Nikon D5600 Praxisbericht

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Praxisbericht zur Nikon D5600

Die Nikon D5600 (Datenblatt) ist vom Vorgängermodell Nikon D5500 (Testbericht) äußerlich nur durch die unterschiedlichen Namensbezeichnungen sowie die hinzugekommenen NFC- und Bluetooth-Logos zu unterscheiden. Das Kameragehäuse mit Abmessungen von 12,4 x 9,7 x 7,0cm kann für eine Spiegelreflexkamera als sehr kompakt bezeichnet werden, das Gewicht fällt mit 463g ebenso gering aus. Trotzdem liegt die Nikon D5600 komfortabel und sicher in der Hand, ein tiefer und gummierter Griff macht dies möglich. Auf der Rückseite hat Nikon des Weiteren ausreichend Platz für den Daumen gelassen. Als Material verwendet Nikon beim Gehäuse vor allem Kunststoff, die Verarbeitung ist für ein Modell der Einsteigerklasse ordentlich.

Durch einen tiefen Handgriff liegt die Nikon D5600 trotz sehr kleiner Abmessungen gut in der Hand:

Verschiedene Bedienelemente sind rund um das Gehäuse angeordnet und fallen allgemein sehr klein aus. Dies darf wegen der kompakten Bauweise des Bodys aber kaum verwundern. Die meisten Bedienelemente sind auf der rechten Oberseite sowie der rechten Rückseite zu finden, fast alle Eingaben können daher mit der rechten Hand vorgenommen werden.

Unter anderem wählt man per Einstellrad das Fotoprogramm, bestimmt die Blende oder die Verschlusszeit, und mit dem rückseitigen Steuerkreuz manövriert der Fotograf durch die Kameramenüs. An der linken Kameraseite sind drei Tasten zu finden, die das Aufklappen und Konfigurieren des Blitzes, das Verändern einer Wunschfunktion (Fn-Taste mit zehn möglichen Parametern) sowie die Wahl des Aufnahmemodus (Einzelbild, Serienbild, Selbstauslöser, …) erlauben. Erwähnenswert ist bei Letzterem die leise Auslösung, die für einen etwas gedämpften Spiegelschlag sorgt.

Besonders auf der Rückseite der DSLR fallen die Bedienelemente sehr klein aus:

Grundsätzlich lässt die Bedienung der Kamera keine Fragen offen, sowohl ambitioniertere Fotografen als auch Einsteiger sollten mit der Nikon D5600 (Bildqualität) zurechtkommen. Ersteren bietet Nikon die PSAM-Modi an, Letzteren eine Vollautomatik und 17 Szenenmodi („Kinder“, „Nachtporträt“, Kerzenlicht“, …). Effektfilter lassen sich ebenso nutzen, zehn verschiedene („Nachtsicht“, „Tontrennung“, „Pop“, …) stehen zur Verfügung. Das Quickmenü der Kamera wird über die i-Taste erreicht und ermöglicht den Zugriff auf bis zu 14 Parameter. Die recht wenigen Direktwahltasten werden dadurch etwas kompensiert.

Das Hauptmenü besitzt den von Nikon bekannten Aufbau. Über insgesamt sechs Untermenüs sind die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten der D5600 verteilt. Ein Menü beinhaltet alle Optionen zur Wiedergabe, ein anderes Aufnahmeparameter, und über ein weiteres kann man die Individualfunktionen verändern. Des Weiteren gibt es ein Systemmenü, eines zur Bildbearbeitung in der Kamera, und eines zeigt die letzten Einstellungen an. Die Video-Optionen wurden im Aufnahmemenü geradezu versteckt, hier wäre eine etwas prominentere Platzierung durchaus wünschenswert.

Der AF verwendet 39 Felder zum Scharfstellen, die mittleren neun sind Kreuzsensoren (Bild: Nikon):

Das Fokusmodul der Nikon D5600 (Geschwindigkeit) wird unter anderem beim Vorgängermodell verwendet und nennt sich Multi-CAM 4800DX. Es verfügt über 39 Messfelder; die im Zentrum platzierten neun Messfelder sind Kreuzsensoren. Zwischen -1 bis +19 LW ist das automatische Scharfstellen möglich. Neben der automatischen Messfeldwahl kann man sich auch für ein spezielles Messfeld entscheiden. Beim Fokusmodus darf der Fotograf zwischen der AF-Automatik, der Einzelbild-Fokussierung, der kontinuierlichen Fokussierung sowie dem manuellen Scharfstellen wählen. Letzteres funktioniert mit aktivierter Displaylupe am einfachsten, beim Blick durch den Sucher steht natürlich keine Lupe zur Verfügung.

Das Kameramenü der Nikon D5600 besitzt einen wohlbekannten Aufbau:

Zur korrekten Belichtungsmessung besitzt die Nikon D5600 (Datenblatt) einen Messsensor mit 2.016 RGB-Pixel, als Messmethoden werden die Matrix-, mittenbetonte und Spotmessung angeboten. Der Verschluss macht Belichtungszeiten zwischen 30 Sekunden und bis zu 1/4.000 Sekunde möglich, einen Bulb- sowie einen Timemodus gibt es ebenfalls. Die Ausstattung ist für ein Kameramodell der Einsteiger- bis Mittelklasse üblich, Profifunktionen wie eine AF-Feinkorrektur oder besondere AF-Modi sind nicht vorhanden. In der Praxis hat sich die D5600 in puncto Autofokus und Belichtung als ein solides Modell erwiesen. Sobald bewegte Motive festgehalten werden sollten, kam die Kamera aber recht schnell an ihre Grenzen.

Das Display lässt sich zur Bildkontrolle unter anderem ausklappen und nach vorne drehen:

Zur Bildkontrolle stehen – wie üblich bei modernen Spiegelreflexkameras – ein optischer Sucher und ein Display zur Verfügung. Der Pentaspiegelsucher zeigt 95 Prozent des Bildfeldes an und vergrößert 0,82-fach. Auf Kleinbild umgerechnet ergibt dies eine 0,55-fache Vergrößerung. Der Sucher fällt recht klein aus, dies ist man von DSLR-Modellen in der Einsteiger- bis Mittelklasse aber gewohnt. Das Display der Nikon D5600 (Technik) ist mit einer Diagonalen von 3,2 Zoll dagegen größer als der Durchschnitt, 1,04 Millionen Subpixel machen eine scharfe Wiedergabeansicht möglich. Die Bildkontrolle kann durch das Dreh- und Schwenk-LCD aus nahezu jedem Winkel komfortabel vorgenommen werden, die Einblickwinkel sind des Weiteren sehr groß. Per Touch ist das LCD auch als riesiges Bedienelement zu verwenden, darüber bestimmt der Fotograf unter anderem den Fokuspunkt. Dies funktioniert nicht nur im Liveview-Betrieb, sondern auch beim Blick durch den Sucher mit dem Phasen-AF.

Die Videofunktion der Nikon D5600 (Beispielaufnahmen) erlaubt Aufnahmen mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel sowie 1.280 x 720 Pixel. Bei Ersterer stehen alle gängigen Bildraten von 24 bis 60 Vollbildern pro Sekunde zur Verfügung, bei Letzterer kann man zwischen 50 und 60 Vollbildern pro Sekunde wählen. Der Menüpunkt "Filmqualität" bestimmt die Kompression der Aufnahmen, wir würden die hohe Qualität einstellen. Als Neuerung sind im Vergleich zur D5500 eine Intervall- und eine Zeitraffervideofunktion hinzugekommen, hier kann man das Intervall und den Aufnahmezeitraum vorgeben. Manuelle Videoeinstellungen erlaubt die D5600 auch, während der Aufnahme ist jedoch nur die Belichtungszeit anpassbar. Dies ist wenig praktikabel.

Der Autofokus der D5600 stellt bei Videos mal schnell und mal sehr langsam scharf, teilweise muss man durch das Drücken des Auslösers auch nachhelfen. Dann erfolgt die Fokussierung aber sehr flott. Die Bildqualität der Aufnahmen ist sehr gut, selbst feine Details werden wiedergegeben. Mit der Detailwiedergabe von 4K-Videos halten die Aufnahmen allerdings bei Weitem nicht mit. Die Tonaufnahme kann per integriertem Stereomikrofon oder per externem Mikrofon (3,5mm Klinke) erfolgen, das manuelle Pegeln der Lautstärke ist möglich. Zusammengefasst: Als Videokamera leistet die D5600 durchaus gute Dienste, manuelle Eingaben sollte man aber nicht allzu oft vornehmen wollen.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

*Diese Links führen zu Amazon- oder anderen Online-Angeboten, keine Verfügbarkeitsgarantie, keine Garantie auf günstigsten Preis, Preise können variieren, Preise inkl. MwSt. / evtl. zzgl. Versandkosten, alle Angaben ohne Gewähr.
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Kommentare

Eigentlich nur eine D5500 mit …

Eigentlich nur eine D5500 mit der leidigen und überflüssigen Snapbridge-Technologie. Der Test selbst sagt es auch sehr deutlich, wenn er von über 10 Minuten Übertragungszeit für ein einziges Bild in Originalgröße spricht. Von Funktionieren mag ich an dieser Stelle nun nicht mehr sprechen.

Hallo Nikon: Aufwachen! Für kleine 2 megapixel-Bildchen mag die Technologie ja ausreichen, aber wir Nikon-Anwender wollen das halbwegs bewährte WLAN an der Kamera wieder zurückbekommen. Mit Bluetooth LE wird Snapbridge niemals Bilder in Orginalgröße schnell übertragen können, weil dieses Protokoll dafür nicht gemacht. Wie immer zum Nachlesen bei Robin Heydon, seines Zeichen Bluetooth-LE-Mitentwickler: https://www.bluetooth.org/DocMan/handlers/DownloadDoc.ashx?doc_id=227336

Meines Erachtens ist SnapBridge strategisch …

Meines Erachtens ist SnapBridge strategisch der richtige Weg, den Nikon hier einschlägt.
Sicher, für die Übertragung von Bildern ist BLE nicht gedacht, aber dafür ist die Übertragung des Standorts vom Mobiltele einfach nur großartig und die Synchronisierung der Zeit gerade beim häufigen Reisen praktisch. Wenn in der Zukunft noch die Umschaltung via App und BLE auf WiFi zur Übertragung von Bildern schneller vonstatten geht(, um nur mal schnell 2-3 Bilder zu übertragen), dann hat Nikon hier eine sehr gute Lösung am Start.

Denn für die Übertragung vieler RAW-Bilder ist zumindest mir auch WiFi zu langsam, weswegen ich für meinen Anwendungszweck dafür eh auf Kartenleser fürs iPad/PC zurückgreife.

Einverstanden, was die Synchronisierung von …

Einverstanden, was die Synchronisierung von Zeit und Ort betrifft, aber auch hier ist der Stromverbrauch für meine Begriffe zu hoch. Konkret 180 Bilder, 2 h Betrieb mit immer wieder ausgeschalteter Kamera - BLE bleibt dabei aktiv - 22% Restkapazität des Akkus, ingesamt 7 verschiedene GPS-Positionen.

Wenn das Wörtchen 'wenn' nicht …

Wenn das Wörtchen 'wenn' nicht wäre... Fakt ist, dass die Umschaltung von Bluetooth LE auf WiFi unter iOS jedesmal manuell vorgenommen werden muss und es ist sicher, dass das definitiv schnell funktioniert. Fakt ist auch, dass die Bluetooth-Verbindung die WiFi-Verbindung stört, da beide im selben 2,4GHz-Frequenzband funken. Da Bluetooth das Frequenzsprungverfahren über das komplette Band nutzt, fährt es damit der WiFi-Verbindung prinzipbedingt 'in die Parade'.

Die Bewertungen in den App-Stores von Apple - Durchschnitt 1,2 Sterne -und Google - Durchschnitt 2,3 Sterne - sprechen eine deutliche Sprache. Das die Android-Variante besser abschneidet, mag wohl daran liegen, dass man unter Android das WiFi nicht manuell umschalten muss.

Ohne jetzt jede Seite durchgelesen …

Ohne jetzt jede Seite durchgelesen zu haben, fehlt mir auf den ersten Blick ein direkter Vergleich mit dem Vorgängermodell.

Und m.M.n. würde ich innerhalb dieses Vergleichs keinen Kauftipp vergeben, wenn man den Preis berücksichtigt. VOn D5300 zu D5600 hat sich quasi gar nichts verändert, es wurden nur Features gestrichen. Und diese beiden Vorgänger gibt es zu weitaus weniger Geld.

Doch, es hat sich was …

Doch, es hat sich was geändert. Der ganze Quatsch mit Wifi, SnapBridge, Bluetooth, GPS - geschenkt, aber:

Der Unterschied zwischen D3300/D5300 und D3400/D5500 liegt in der NR JPG Engine ab ISO 1600 und besonders ab ISO3200. Da gibt es deutliche Unterschiede. Während D3300/D5300 ehrlich rauschen und alle Details belassen, wie sie sind zusammen mit scharfen Konturen, verweicht Die NR (Noise Reduction) Engine in den JPG OOC Bildern der D3400/D5500 das Bild bei ISO3200 viel mehr, versucht aber noch krampfhaft, Konturen nachzuzeichnen und zu belassen. Vor allem das besonders negativ auffallende Helligkeitsrauschen wird bei Flächen um die Hälfte mehr reduziert. Einfach Häuserfassaden mit glatten Flächen und Texturen und Beschriftungen anschauen. Bei hellen Informationen rauscht ja nichts, bei sehr dunklen auch nicht, aber bei dunklen Passagen, wo noch viele Infos drin sind, rauschen D3300 und D5300 viel mehr. Klar, kann man in der Kamera noch die NR einstellen. Aber bei gleichen Werten unterscheiden sich die neueren Generationen. Deshalb kann man in etwa ISO250-500 mehr rausholen bei D3400/D5500 als wie bei den Vorgängern. Auch ist der Body der D5500 dünner, kompakter und leichter als der, der D5300 und kaum teurer. Was aber nie erwähnt wird ist, dass ab der D3400 und D5500 Sperren für Fremdakkus eingebaut wurden, die bei EN EL14 Kameras noch problemlos liefen. Man verliert somit viel Geld. Unter ISO 800 aber sind D3300 und D5300 Aufnahmen etwas schärfer. Unter APS-C gibt es vom P/L Verhältnis zu Mittelklasse Nikons keine Konkurrenz. Nur Samsung mit dem 28MP APS-C Sensor war besser und seiner Zeit weit voraus. Die wurden aber durch Marktmacht etablierterer Marken in Europa ausgelöscht. Und Sony Alphas haben die gleiche BQ, kosten aber 2-3x so viel. Vollformat braucht man erst ab ISO4000+ . Früher hat es schon ab ISO400-800 heftig gerauscht, da musste man immer zur VF greifen.

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