Die Panasonic Lumix DC-TZ96 (Datenblatt)
Einen hohen Bedienkomfort beim Festhalten garantiert ein gummierter Griff auf der Vorderseite, auf der Rückseite ist zudem eine gummierte Daumenablage zu finden. Der Daumen kann in einer kleinen Vertiefung angenehm ruhen. Das Gehäuse gefällt uns bei der Digitalkamera grundsätzlich gut. Die Frontplatte und der Objektivring sind aus Metall gefertigt, der Rest der TZ96 besteht aus hochwertigem Kunststoff.
Dass sich die Reisezoomkamera nicht nur an Einsteiger, sondern durchaus auch an etwas ambitioniertere Fotografen richtet, zeigen die Bedienelemente. Panasonic hat der Lumix DC-TZ96 (Produktbilder)
Deren Abmessungen sind zwar nicht riesig, bis auf die „LVF“-Taste schätzen wir die Größe der Tasten aber als akzeptabel ein. Sehr gut: Bei vier Tasten bestimmt der User, welche Funktionen er damit aufrufen möchte. Daneben gibt es außerdem fünf Touchtasten. Das LCD kann grundsätzlich als großes Bedienelement angesehen werden, mittels diesem lassen sich fast alle Einstellungen vornehmen.
Frei konfigurieren kann der Nutzer bei der Panasonic Lumix DC-TZ96 neben den Bedienelementen auch das Quickmenü und das „Mein Menü“. Beide Menüs gestalten das Bedienen deutlich komfortabler, wichtige Optionen müssen nicht in den Tiefen des Menüs gesucht werden. Ein gutes Feature der Kamera ist der Zoom-Assistent („Fn2“-Taste). Mit diesem reduziert der User die Brennweite auf Wunsch für einen kurzen Moment und erhält dadurch einen besseren Überblick über den gewählten Bildbereich.
Zu den Fotomodi der Panasonic Lumix DC-TZ96 (Bildqualität)
Weitere Pluspunkte sammelt die Digitalkamera mit einer Reihe von Spezialfunktionen. Dazu gehören die 4K-Fotoaufnahme, die Post-Fokus-Funktion oder die Zeitrafferaufnahme. Erstere erlaubt das Speichern von 30 Bildern pro Sekunde bei einer Auflösung von rund acht Megapixel. Mit der Post-Fokus-Funktionen lassen sich unter anderem Fotos mit großer Schärfentiefe aufnehmen und mit der Intervallfunktion Zeitraffervideos (nach der Aufnahme) erstellen. Wem das noch nicht reicht, der kann HDR-Fotos speichern oder die Reihenaufnahme-Funktion (Belichtung, Weißabgleich) nutzen. Ein Stroboskop- und Bewegungs-Effekt lässt sich mit der sogenannten „Lichtzusammensetzung“ ebenfalls nach der Aufnahme realisieren.
Der Autofokus verwendet bei der Panasonic Lumix DC-TZ96 (Geschwindigkeit)
Für die Steuerung der Belichtungszeit ist bei der Panasonic Lumix DC-TZ96 (Datenblatt)
Den elektronischen Sucher der Kamera hat Panasonic im Vergleich zum Vorgängermodell überarbeitet. Die Auflösung des verbauten Panels wurde von 1,16 auf 2,33 Millionen Subpixel verdoppelt, die Vergrößerung von 0,46-fach auf 0,53-fach erhöht. Der Sucher der TZ96 ist damit ein gutes Stück besser als bei der TZ91. Eine echte Alternative zum Display stellt er aus unserer Sicht trotzdem nicht dar. Zum einen ist er noch immer sehr klein, zum anderen muss man sehr nah an den Sucher heranrücken, um ihn gut einsehen zu können. Die Nase sorgt dann oftmals für ungewollte Eingaben über die Touchoberläche des Displays. An der Auflösung haben wir dagegen nichts auszusetzen. Die 2,33 Millionen Subpixel des verbauten Panels sorgen für eine knackscharfe Wiedergabe.
Das Display hat Panasonic vom Vorgängermodell übernommen. Die TZ96 verfügt über ein LCD-Panel mit 3,0 Zoll großer Diagonale, die Auflösung liegt bei 1,04 Millionen Subpixel. Das reicht für eine scharfe Wiedergabe. Zur besseren Bildkontrolle lässt sich das Display um bis zu 180 Grad nach oben schwenken. Damit können es auch Foto- oder Videografen einsehen, die vor der Kamera steht. Weitere Pluspunkte des LCDs sind große Einblickwinkel (für eine optimale Ansicht von der Seite) und eine präzise sowie schnell arbeitende Touchoberfläche.
Videoaufnahmen unterstützt die Panasonic Lumix DC-TZ96 (Beispielaufnahmen)
In HD steht unter anderem eine Zeitlupenfunktion mit 100 oder 120 Bildern pro Sekunde zur Wahl, in SD sind es sogar 200 oder 240 Vollbilder pro Sekunde. Für alle Zeitlupenaufnahmen gilt: Features, wie die automatische Fokussierung (während dem Video) oder die Bildstabilisierung, sind nicht verfügbar.
Die Bildqualität der Videos fällt in 4K-Auflösung sehr gut aus, in Full-HD immer noch gut bis sehr gut. HD-Aufnahmen sind mit Einschränkungen nutzbar, SD-Aufnahmen würden wir wegen der schlechten Detailwiedergabe nicht nutzen wollen. Gut zu wissen: Bei 4K-Aufnahmen beginnt der Brennweitenbereich des Zooms technisch bedingt erst bei 35mm KB-Brennweite, in Full-HD dagegen schon bei 25mm KB. Das gilt es bei Aufnahmen zu bedenken. Zu den weiteren Videofeatures der Kamera gehören die manuelle Belichtung und Fokussierung, für den Ton ist ein Stereomikrofon zuständig. Die Leistung des Bildstabilisators könnte bei Videos besser ausfallen. Trotz aktiver Stabilisierung lässt sich ein leichtes Wackeln stetig wahrnehmen.
Thomas
Kniess
Kommentare
Wie kann diese Kamera besser …
Wie kann diese Kamera besser abschneiden, als die Sony RX 100?
Ganz einfach, schau mal von …
Ganz einfach, schau mal von wann die Sonys sind. Das sind Dinosaurier, uralt in der IT/Technik-Zeitrechnung.
Das muss per se nicht schlimm sein, aber irgendwann hat man halt das nachsehen.