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ist in mancher Beziehung ein untypischer Vertreter der Klasse der Reise- bzw Superzoomkameras. Normalerweise sind dies kleine Digitalkameras mit einem großen Zoombereich, einer entsprechend guten Bildqualität und einer umfangreichen Ausstattung sowohl auf Hardwareseite, als auch in der Software. Untypisch deswegen, weil sie eine sehr hohe Verarbeitungsqualität aufweist, gleichzeitig aber auch doch einigen Beschränkungen im Einsatz unterworfen ist. Beispielhaft dafür steht die Videoleistung. So kann die Ricoh CX3 mit der 720p HD-Auflösung bei 1.280 x 720 Bildpunkten und 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnen und bietet damit im Gegensatz zum Vorgänger eine markttypische Bildgröße, verzichtet aber auf eine optische Brennweitenänderung während des Filmens und hat durch die schwankende Belichtungsmessung bei schlechten Lichtverhältnissen ein sichtbares Flackern im Bild. Auch auf eine funktionierende optische Bildstabilisation muss beim Videomodus verzichtet werden.
Das Herzstück der neuen Ricoh CX3 ist der rückseitig belichtete Bildsensor, der gemäß den technischen Daten eine bessere Qualität besonders bei schlechten Lichtverhältnissen gegenüber den herkömmlichen Bildsensoren bieten soll. Dieser 1/2,3 Zoll große CMOS-Sensor besitzt eine Auflösung von 12,0 Megapixel. Er liefert bei niedrigen Empfindlichkeiten eine gute, detailreiche, aber nicht gänzlich artefaktfreie Abbildung. Damit liegt die Ricoh CX3 bei niedrigen Empfindlichkeiten sowohl bei guten, wie auch bei schlechten Lichtverhältnissen im guten Mittelfeld der Konkurrenz. Bei mittleren Empfindlichkeiten bis ISO 400 zeigt sie noch immer gute Details, allerdings auch einen Eingriff der Rauschunterdrückung und zunehmend Artefakte, die im Bild als unangenehme Flecken auffallen können. Die neue, verbesserte Rauschunterdrückung aus der Ricoh GR Digital III ist in diesem Bereich hilfreich, weil das Rauschen individueller Verhindert wird und damit besonders die helleren Bildpartien profitieren. Bei hohen Empfindlichkeiten von ISO 800 und mehr zeigt sich im Vergleich zum Vorgänger eine sichtbare Verbesserung, allerdings keine große Leistungssteigerung. Im Vergleich zur Konkurrenz zeigt die Ricoh CX3 eine angemessene Rauschunterdrückung, die sich zwar in Artefakten und leichten Unschärfen ausdrückt, aber trotzdem eine noch akzeptable Detailwiedergabe bietet. Besonders das Farbrauschen wird auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch gut beherrscht.
Bei dem Objektiv der Ricoh CX3 handelt es sich um das schon vom Vorgänger bekannte optische 10,7fach Zoom mit einem kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 28 bis 300mm und einer maximalen Blendenöffnung von F3,5 im Weitwinkel sowie F5,6 im Tele. Es bietet eine gute Auflösung, die den Sensor entsprechend ausreizen kann. Eine leichte Verzeichnung ist im Weitwinkel sichtbar, was in der Praxis aber nur bei absolut geraden und symmetrischen Strukturen zu sehen ist. Das Objektiv zeigt nur minimale Vignettierung und eine gute Eckenschärfe, unser Exemplar konnte jedoch keine gleichmäßigen Ergebnisse liefern und schwächelte in der oberen linken Ecke.
Bei der Geschwindigkeit verhält sich die Ricoh CX3 auf einem ähnlichen Niveau wie der Vorgänger. Die Fokussierung ist mit maximalen 0,18 Sekunden im Weitwinkel und 0,25 Sekunden im Tele schnell genug für Schnappschüsse. Lediglich bei schlechten Lichtverhältnissen und schwachen Kontrastkanten kommt es zu gelegentlichen Fehlfokussierungen. Laut dem technischen Datenblatt hat sich die Seriengeschwindigkeit nicht verändert, im Test war sie jedoch mit 4,9 Bildern pro Sekunde minimal langsamer - wobei dieser Wert für eine Kompaktkamera trotzdem noch sehr gut ist. In der Praxis ist der Serienbild-Unterschied zwischen der CX2 und der CX3 aber kaum spürbar. Während die Ricoh CX2 diese Geschwindigkeit jedoch bis zum Speicherlimit halten konnte, reduziert sie sich die Bildrate bei der Ricoh CX3 im Test mit einer High-Speed-Karte (SanDisk SDHC Extreme Class 10, 16GB) nach 26 Aufnahmen auf immer noch gute 3,4 Bilder pro Sekunde. Die Einschaltzeit hat sich mit 2,26 Sekunden leicht verbessert und liegt damit auf einem relativ guten Niveau.
Bei der Farbwiedergabe hinterließ die Ricoh CX3 einen sehr positiven Eindruck. Die Farbabweichungen sind im gesamten Farbbereich nur minimal und im praktischen Einsatz nicht sichtbar. Auch bei hohen Empfindlichkeiten konnte die Farbwiedergabe noch überzeugen, auch wenn prinzipbedingt eine leichte Schwächung der Farbkontraste als Normal anzusehen ist.
Insgesamt hinterließ die Ricoh CX3 bei der reinen Bildqualität einen guten Eindruck. Im direkten Vergleich zum Vorgänger konnte der neue Sensor durch eine etwas bessere Abbildungsleistung überzeugen und schlägt sich auch im Vergleich zur Konkurrenz ordentlich. Wer sich die erst im Herbst letzten Jahres erschienene Ricoh CX2 zugelegt hat darf allerdings beruhigt aufatmen, da die Verbesserungen ein sofortiges Upgrade nicht dringend notwendig machen. Die Verarbeitungsqualität ist wie schon bei den Vorgängern sehr gut, ebenso die Qualität des 3,0 Zoll großen Display mit einer Auflösung von 920.000 Subpixeln. Bei reinen Fotoaufnahmen fallen lediglich das laute Fokussiergeräusch sowie die fehlenden Kreativprogramme negativ auf. Im Videomodus hingegen gibt es einige oben im Fazit bereits erwähnte Einschränkungen. Wem neben einer guten Fotoqualität auch die Erstellung von Videoaufnahmen mit guter Qualität wichtig ist, sollte sich Konkurrenzprodukte wie die Panasonic Lumix TZ7 bzw. die neue Panasonic Lumix DMC-TZ10 (welche wir demnächst auch testen werden) anschauen. Die Ricoh CX3 erhält aufgrund der vielen Einsatzmöglichkeiten den dkamera Allround-Tipp.
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