Dass die Retro-Optik bei Digitalkameras aktuell „in“ ist, zeigen viele Hersteller durch die mittlerweile sehr große Retrogehäuse-Auswahl auf dem Markt. Nikon hatte sich diesem Trend bislang jedoch nicht angeschlossen. Bislang – denn im Winter 2013 wurde die erste Kleinbildkamera mit Retrodesign vorgestellt. Hier kombiniert Nikon die Optik der analogen F-Modelle mit aktueller Technik aus dem hauseigenen Kleinbildkameraportfolio. Der Bildsensor der Nikon Df (Datenblatt)
stammt vom Spiegelreflex-Flaggschiff Nikon D4 und löst 16,2 Megapixel auf.Der CMOS-Sensor im Kleinbildformat (FX) bietet einen beachtlichen Sensorempfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis ISO 12.800, erweiterbar auf umgerechnet ISO 50 und ISO 204.800. Für die Bildverarbeitung steht ein Expeed-3-Bildprozessor zur Verfügung. Das Autofokusmodul wurde von der Nikon D610 übernommen, somit kann bei der Nikon Df mit 39 Fokussensoren (9 Kreuzsensoren) scharf gestellt werden. Bei der Serienbildaufnahme schafft die Nikon Df (Technik)
bis zu 5,6 Bilder pro Sekunde, belichten lässt sich mit ihr bis zu 1/4.000 Sekunde.
Die Bildkontrolle kann über den optischen Pentaprismasucher mit einer Bildfeldabdeckung von 100 Prozent oder über das 3,2 Zoll große Display mit 921.000 Subpixel auf der Rückseite erfolgen. Ein zweites monochromes Display auf der Kameraoberseite erlaubt die Kontrolle der Aufnahmeparameter. Beim Kameragehäuse setzt Nikon auf eine Magnesiumlegierung, eine Abdichtung gegen Staub und Spritzwasser ist zudem vorhanden. Auf einen Videomodus hat Nikon bei der Df gänzlich verzichtet, einen Liveviewmodus gibt es aber sehr wohl. Als Fotoprogramme hat die Spiegelreflexkamera die PSAM-Modi zu bieten.
Die Nikon Df bringt inklusive Akku und Speicherkarte 772g auf die Waage. Zusammen mit dem AF-S Nikkor 50mm F1,8G SE sind es 947g, mit dem AF-S Nikkor 24-120mm F4G ED VR 1.468g. Die Bilder werden von der Kamera auf einer SD-/SDHC- oder SDXC-Speicherkarte abgelegt.
Es folgen die technischen Besonderheiten der Nikon Df und das Inhaltsverzeichnis aller Testbericht-Seiten.
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