des eben genannten 50mm Makro-Objektivs vergleichen.

Bei den Geschwindigkeitswerten erreicht die Sony Alpha 55 für ihre Klasse Spitzenleistungen. Die maximale Bildrate liegt bei voller Auflösung bei knapp unter 10 Bildern pro Sekunde, egal ob im RAW- oder JPEG-Format fotografiert wird. Im JPEG-Modus können 27 Aufnahmen hintereinander aufgezeichnet werden, im RAW- sowie im kombinierten JPEG-RAW-Modus sind es 19 Bilder. Anschließend geht es mit einer reduzierten Geschwindigkeit von 3,4 Aufnahmen bei JPEG und 0,9 Aufnahmen im RAW-Format weiter. Bei dieser Höchstgeschwindigkeit wird der Fokus nicht nachgeführt, allerdings stehen auch separate Serienbildmodi mit geringerer Geschwindigkeit, dafür aber mit Fokusnachführung zur Verfügung.

Die Fokussierung mit dem Kitobjektiv liegt bei 0,07 bis 0,22 Sekunden und damit in einem guten Bereich. Durch die Konstruktionsweise ist dieser schnelle Autofokus auch im Live-View-Modus verfügbar. Einzig negativer Punkt ist die mit knapp einer Sekunde etwas lange Einschaltzeit, die aber durchaus noch im Rahmen liegt. Die Konkurrenz ist hierbei teilweise aber so gut wie sofort einsatzbereit.

Neben der Geschwindigkeit ist auch der Videomodus eine Stärke der Sony Alpha 55. Mit einer Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel bei 50 Halbbildern pro Sekunde im AVCHD-Format bietet sie topaktuelle Werte. Auch im Videomodus steht der schnelle und genaue Autofokus zur Verfügung, das bietet so bisher kein anderes Modell am Markt. Sehen Sie sich an dieser Stelle auch unser Fokus-Beispielvideo ganz unten auf der Beispielaufnahmen-Seite dieses Testberichts an.

Insgesamt ist die Sony Alpha 55 eine klare Kaufempfehlung. Die Kombination aus guter Abbildungsleistung, aktueller Technik, sehr gutem und schnellem Fokus während dem Live-Bild, schneller Serienbildgeschwindigkeit und gutem Autofokus mit einem kompakten Gehäuse, einem 921.000 Bildpunkte auflösenden, 3,0 Zoll großen Klappdisplay und einem einfachen, aber sehr praxistauglichen Videomodus gibt es bisher nicht am Markt. Gerade wer als Aufsteiger von den Kompaktkameras oder den kompakten Systemkameras kommt und eine leistungsfähigere Digitalkamera sucht, die sehr agil ist und alles das schnell erledigt, worauf es ankommt (Fokus!), wird sich sicher sehr schnell mit der Sony Alpha 55 anfreunden können. Gleichzeitig ist sie allerdings auch als Ergänzung einer vorhandenen DSLR-Ausrüstung interessant, wenn bei einer kompakteren Größe auf einige wichtige Ergonomie- und Ausstattungsmerkmale nicht verzichtet werden soll. Wer den Kauf der Sony Alpha 55 plant, sollte zuvor allerdings einen Blick auf den Sucher werfen. Ob einem diese elektronische Darstellung gefällt, ist reine Geschmackssache.

Die Sony Alpha 55 erhält von uns nicht nur den dkamera Kauftipp und die dkamera Sonderauszeichnung "Video-Tipp" sondern aufgrund der äußerst guten Praxistauglichkeit, der sehr guten und schnellen Fokussierungseigenschaften, des großen Spaßfaktors beim Fotografieren und Filmen und der sehr guten allgemeinen Preis-/Leistung die von uns in dieser Kamera-Kategoerie noch nie vergebene Schulnote "sehr gut".

Pro&Contra zur Sony Alpha 55

  • Schneller und präziser Phasenautofokus während der Live View lässt keine Wünsche offen
  • 16,0 Megapixel Exmor APS HD CMOS Sensor im APS-C-Format
  • Geringes Rauschen und gute Detailwiedergabe auch bei hohen ISO-Empfindlichkeiten
  • ISO Empfindlichkeit bis ISO 12.800
  • Halbautomatiken und manuelle Belichtungsmodi vorhanden
  • Gut ausgeprägter Handgriff
  • Einfache Bedienung über viele Direkttasten
  • Gut platziertes Einstellrad zur Funktionsauswahl an der Vorderseite
  • Leises Auslösegeräusch im Vergleich zu digitalen Spiegelreflexkameras
  • Serienbilder mit bis zu 10 Bildern pro Sekunde, allerdings ohne Fokusnahführung
  • Serienbilder mit bis zu 6 Bildern pro Sekunde mit Fokusnachführung
  • Scharfes, nach unten klapp- & drehbares 3,0 Zoll Display mit 921.000 Pixeln (siehe auch Contra)
  • Guter elektronischer Sucher mit 1.150.000 Bildpunkten und 1,1facher Vergrößerung
  • Full-HD-Videoaufnahmen (1.920 x 1.080 Pixel) im AVCHD-Format in 1.080i
  • Besonders schnelle Fokusnachführung während der Videoaufnahme (siehe Beispielvideo)
  • Die relativ schwache Geräuschentwicklung beim Filmen durch externes Mikrofon reduzierbar
  • Elektronischer Sucher während der Videoaufnahme nutzbar
  • RAW-Aufnahmen möglich, auch mit hoher Serienbildgeschwindigkeit
  • Vergleichsweise sehr kompakte und leichte Kamera, einiges kleiner und leichter als die Alpha 580
  • Eye-Sensor aktiviert automatisch den Sucher, sobald man sich dem Sensor nähert
  • Automatische Aktivierung des Suchers durch den Eye-Sensor aber auch abschaltbar (manuell)
  • "Eye-Start-AF"-Funktion aktiviert den kontinuierlichen Autofokus solange der Sucher aktiv ist
  • HDR-Funktion integriert (HDR-Auto, HDR 1,0/2,0/3,0/4,0/5,0 oder 6,0 EV)
  • HDR-Funktion erweitert den Dynamikumfang und somit die fotografischen Möglichkeiten
  • Trotz HDR-Funktion ist auch eine autom. Belichtungsreihen-Funktion vorhanden (0,3 / 0,7 EV)
  • Weißabgleichs-Reihenautomatik vorhanden
  • Interner Blitz leuchtet gut aus
  • Blitzschuh für externen Blitz vorhanden
  • Hohe ISO-Empfindlichkeit bis ISO 12.800 bei voller Bildauflösung möglich
  • Digitale Wasserwaage auf dem Kamera-Display und im Sucher anzeigbar
  • Digitale Wasserwaage arbeitet 3D, also zeigt die Neigung rechts/link und vorhe/hinten
  • Digitale Wasserwaage in jeder Lage nutzbar (Normal, 90° links/rechts und sogar auf dem Kopf)
  • Sehr genaue und reaktionsschnelle Live-Histogramm-Anzeige vorhanden
  • Sweep-Panorama-Funktion für einfache Panoramaerstellung
  • Gesichtserkennung & autom. Auslösung bei Lächelerkennung (drei Lächelintensitäten festlegbar)
  • Integrierter GPS-Empfänger speichert zu den Aufnahmen die Geodaten
  • GPS-Funktion mit schneller Aufschaltung
  • Schnelles speichern von JPEG und RAW-Aufnahmen
  • Feststehender Spiegel reduziert Vibrationen
  • Im Gehäuse verbauter optischer Bildstabilisator arbeitet gut und effektiv gegen Verwacklungen
  • Dieser Bildstabilisator (SteadyShot INSIDE) stabilisiert jedes angesetzte Objektiv optisch
  • Äußerst praxistaugliche da sehr agile Kamera, sehr gut geeignet auch für Einsteiger
  • Brauchbare Akkulaufzeit, Ladungsanzeige sehr genau in 1%-Schritten (siehe aber auch Contra)
  • HDMI-Schnittstelle vorhanden
  • Kingston SDHC 16GB Class 10 Karte kompatibel
  • Kingston SDHC 32GB Class 10 Karte kompatibel
  • SanDisk SDHC 16GB 30MB/Sek. Class 10 Karte kompatibel
  • SanDisk SDXC 64GB 15MB/Sek. Class 4 Karte kompatibel
  • Menü ist relativ unübersichtlich
  • Auf jede Speicherkarte muss eine Datenbank für die interne Verarbeitung geschrieben werden
  • Videoaufnahmeknopf unpassend positioniert für ein ruckelfreies Ein- und Ausschalten
  • Rauschen und Detailverlust bei schlechtem Licht im Sucher sichtbar
  • Proprietärer Blitzschuh
  • Kitobjektiv 18-55mm mit relativ schlechten Abbildungsleistungen
  • Das 18-55mm konnte beim dkamera ISO Szenario nicht komplett korrekt fokussieren (siehe oben)
  • HDR-Modus nur im JPEG Format möglich
  • Nach jedem HDR-Foto müssen für die Berechnung knapp 5 Sekunden gewartet werden
  • Klappdisplay Schanierposition: Vom Stativ aus keine Selbstportraits mit Blick auf Display möglich
  • Akkulaufzeit geringer als bei der Alpha 580 (Akku Alpha 55: 1.080 mAh, Alpha 580: 1.600 mAh)

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

Durch Anklicken erscheinen alle dkamera Urteile zur Sony Alpha 55 in großer Druckansicht.

dkamera Auszeichnung

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Kommentare

Gut, aber nur mit guten, …

Gut, aber nur mit guten, lichtstarken Objektiven! Eine hervorragende Weiterentwicklung des Bridgekameraformats. Jeder Anfänger macht im Modus: Automatik und Automatk+ sofort tolle Fotos! Und, nicht unwichtig für viele Käufer: Der Preisunterschied zu Canon - Nikon.

Alle Achtung und ein dickes …

Alle Achtung und ein dickes Kompliment an SONY. Bildqualität und Serienbildgeschwindigkeit gehen in diesem Preissegment voll in Ordnung, schon mit Kit-Objektiv. Ich finde kaum Kritikpunkte.
Eigentlich hatte ich diese Kamera schon fest im Blick, als Ersatz für die "Fujifilm finepix (*) S200EXR". Jedoch habe ich mir vor etwa fünf Wochen die "Nikon D7000" zugelegt...

(*) eigentlich verdient dieses Gerät diesen hochtrabenden Namen gar nicht. Eher sollte es "m...pix" heißen.

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