Symbiose aus großem Sensor und kleiner Kamera Made in Germany
Mit der Leica X1
stellt der Kamerahersteller aus Solms eine neue, kompakte Digitalkamera vor, die sich an den Traditionen des Herstellers orientiert und diese in digitaler Form neu interpretiert. Ausgestattet mit einem APS-C-großen Bildsensor, wie er auch in digitalen Spiegelreflexkameras zu finden ist, und einer Festbrennweite für hohe Ansprüche an die Bildqualität, konnten die Abmessungen der Kamera dennoch sehr klein gehalten werden.Bisher sind Kompaktkameras mit großen Sensoren noch eine Randgruppe auf dem Markt der Digitalkameras. Mit der Leica X1
stellt der deutsche Hersteller nun eine eigene Variante vor. Die Kamera ist mit einem APS-C-großen CMOS-Sensor mit einer effektiven Auflösung von 11,0 Megapixel ausgestattet. Dies entspricht sowohl von der Größe als auch von der Auflösung aktuellen Sensoren aus dem Bereich der digitalen Spiegelreflexkameras. Er bietet eine maximale Empfindlichkeit von ISO 3.200, und so auch unter schlechten Lichtbedingungen eine gute Qualität.Bei der Bedienung der Leica X1
wurde ein klassischer Weg gewählt. So bietet die Kamera eigene Einstellräder für die Verstellung der Blende (in Drittelstufen) sowie der Verschlusszeit, jeweils aber auch eine Automatikstellung, die somit Zeit- bzw. Blendenautomatik sowie eine Programmautomatik ermöglicht. Um auch in den Automatiken noch die volle Kontrolle zu haben, ermöglicht die Leica X1 eine Belichtungskorrektur um je 3 Lichtwerte in Drittelstufen nach oben und unten. Außerdem verfügt die Kamera über die Möglichkeit, eine Belichtungsreihe mit drei Bildern und Lichtwertabständen von einem Drittel bis zu drei Stufen zu erstellen. Die Belichtungsmessung kann auf die Varianten Mehrfeldmessung, Mittenbetonte Messung und Spotmessung eingestellt werden.Die Leica X1 besitzt zur automatischen Scharfstellung einen Kontrastautofokus, der in verschiedenen Modi arbeitet: 1-Feld, 1-Feld High Speed, 11-Feld, 11-Feld High Speed, Spot sowie Gesichtserkennung, bei der Gesichter im Motiv automatisch erfasst werden. Natürlich bietet die Leica X1 dem Besitzer auch die Möglichkeit, den Fokus manuell zu verstellen. Ähnlich ist auch der Weißabgleich einstellbar. Entweder im Auto-Modus, oder mit einer Modus-Vorwahl, alternativ auch rein manuell über zwei Achsen. Aufgrund der kompakten Maßen - die Kamera ist lediglich 108,7mm breit, 59,5mm hoch und 27,1mm tief sowie 286 Gramm schwer - hat der Hersteller keinen optischen Sucher verbaut, so dass das 2,7-Zoll große Display mit 230.000 Bildpunkten als Sucherersatz dient. Die Alternative ist ein optional erhältlicher optischer Aufstecksucher, der dann allerdings den Zubehörschuh belegt. Bei Verwendung des Zusatzsuchers kann das Display komplett ausgeschaltet werden, eine LED auf der Kamerarückseite informiert dann über die erfolgte Scharfstellung, so dass keine Blindschüsse notwendig sind.
Neben dem Umgebungslicht kann die Leica X1 auch auf einen kleinen, versenkbaren Blitz zurückgreifen, der die wichtigsten Blitzfunktionen bis hin zum Blitzen auf den zweiten Verschlussvorhang beherrscht. Zusätzlich lassen sich die Leica-Systemblitzgeräte am Zubehörschuh verwenden. Die aufgenommenen Bilder werden auf SD(HC)-Speicherkarten gespeichert, neben dem verlustbehafteten JPEG-Format existiert auch die Möglichkeit, die Bilder im DNG-Format als Rohdaten zu Speichern.
Die neue Leica X1
ist ab Januar 2010 mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.550,00 Euro im Leica-Fachhandel erhältlich. Zum Lieferumfang gehört neben dem Akkuladegerät und einem leistungsfähigen Akku, der nach CIPA-Standard 260 Aufnahmen ermöglicht, auch eine Vollversion von Adobe Lightroom sowie die obligatorischen Anschlusskabel und Trageriemen. Optional ist der optische Sucher mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 279,00 Euro sowie der Handgriff für 99,00 Euro erhältlich.Links zum Artikel:
Irgendwas stimmt hier doch nicht. …
Irgendwas stimmt hier doch nicht. Im Text steht großer Sensor und in den Daten dann 1/2,8 Zoll, was extrem klein wäre.
Richtig, der Fehler wurde nun …
Richtig, der Fehler wurde nun korrigiert, vielen Dank!