Panasonic Lumix DMC-TZ18 Fazit

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Das Fazit zur Panasonic Lumix DMC-TZ18

Die Panasonic Lumix DMC-TZ18 (Datenblatt) ist das Schwestermodell der von uns bereits getesteten Panasonic Lumix DMC-TZ22 (Testbericht), welche bei der Ausstattung einige Abstriche macht, dafür aber auch für einen deutlich günstigeren Preis zu haben ist.

Herzstück der Panasonic Lumix DMC-TZ18 ist der 1/2,33 Zoll große CCD-Sensor mit einer Auflösung von 14,0 Megapixeln. Er bietet einen Empfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis ISO 6.400, wobei die höchsten Empfindlichkeitsstufen aufgrund der Bildqualität kaum praktisch nutzbar sind. Im Bereich bis ISO 400 zeigt der CCD-Sensor ein gutes Bild mit einem geringen Rauschniveau und einer guten Detailzeichnung. Ab ISO 800 wird dann die Rauschunterdrückung besonders bei schlechtem Licht sehr dominant, das Bild wirkt weicher und zeigt weniger Details. Obwohl das Modell als kostengünstige Alternative zur Panasonic Lumix DMC-TZ22 positioniert ist, zeigt die Panasonic Lumix DMC-TZ18 insgesamt jedoch die bessere Bildqualität, die auf dem Niveau der Vorgängermodelle liegt und auch im Vergleich zur aktuellen Konkurrenz am Markt überzeugen kann.

Leider verzichtet auch die Panasonic Lumix DMC-TZ18 - genau wie ihr Schwestermodell - auf den Multiformatsensor, der die genutzte Sensorfläche nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Breite dem jeweiligen Seitenverhältnis anpasste und damit in jedem Fall den vollen Bildwinkel zur Verfügung stellte. Bei der Panasonic Lumix DMC-TZ18 hingegen wird bei einem Wechsel des Seitenformats nur die Höhe reduziert. Im Vergleich zur Konkurrenz ist dies kein Nachteil, da dort andere Seitenverhältnisse auf die gleiche Art gebildet werden und kein Multiformatsensor genutzt wird. Im Vergleich zum Vorgänger allerdings stellt dies einen Rückschritt für all diejenigen dar, die bisher den großen Bildwinkel gerade im 16:9-Format zu schätzen wussten. Die Panasonic Lumix DMC-TZ18 zeichnet bei dieser Einstellung einen geringeren Bildwinkel auf und bietet keine kleinbildäquivalente Brennweite von 24mm mehr.

Bei der Farbwiedergabe liefert die Panasonic Lumix DMC-TZ18 im Durchschnitt gute Werte. Die Maximalabweichung liegt in einem akzeptablen, aber leider nicht mehr guten Bereich. Dies trifft vor allem auf den Rotkanal zu. In der Praxis kann sich eine derartige Abweichung in wenigen, speziellen Situationen auch im Bild zeigen.

Die Panasonic Lumix DMC-TZ18 teilt sich mit der Panasonic Lumix DMC-TZ22 das gleiche Objektiv, ein neu entwickeltes Leica 16fach-Zoom mit einem kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 bis 384mm und einer maximalen Lichtstärke von F3,3 in der Weitwinkel- und F5,9 in der Telestellung. Die Abbildungsleistungen dieses Objektivs sind gut. Gerade in Anbetracht des großen Zoombereich sind die vorhandene Verzeichnung im Weitwinkel und die etwas weichen Ränder keineswegs auffällig. Gerade auch im Vergleich zur Konkurrenz zeigt die Panasonic Lumix DMC-TZ18 in diesem Bereich ausgesprochen gute Leistungen.

Bei den Geschwindigkeitswerten zeigt die Panasonic Lumix DMC-TZ18 zwei Gesichter. Der Autofokus ist mit 0,20 bis 0,34 Sekunden schnell und treffsicher. Das erste Bild nach dem Einschalten ist nach weniger als zwei Sekunden geschossen, dies garantiert Schnappschusstauglichkeit. Die Serienbildfunktion ist mit 1,2 Bildern pro Sekunde allerdings im Vergleich zu anderen Modellen dieser Klasse relativ langsam. Zudem wird sie nur für drei Bilder aufrecht erhalten, das schränkt ihren Nutzen weiter ein.

Bei der Videofunktion bietet die Panasonic Lumix DMC-TZ18 einen 720p-HD-Modus mit 1.280 x 720 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde. Aufgezeichnet wird im Motion-JPEG-Format. Während der Videoaufzeichnung steht das optische Zoom genauso zur Verfügung wie eine automatische Schärfe- und Belichtungsnachführung.

Die Panasonic Lumix DMC-TZ18 (Produktfotos) platziert sich mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis im oberen Bereich der kompakten Reisekameras, kann allerdings auf Ausstattungsseite nur wenig Punkte sammeln. Aktuelle Trends wie Touchscreen, GPS, Full-HD-Video oder besonders hohe Serienbildgeschwindigkeiten sind an ihr vorbeigegangen, so dass sie sich vor allem als einfach ausgestattet und einfach zu bedienende Reisekamera präsentiert. Wer genau das sucht und auf die genannten Zusatzfunktionen verzichten kann, wird beim Kauf der Panasonic Lumix DMC-TZ18 mit einer Digitalkamera belohnt, deren Bildqualität das teurere Schwestermodell genauso wie viele Modelle der Konkurrenz aussticht. Als Alternative dazu lohnt sich allerdings auch ein Blick auf die älteren Modelle der Panasonic TZ-Baureihe, besonders der Panasonic Lumix DMC-TZ10, die noch immer eine gute Leistung bietet und in der Ausstattung nicht ganz so spartanisch ausfällt.

Pro&Contra zur Panasonic Lumix DMC-TZ18

  • Bessere Bildqualität als die Panasonic Lumix DMC-TZ22 (siehe Bildqualitätsvergleich)
  • 16fach optisches LEICA DC VARIO-ELMAR Marken-Zoomobjektiv
  • Sehr praxistauglicher Brennweitenbereich von 24 bis 384mm nach KB
  • Manuelle Einstellmöglichkeiten, Zeit- und Blendenautomatik vorhanden
  • 3,0 Zoll großes Display (siehe aber auch Contra)
  • Display erlaubt hohe Einblickwinkel dank Spezialmodus
  • Sehr gute Handhabung
  • Sehr gute Verarbeitungsqualität
  • Bedienknopf für "E.Zoom" vorhanden
  • Schnelle Fokussierungsgeschwindigkeit
  • Kurze Einschaltzeit von 2 Sekunden
  • Schnelle Aufnahmen durch Freigabe des Auslösers schon vor der vollständigen Displayanzeige
  • Optischer Bildstabilisator liefert gute Ergebnisse (Bei Foto- und Videoaufnahmen)
  • Makromodus am 3cm Motivabstand verwendbar
  • Videoaufnahme in 720p (1.280 x 720 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde)
  • Gute Bildqualität beim Filmen
  • Optisches Zoom beim Filmen möglich
  • Sehr weiche optische Zoomgeschwindigkeit beim Filmen
  • Dadurch reduzierte Störgeräusche beim Zoomvorgang beim Filmen
  • Gute Schärfenachführung beim Filmen
  • Gute Schärfenachführung auch beim Zoomvorgang während des Filmens
  • Beim Filmen verringert die optionale Windreduktion störende Windgeräusche
  • Intelligente Automatik wählt das optimale Motivprogramm selbst
  • AF Verfolgung funktioniert gut
  • Die Kamera ist sehr gut für Reise und Urlaub geeignet
  • SanDisk SDHC 16GB 30MB/Sek. Class 10 Speicherkarte kompatibel (2.729 JPEG Fotos)
  • Kingston SDHC 32GB Class 10 Speicherkarte kompatibel (5.503 JPEG Fotos)
  • SanDisk SDXC 64GB 15MB/Sek. Class 4 Speicherkarte kompatibel (10.820 JPEG Fotos)
  • Lexar SDXC 64GB Professional 133x Class 10 Speicherkarte kompatibel (10.850 JPEG Fotos)
  • Displayauflösung ist mit 230.000 Pixeln nicht mehr zeitgemäß
  • Kein optischer Sucher vorhanden
  • Kein RAW Bildformat vorhanden
  • Kamera ist beim Umschalten von Funktonen relativ langsam
  • Vollständige Aufnahmebereitschaft mit Einstellmöglichkeiten erst nach 4 Sekunden
  • Farbtreue vor allem im Rotkanal unterdurchschnittlich gut
  • Deutliche Detailverluste bei hohen Empfindlichkeiten
  • Keine separate Taste für die Videoaufnahmen
  • Kein HDMI-Anschluss vorhanden (Das Schwestermodell TZ22 bietet einen HDMI-Anschluss)
  • Serienbildmodus: Nur 1,2 Bilder pro Sekunde bei höchster Auflösung für 3 Bilder in Folge
  • Die Kamera hat nur ein Mono-Mikrofon integriert
  • Im Vergleich zur Vorgängerkamera ist die Empfindlichkeit ISO 80 weggefallen

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

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Kommentare

Wir waren mit der Camera …

Wir waren mit der Camera 3 Jahre sehr zufrieden, aber dann mussten wir feststellen, dass mehr und mehr Schmutzpartikel in den Raum zwischen Linse und Schutzglas einwanderten. Die Qualität lies von nun an sehr zu wünschen übrig. Eine Servicestelle konnte nicht gefunden werden. Neulich habe ich mit einem Staubsauger mit kleiner Saugdüse einen Teil der Staubpartikel entfernen können.

Habe seit 3-4 Jahren die …

Habe seit 3-4 Jahren die Kamera DCM-TZ18.
War lange Zeit sehr zufrieden damit.
Seit kurzer Zeit habe ich mehrere Staubflecken,
vermutlich durch Schmutzpartikel zwischen Linse
und Schutzglas.
Hoffe, Sie können mir mitteilen wie das abgestellt werden kann.

Habe noch eine TZ4 und TZ7, die immer noch ohne Flecken auf den Fotos sind.

MfG
Günther Heiden

Hallo zusammen, auch wir hatten …

Hallo zusammen,
auch wir hatten das Schmutzproblem. Grund waren Staubpartikel auf dem Sensor. Im Netz sind sehr gute Videos zu finden, wie man die Kamera zerlegen kann und an den Sensor kommt (nach anderen TZ-Modellen suchen, Prozedur ist immer ähnlich). Hat auch bei mir sehr gut funktioniert und ohne Vorkenntnisse ca. 20 Min. gedauert.

Ich bin verblüfft zu lesen, …

Ich bin verblüfft zu lesen, dass ich seinerzeit nicht der einzige war, der mit Staubproblemen bei der TZ-18 zu kämpfen hatte. Bei meiner Kamera traten sie bereits relativ kurz nach Ablauf der Garantie das erste mal auf, weswegen ich sie auch unerfreulich schnell durch ein anderes Modell ersetzen musste.

Im Oktober 2014 als die Probleme bei meiner Kamera aufgetreten waren, hatte ich Panasonic Deutschland um eine Stellungnahme gebeten, und bekam damals diese Antwort:

"Wir bedauern, dass Ihnen ein Produkt aus unserem Hause Probleme bereitet,
umso mehr da wir dieses aus der Ferne nicht beurteilen können.

Beachten Sie bitten das es sich bei einer typischen Fotokamera, z.B. der
DMC-TZ18 nicht um ein geschlossenes System handelt.
Aufgrund des beweglichen Objektivtubus muss ein gewisser
Spielraum zwischen den Segmenten vorhanden sein, damit eine Bewegung
(Rein- und Rausfahren des Objektives) ermöglicht wird.
Dies ist bei Kameras mit einer hohen Brennweite technisch bedingt und kann
nicht verändert werden. Dadurch können sich kleinste
Staubteilchen in das Innere der Kamera bewegen. Ein geschlossenes System
kann lediglich erreicht werden, indem das komplette Objektiv in das
Kamerainnere verlagert wird und das Gehäuse Staub bzw. Luftdicht /
Wasserdicht gemacht wird.

Sie haben jedoch die Möglichkeit die Kamera in einem der nachfolgend
genannten Panasonic Service Center reinigen zulassen. "

Ich hab bereits mehrere Panasonic-Kameras in den vergangenen 15 Jahren gehabt und nutze sie bis heute aus Überzeugung. Ich wurde jedoch noch nie so von einem Modell enttäuscht, wie von der TZ-18. Ich ersetze sie damals trotz langjähriger guter Erfahrung auch nicht mehr durch eine weitere Travelerzoom, da diese ohnehin damals gefühlt mit jeder Modellgeneration immer mehr an Qualität schwächelten, was wohl auch dem damaligen Wettrennen nach immer mehr Megapixel zu schulden war. Die TZ-1 (2006) war eine super tolle Kamera, total vielversprechend für die ganze Reihe. Die TZ-18 (2011) hingegen eine einzige Enttäuschung...

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