Als eine von noch wenigen Bridge Digitalkameras kann die Nikon Coolpix P90 mit einem optischen 24fach Zoomobjektiv glänzen. Die Kamera deckt dabei eine sehr praxistaugliche Brennweite von 26mm Weitwinkel bis 624mm Tele (nach KB) ab und hat einen effektiven optischen Bildstabilisator verbaut. Als eine der weiteren Hauptmerkmale ist das 3,0 Zoll große Display zu nennen, welches zwar mit seinen herkömmlichen 230.000 Bildpunkten nicht unbedingt besonders hochauflösend ist, dafür kann das Display um 90 Grad nach oben und um 45 Grad nach unten geneigt werden. Diese Schwenkfunktion bringt zum einen mehr Freude beim Fotografieren und zum anderen ermöglicht diese ausgefallene Bildaufnahmewinkel (siehe Beispielaufnahmen: das erste Bild).
Bei guten Lichtverhältnissen und geringen ISO Empfindlichkeiten liefert die Nikon Coolpix P90, bis auf den unter bestimmten Lichtbedingungen teilweise schlechten automatischen Weißabgleich (siehe Bildqualitätsvergleich: bei Tageslicht), gute Ergebnisse. Bei weniger guten Lichtverhältnissen kann die Nikon Coolpix P90 nur mäßig Punkte sammeln. Die Kamera hat zwar keine übertriebene Rauschunterdrückung integriert, dafür tritt aber bei schlechteren Lichtverhältnissen bereits ab ISO 200 bzw. ISO 400 sichtlich störendes Bildrauschen auf. Im Großen und Ganzen bewegt sich die Bildqualität auf dem Niveau aktueller Bridge Digitalkameras, aber in keinem Fall besser. Der integrierte 1/2,33 Zoll große CCD Bildsensor erfasst Fotos mit effektiv 12 Megapixel, wobei (auch) für die Nikon Coolpix P90 gilt: dies sind zu viele Megapixel auf einem zu kleinen Bildsensor und dies erzeugt gerade bei schlechteren Lichtverhältnissen mehr Bildrauschen. Die integrierte Active D-Lightning-Funktion bringt übrigens nur einen mäßigen Vorteil (siehe Beispielaufnahmen: die letzten beiden Aufnahmen), da diese Funktion zwar die Bildhelligkeit automatisch optimal anpassen kann, jedoch gleichzeitig auch teilweise das Bildrauschen verstärkt.
Die Nikon Coolpix P90 erhält dennoch aufgrund des hohen optischen Zoomfaktors von 24fach, der sehr praxistauglichen Brennweite, des optischen Bildstabilisators, des 1cm Makromodus (die Kamera kann bei ca. 1cm Abstand zum Motiv jedoch nur scharfstellen, wenn leicht optisch eingezoomt wurde), der halbautomatischen und manuellen Belichtungsmodi, des großen schwenkbaren 3,0 Zoll Displays und der einfachen Bedienung den dkamera Kauftipp. Gerade für Einsteiger der Naturfotografie oder beispielsweise auf der Reise oder im Urlaub sollte das hohe optische Zoom gepaart mit der weitwinkligen Startbrennweite und dem schwenkbaren 3,0 Zoll Display durchaus seinen Reiz haben.
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Kommentare
Was ich mir an der …
Was ich mir an der Kamera noch wünsche, wäre ein größerer Sensor mit dem Ziel höherer Lichtempfindlichkeit und ein Blitzschuh. Dafür könnte ich mit 300er Maximaltele leben, das ich lieber per Drehring bedienen würde.