FujiFilm FinePix F70EXR Fazit

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Das Fazit zur FujiFilm FinePix F70EXR

Die FujiFilm FinePix F70EXR ist ausgelegt als kleiner und handlicher Reisebegleiter und ist als eine Kamera zu werten, die man stets mit sich führen kann, die aber trotzdem einen weiten Bereich an Möglichkeiten abdeckt. Durch den speziellen EXR-Sensor bietet sie die Möglichkeit, die Auslesecharakteristik des Sensors auf das jeweilige Motiv anzupassen. Der Bildqualitätsvergleich sowie die Beispielbilder zeigen, dass dies nicht nur ein Werbeversprechen ist, der Quervergleich zur FujiFilm FinePix F200EXR, die ebenfalls mit einem EXR-Sensor ausgestattet ist, und zu den entsprechenden Konkurrenzmodellen zeigt jedoch auch, dass teilweise Potential verschenkt wurde.

Im Modus für hohe Auflösung zeigt die FujiFilm FinePix F70EXR bei niedrigen Empfindlichkeiten die besten Werte und kann die doppelt so hohe Auflösung im Vergleich zu den anderen beiden EXR-Modi nutzen. Sie liegt im Quervergleich mit ähnlichen Kameramodellen durchaus noch im guten Bereich, erreicht allerdings nicht das Niveau einer Panasonic Lumix DMC-ZX1, die preislich nur geringfügig oberhalb der FujiFilm FinePix F70EXR liegt. Das Hauptproblem ist die eingeschränkte Detailgenauigkeit sowie eine geringe Grundschärfe. Im Empfindlichkeitsbereich von ISO 200 bis ISO 4.800 liegt bei guten Lichtverhältnissen der hochauflösende Modus noch immer vor dem Modus für geringes Bildrauschen, der Auflösungsvorteil ist also immer noch vorhanden. Doch auch in diesem Bereich muss sich die FujiFilm FinePix F70EXR der Konkurrenz geschlagen geben, die zwar ein ähnliches Rauschniveau aufweist, dafür aber auch mehr Details abliefert. Das eingreifen der kamerainternen Rauschreduzierung ist in diesem Empfindlichkeitsbereich deutlich sichtbar.
Bei schlechten Lichtverhältnissen hingegen kann der EXR-Modus „Hohe Empfindlichkeit“ den Modus für hohe Auflösung schon bei niedrigen Empfindlichkeiten übertrumpfen und eine bessere Detailwiedergabe bei gleichem Rauschniveau erreichen. Mit steigender ISO-Zahl wird dieser Unterschied zudem immer deutlicher. So gut die Technologie im internen Vergleich ist, so wenig kann sie im Vergleich zur Konkurrenz überzeugen. Obwohl diese mit konventionellen Sensoren ausgestattet sind, kann die FujiFilm ihnen nicht unbedingt davonziehen. Im Gegenteil muss sie sich der direkten Konkurrenz wie der bereits erwähnten Panasonic Lumix DMC-ZX1 geschlagen geben.

Ein besonderer Vergleich ist die Gegenüberstellung zur FujiFilm FinePix F200EXR, die mit einem etwas größeren, aber auch höher auflösendem Sensor des EXR-Typs ausgestattet ist. Dieser kann ebenfalls zwischen den drei Modi „Hohe Auflösung“, „Hohe Empfindlichkeit“ und „Hoher Dynamikumfang“ umgeschaltet werden und ermöglicht damit eine direkte Leistungseinschätzung. Zwar ist zu erwarten, dass ein etwas kleinerer Sensor hinter einem Zoomobjektiv mit höherem Zoomfaktor ein etwas schlechteres Bild erzielt, wie stark der Sensor jedoch jenem der FujiFilm FinePix F200EXR unterlegen ist, ist etwas überraschend. Egal ob bei niedrigen Empfindlichkeiten und guten Lichtverhältnissen im Modus „Hohe Auflösung“, oder hohen Empfindlichkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen im Modus „Hohe Empfindlichkeit“, die Unterschiede sind stets deutlich sichtbar.

Bei der Einschätzung der Bildqualität spielt immer unter anderem das verwendete Objektiv eine entscheidende Rolle. Die FujiFilm FinePix F70EXR ist mit einem Zehnfach-Zoom mit einem kb-äquivalenten Brennweitenbereich von 27 bis 270mm ausgestattet. Die maximale Blendenöffnung beträgt im größten Weitwinkel F3,3 und in der äußersten Telestellung F5,6. Die Auflösungswerte dieses Objektivs sind gut und können auch im Vergleich zur Konkurrenz überzeugen. Die Verzeichnung im Weitwinkel ist gering und gleichmäßig, so dass sich diese auch gut korrigieren lässt. Die Schärfe der Ecken könnte besser sein, in Anbetracht der Leistungsdaten des Objektivs liegen diese aber noch immer im guten Bereich. Auch die Vignettierung ist kaum störend, jedoch zeigen sich an harten Kontrastkanten leicht Farbsäume.

Die FujiFilm FinePix F70EXR ist schnell genug für Schnappschüsse und liegt mit typischen Fokussierzeiten inklusive Auslöseverzögerung im Bereich von 0,21 bis 0,41 Sekunden im guten Bereich, lediglich die Einschaltzeit ist mit knapp über 4 Sekunden unerwartet hoch. Die Serienbildrate ist mit lediglich 2,3 Bildern pro Sekunde bei insgesamt nur drei möglichen Aufnahmen in Folge zudem nicht positiv erwähnenswert. Bei der Farbwiedergabe zeigt die Kamera keine besonderen Auffälligkeiten und reiht sich ins Mittelfeld ein. Unterdurchschnittlich im Vergleich zur Konkurrenz ist der Videomodus, der lediglich Aufnahmen im Format 640 x 480 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde erstellt, und die Fokussierung nur bei Brennweitenänderungen nachführt. Selbst dann dauert die Schärfeanpassung vergleichsweise lang, so dass von einer Änderung der Schärfebene und Zoomen während der Aufnahme abgeraten werden muss. Die Akkulaufzeit der FujiFilm FinePix F70EXR ist geringer als bei der Konkurrenz, jedoch für einen einfachen Ausflug ausreichend. Trotzdem empfiehlt es sich auch hier, einen zweiten Akku als Ersatz mitzunehmen.

Insgesamt ist die FujiFilm FinePix F70EXR eine relativ gute kompakte Digitalkamera, mit vielen Möglichkeiten aber ohne wirklich herausragenden Eigenschaften. Sie zeigt sich dafür aber auch ohne eklatante Schwächen. Bei guten Lichtverhältnissen liefert sie entsprechend gute Ergebnisse ab, und überzeugte durch den EXR-Modus für hohe Dynamik. Leider konnten die EXR-Eigenschaften bei schlechten Lichtverhältnissen nicht so richtig überzeugen, so dass die Kamera hier keinen wirklich großen Vorteil gegenüber Konkurrenzmodelle bietet. Die Schnappschusseigenschaften sind gut, und durch den flüsterleisen Betrieb ist unauffälliges Fotografieren problemlos möglich.

Pro&Contra zur FujiFilm FinePix F70EXR

  • Innovativer EXR Bildsensor erlaubt Aufnahmen mit erhöhtem Dynamikumfang (bei 5MP)
  • EXR-Auto Modus wählt den EXR-Betriebsmodus selbst
  • Erhöhte Dynamik im EXR-Modus "Hohe Dynamik"
  • Der optische Bildstabilisator leistet gute Dienste
  • Sehr leises Fotografieren möglich (kein Auslösegeräusch)
  • Schneller, Schnappschusstauglicher Zoom
  • Großer Zoombereich (10fach optischer Zoom)
  • 27mm Weitwinkel bis 270mm Tele (nach KB)
  • Während des Filmens (maximal VGA) kann 10fach optisch gezoomt werden
  • Beim Filmen wird die Tonaufzeichnung während des optischen Zoomens nicht unterbrochen
  • Ein Videofilm kann jeweils maximal 30 Minuten und 41 Sekunden lang sein
  • Gute und präzise Fokussierungsgeschwindigkeit
  • Autofokushilfslicht vorhanden
  • Gute Verarbeitung
  • Einfache Menüstrukturen
  • Gute Blitzansteuerung
  • Sinnvolle Szenemodi
  • "Pro Focus"-Modus vermindert die Schärfentiefe (siehe aber auch Contra)
  • "Pro Low-Light"-Modus erhöht Empfindlichkeit und verringert Bildrauschen
  • Liegt (egal ob kleinere oder größere Hände) gut in der Hand
  • Gute Objektivleistungen
  • Allroundtalent (Einzige große Einschränkung: Video auf VGA Auflösung beschränkt)
  • Ziemlich kompakte Kamera mit großem Brennweitenbereich gut für den Urlaub geeignet
  • Verwendung günstiger SD(HC) Speicherkarten
  • SanDisk SDHC Extreme 30MB/Sek. 16GB Karte verwendbar (4.015 Fotos bei 10 Megapixel Fine)
  • Bildqualität wirkt allgemein auch bei Tageslicht verwaschen
  • Kein RAW Format vorhanden
  • Nur eingeschränkte Blendenverstellung (nur zwei Blendenschritte pro Brennweite)
  • Kein Vorteil des EXR-Modus "Hohe Empfindlichkeit" gegenüber herkömmlichen Sensorvarianten
  • Kein HD Videomodus vorhanden (nur VGA)
  • Keine Belichtungsreihenautomatik vorhanden (dafür "DR" Modus vorhanden)
  • Fokusnachführung im Video nur bei Brennweitenänderung
  • Kein Sucher vorhanden
  • Ungeschickt angebrachter Blitz kann zu versehentlichen Verdeckung durch Finger führen
  • Display zeigt leicht beschnittenes Livebild
  • Verlassen des Wiedergabemodus nicht über Wiedergabetaste möglich
  • Kamera erlaubt während der Blitznachladezeit keine Einstellungen
  • Langsame Einschaltzeit (knapp über 4 Sekunden)
  • "Pro Focus Modus" oft nicht benutzbar (besonders bei schlechten Lichtverhältnissen)
  • JPEG-Größen verstellen sich ohne Rückmeldung bei verschiedenen Motivprogrammen
  • Keine Histogrammanzeige vorhanden (weder bei der Aufnahme noch bei der Wiedergabe)
  • Keine HDMI Schnittstelle vorhanden

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

Durch Anklicken erscheinen alle dkamera Urteile zur FujiFilm FinePix F70EXR in großer Druckansicht.

dkamera Auszeichnung

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Kommentare

Bei "Bildqualität" wirken die Vergleichsaufnahmen …

Bei "Bildqualität" wirken die Vergleichsaufnahmen bei Tageslicht alle recht unscharf. Mich wundert, dass sich das im Fazit kaum widerspiegelt. Die Kamera scheint zwar bei schwachem Licht gut zu sein, aber tagsüber doch eher mäßig, gemessen am Preis.

Vielen Dank für den Hinweis. …

Vielen Dank für den Hinweis. Die dkamera Bildqualitäts-Bewertungen beinhalten nicht nur die Bewertung durch den dkamera Bildqualitätsvergleich (bei dem sich jeder selbst eine Meinung zur Bildqualität bilden kann) sondern enthalten auch Bewertungen der Sensortechnologie (wobei in diesem Fall die EXR Sensortechnologie seine Pluspunkte bringt) und weitere subjektive Bewertungen der Bildqualität aus dem Praxistest. Der dkamera Bildqualitätsvergleich entspricht daher nur einem Teil der Bewertungsbildung der Bildqualität. Dennoch haben wir in diesem Fall die dkamera Bildqualitätsbewertung der FujiFilm FinePix F70EXR überdacht, diese erhält nun nicht mehr knapp die 3,5 Sterne sondern 3,0 Sterne, da die Schärfe im direkten Vergleich tatsächlich entsprechend ausfällt. Entsprechend wirkt sich das auch auf die Prozentbewertung der Kamera aus. Systembedingt zeigt sich die korrekte dkamera Auszeichnung mit den korrekten Stern- und Prozentwerten erst in einigen Minuten.

Hier finden Sie die Beschreibung unseres Testverfahrens:
http://www.dkamera.de/so-testet-das-dkamera-testlabor

Die F70EXR ist berüchtigt dafür, …

Die F70EXR ist berüchtigt dafür, dass einige Exemplare mit schlecht justierter Optik im Umlauf sind (wird im Fujifilm-Forum seit längerem diskutiert). Ein solches haben Sie offenbar erwischt.

Man erkennt es sehr schön am Eckenschärfe-Testchart. Der ist im unteren Bereich in der Mitte ziemlich unscharf, rechts dagegen wieder recht scharf. F70EXR-Exemplare mit korrekter Optik fallen dagegen in allen vier Ecken recht spät gleichmäßig ab und bilden ansonsten vergleichsweise scharf ab. Wobei der Schärfevergleich mit einer F100fd oder F200EXR natürlich trotzdem nicht gewonnen werden kann; das wäre angesichts der technischen Daten auch ein mittleres Wunder. :)

Ihre Bewertung bei den "+"-Indikatoren …

Ihre Bewertung bei den "+"-Indikatoren bei dem "Pro Focus"-Mode sollte noch korrigiert werden. Sie schrieben:

+ "Pro Focus Modus" erhöht die Schärfentiefe (siehe aber auch Contra)

das sollte aber heißen:

+ "Pro Focus Modus" vermindert die Schärfentiefe (siehe aber auch Contra)

Besten Dank für den Hinweis, …

Besten Dank für den Hinweis, die kleine Unachtsamkeit ist korrigiert.

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