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für eine eigentlich kompakte Reisekamera zunächst groß. Doch dieser Eindruck täuscht. Im Vergleich zur Konkurrenz liegt sie, rein von der Größe her, durchaus im durchschnittlichen Bereich. Es ist vielmehr das Aussehen, das massiv wirkende, schwarze Objektiv mit dem breiten silbernen Ring, der aufgesetzte und ebenfalls farblich abgesetzte Buckel und das große Display, das für diese übertriebene Größenwahrnehmung sorgt. Die Verarbeitung der Digitalkamera stimmt. Die Samsung WB650 leistet sich hier keine Schwäche, und auch die Materialauswahl kann überzeugen. Das Gewicht, was immer auch ein wichtiger Einfluss bei der qualitativen Wahrnehmung ist, passt. Die Kamera ist weder zu leicht, noch zu schwer. In der Hand liegt die Samsung WB650 deswegen auch sehr gut. Durch den angedeuteten Griff an der Vorderseite hat man einen ausreichenden Halt. Und auch der Daumen findet auf der Rückseite nicht nur einen Ablageplatz, sondern einen festen Haltepunkt. Durch diese Kombination kommt schnell ein Gefühl von Sicherheit auf. Vor allem wenn man die mitgelieferte Handschlaufe benutzt, die bei der Samsung WB650 an einer sehr günstigen Stelle angebracht ist und dort in keiner Situation stört.
Auf der Oberseite der Samsung WB650 fällt sofort der dunkle Buckel mit der Aufschrift "GPS" auf. Das darunter gedruckte "For Digital Nomad" deutet schon auf den Nutzen hin. Dem "digitalen Nomaden" ermöglicht dieser integrierte GPS-Empfänger nicht nur, die geographische Position des Aufnahmestandpunktes in den Bilddaten zu hinterlegen, sondern dient auch als einfaches Navigationsgerät. Über das Internet können Kartenmaterial und Informationen heruntergeladen werden, durch welche die Samsung WB650 zum handlichen Reiseführer mutiert. Zwar kann sie aufgrund der Detailtreue sowie dem beschränkten Umfang der Informationen einen echten Reiseführer sowie entsprechendes Kartenmaterial nicht gänzlich ersetzen, aber sinnvoll ergänzen. Immerhin wird Kartenmaterial für unseren gesamten Globus zur Verfügung gestellt. Damit zeigt Samsung einen weiteren Schritt in multifunktionaler Hinsicht für die Produktpalette an Digitalkameras auf. Im Einsatz zeigt der GPS-Empfänger, der über einen neben dem Buckel angebrachten Schalter ein- und ausgeschaltet werden kann, praxistaugliche Werte. Die erste Signalerfassung dauert, wie allgemein üblich, einige Minuten. Danach meldet das Gerät stets akkurate Positionsdaten oder gibt zumindest eine Meldung heraus, wenn diese nicht entsprechend genau zur Verfügung stehen. Da die Genauigkeit und Geschwindigkeit sowohl von der jeweiligen Umgebungssituation, als auch von den Satellitenpositionen abhängt, kann ein direkter Quervergleich mit der bereits getesteten Panasonic Lumix DMC-TZ10 nicht ohne einem direkten Vergleich bei identischen Bedingungen gezogen werden. Ein solcher entsprechender Test ist allerdings bereits geplant, erst dann wird man die Leistungsfähigkeit dieser Positionsbestimmung genauer einschätzen können.
Neben dem GPS-System sitzt auf der Oberseite der Kamera der Ein-/Ausschalter leicht vertieft. Im eingeschalteten Zustand ist er von einem blau leuchtenden Ring umgeben. Durch die eingelassene Position ist eine versehentliche Aktivierung im Normalfall weitgehend ausgeschlossen. Negativ fällt allerdings auf, dass bei zu kurzem Drücken die Digitalkamera entweder gar nicht, oder nur teilweise startet. In diesen Fällen behebt ein erneuter Druck auf die Taste das Problem. Neben dem Ein- und Ausschalter sitzt das Moduswählrad. Auf diesem findet sich neben dem zuvor schon beschriebenen Kartenmodus auch die fast schon üblichen Funktionen, wie der Automatikmodus, die intelligente Automatik, der Szenemodus sowie die Filmfunktion. Auch manuelle Einstellmöglichkeiten in Form von Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik und eine vollmanuelle Einstellung stehen zur Verfügung. Diese sind jedoch nicht getrennt aufgeführt, sondern belegen (von der Programmautomatik abgesehen) einen gemeinsamen Platz auf dem Wählrad. Diese Zusammenlegung kann nur durch den eingeschränkten Platz auf dem Wählrad erklärt werden. In der Praxis bringt diese Kombination ein größeres und unschönes Problem mit sich: Bei jedem Start der Kamera, und jedem Wechsel in diesen Modus muss zunächst mit dem auf der Rückseite angebrachten Steuerkreuz der jeweils gewünschte Modus aktiviert werden. Dies klingt harmloser, als es in der Praxis ist, denn die Wahl kann nur über das Steuerkreuz durchgeführt werden. Schnelle Schnappschüsse können so nur bei bereits eingeschalteter und eingestellter Kamera erfolgen. Und wer bei einer Tour mehrmals die Samsung WB650 aus- und wieder einschaltet wird mit ziemlicher Sicherheit verzweifeln. Doch auch wenn der Modus einmal aktiviert ist, funktioniert dieser nicht ohne Umstände. Um Beispielsweise die Blende zu verstellen, ist zunächst ein Druck auf die Fn-Taste notwendig. Anschließend kann mit dem Steuerkreuz die gewünschte Blende ausgewählt werden. In der Weitwinkelstellung des Objektivs reicht die mögliche Spanne von F3,2 bis F11,6. Die letzte Zahl deutet schon auf einen weiteren Kritikpunkt hin, denn es stehen keineswegs die traditionellen Blendenstufen zur Verfügung, sondern von Samsung ausgewählte Werte. Im Weitwinkel lautet die Blendenreihe der Samsung WB650 dementsprechend F3,2 – 3,6 – 4,2 – 4,6 – 5,2 – 5,8 – 6,6 – 7,3 – 8,3 – 9,3 – 10,3 – 11,6. Zudem unterscheiden sich die Schritte auch je nach gewählter Brennweite. In der maximalen Telestellung kommt die Kamera so auf die Werte F5,8 – 6,8 – 7,6 – 8,3 – 9,6 – 10,7 – 12. Zwar sind die minimalen Abweichungen von den klassischen ganzen, halben und drittel Blendenstufen nur minimal und rein praktisch unerheblich, trotzdem sorgt das System für Verwirrung. Zu allem Überfluss gibt es keine fixierten Endpunkte, so dass die jeweils größte Blendenöffnung blind ausgewählt werden könnte. Die Wahlmöglichkeit verläuft hier kreisförmig. An die größte Blendenöffnung schließt sich so nahtlos und ohne Rückmeldung die kleinste Öffnung an. Bei der Zeitvorwahl entsprechen die angegebenen Zeiten weitgehend den typischen Verschlusszeiten. Auffällig ist nur manche Formulierung, die zumindest für einen kurzen Augenblick zum Nachrechnen führt. Denn 3/2 Sekunden oder 7/10 Sekunden sind doch eher unübliche Werte. Zwar kann man sicherlich froh sein, überhaupt entsprechende Einstellmöglichkeiten in einer solchen Kompaktkamera zu finden, andererseits wirkt aufgrund der beschriebenen Probleme und Nachteile die Implementierung sehr lieblos und praxisfern.
Wer deswegen lieber zu der Automatik greifen möchte, sollte auf jeden Fall die gut funktionierende intelligente Automatik wählen, die den jeweils passenden Szenemodus zum aufzuzeichnenden Motiv wählt. Welche Wahl die Kamera dabei getroffen hat, wird im Display in der oberen linken Ecke angezeigt. Im Test funktionierte diese Automatik sehr zufriedenstellend. Zudem ist die Kamera bestrebt, die jeweils beste Blendenöffnung zu wählen, um so die optimale Leistung des Objektives abzurufen. Von wenigen Situationen abgesehen kann man somit recht unbeschwert fotografieren. Der ebenfalls auf dem Moduswählrad untergebrachte Modus für den dualen Bildstabilisator kann man in der Praxis ungestraft übersehen. Im Gegensatz zum einfachen optischen Bildstabilisator kann diese zweifache Stabilisierung keinen nennenswerten Vorteil erzielen, muss dafür aber unter Umständen eine schlechtere Qualität aufgrund der nur eingeschränkten manuellen Einstellmöglichkeiten in diesem Modus hinnehmen.
Ein wichtiger Punkt einer Reisekamera wie der Samsung WB650 ist die Videofunktion. Hier zeigt der Hersteller eine gute Implementierung. Die Filmfunktion kann über das Moduswählrad ausgewählt, oder auch direkt über den an der Rückseite angebrachten Videoknopf aktiviert werden. Während der Aufnahme erfolgt eine Belichtungs- und Fokusnachführung. Beides geschieht in einer ausreichenden Geschwindigkeit, um unnötige Längen zu vermeiden, auch wenn die Kamera bei schnell wechselnden Bedingungen, oder sich schnell bewegenden Motiven, leicht an die Grenzen der Möglichkeiten stößt. Dieses Problem haben allerdings die meisten kompakten Digitalkameras mit Videofunktion. Während der Aufnahme kann auch das 15fach optische Zoom verwendet werden. Diese Möglichkeit ist leider noch immer nicht überall Standard, die Samsung WB650 gibt sich dabei aber keine Blöße. Neben dem Moduswählrad sitzt der Auslöser mit umlaufendem Zoomring. Der erste Druckpunkt des Auslösers ist gut Spürbar, der zweite etwas schwammig. Trotzdem ist punktgenaues Auslösen möglich. Die Brennweitenverstellung geht schnell vonstatten, und in weniger als zwei Sekunden ist der gesamte, immerhin 15fache Brennweitenbereich durchfahren. Bei aktivierter Videoaufnahme wird der Zoom langsamer angesteuert, was nicht nur die Geräusche reduziert, sondern auch die Bewegung sanfter umsetzt.
Wenn ich im Einsatz auf die manuelle Einstellung von Blende oder Verschlusszeit verzichtet habe, hinterließ die Samsung WB650 einen guten Eindruck. Besonders die GPS-Möglichkeiten inklusive Reiseführer und der große Zoombereich sind praxisnahe Funktionen, die ohne nennenswerte Probleme genutzt werden konnten. Die manuellen Einstellungen hingegen hinterließen einen eher schlechten bzw. umständlichen Eindruck. Hier besteht also durchaus noch Spielraum für Verbesserungen.
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Da ich die WB 500 schon verwende muss ich zu dieser Konstruktion sagen, dass die Anordnung der Bedienelemente besser gelöst wurde, der Lichtaustritt des Blitzes ist aber wieder so ungeschickt angelegt, irgend ein Finger deckt dies teilweise oder völlig ab, schade das so entstandene unwiederbringliche "unterbelichtete Ereignisdokument". Der GPS-Datenzusatz ist ideal für Apples iLife, das hilft Bilder verwalten.
wie schaut es mit einem Test der Samsung WB2000 aus? Auf anderen Seiten hat diese Kamera schon super Leistungen erbracht und sollte deshalb auch getestet werden und hat wie die WB650 den UVP.
Bisher können wir leider noch nichts versprechen, da es derzeit äußerst viele hochinteressante Kameras für einen dkamera.de Testbericht gibt. Wir werden aber erörtern, ob wir dieses Modell testen werden.
Kommentare
Da ich die WB 500 …
Da ich die WB 500 schon verwende muss ich zu dieser Konstruktion sagen, dass die Anordnung der Bedienelemente besser gelöst wurde, der Lichtaustritt des Blitzes ist aber wieder so ungeschickt angelegt, irgend ein Finger deckt dies teilweise oder völlig ab, schade das so entstandene unwiederbringliche "unterbelichtete Ereignisdokument". Der GPS-Datenzusatz ist ideal für Apples iLife, das hilft Bilder verwalten.
Hei kann man für die …
Hei
kann man für die Samsung wb 650 ein separates Ladegerät für die Batterie dazu kaufen.
Ja kann man! Gibt es …
Ja kann man! Gibt es z.B. bei Amazon oder eBay.
/FeliX
Gibts bei dieser Kamera auch …
Gibts bei dieser Kamera auch eine Funktion um das GPS dauerhaft anzuschalten oder nur in den Flugmodus zu betreiben wie z.B. der Panasonic TZ10?
Wie lange hält der Akku wenn man GPS Funktion einschaltet?
Für die GPS-Funktion hat es …
Für die GPS-Funktion hat es eigens einen kleinen Schalter mit Kontrollleuchte auf der Oberseite.
Hallo, wie schaut es mit …
Hallo,
wie schaut es mit einem Test der Samsung WB2000 aus? Auf anderen Seiten hat diese Kamera schon super Leistungen erbracht und sollte deshalb auch getestet werden und hat wie die WB650 den UVP.
Recht herzlichen Dank.
Tobi
Bisher können wir leider noch …
Bisher können wir leider noch nichts versprechen, da es derzeit äußerst viele hochinteressante Kameras für einen dkamera.de Testbericht gibt. Wir werden aber erörtern, ob wir dieses Modell testen werden.