Langersehnte D2Xs Nachfolgerin mit 12,1 Megapixel und 11 Bilder pro Sekunde
Lange wurde über die Nachfolgerin der Nikon D2Xs und deren Sensorgröße spekuliert. Nun lässt Nikon zur IFA die Katze aus dem Sack. Die D3 hat einen sogenannten Vollformatsensor, von Nikon FX Format genannt (im Gegensatz zum DX Format mit Crop-Faktor 1,5), das aber korrekterweise Kleinbildformat heißen müsste, da der Sensor eine Größe von 24 x 36mm hat. Die Nikon D3 weiß mit einigen sehr interessanten Ausstattungsdetails zu beeindrucken:
- 12,1 Megapixel CMOS Sensor im Kleinbildformat (Nikon FX), 12 Kanal Datenausgabe/14 Bit
- 3 Zoll Monitor mit 920.000 Pixel und LiveView
- Mögliche Aufnahmefrequenz 9 Bilder/Sekunde. Bei nur 5,1 MP bis zu 11 Bilder/Sekunde
- Neues AF Modul Multi-Cam 3500FX mit 51 Messfeldern
- EXPEED Bildprozessor, ermöglicht unter anderem ISO Werte bis 25.600
- 2fach CF Karten-Slot (Trennung Aufnahmeformat RAW/JPEG, Backup-Funktion)
- Kevlar Verschlusslamellen für garantierte 300.000 Auslösungen
- Verwendung von Nikon DX Objektiven möglich (bei gleichzeitiger Sucher-Maskierung)
- Einblendbarer künstlicher Horizont
- Staub- und spritzwassergeschütztes Magnesium Gehäuse
Das sind interessante Eckdaten, doch wer auf einen Pixelboliden ala Canon EOS-1Ds Mark III gewartet hatte, wird möglicherweise enttäuscht sein. Die vergleichsweise moderate Pixelzahl nährt schon wieder Gerüchte in verschiedenen Internetforen um eine D3X mit mehr Pixel.
Wie bei Nikon schon Tradition nimmt das F-Bajonett (1959 eingeführt) sowohl alle älteren MF als auch AF-Objektive auf. Selbst Nikons DX Objektive, die eigentlich für das APS-C Format bestimmt sind, können an der D3 benutzt werden (mit 1,5x Brennweitenverlängerung). Wenn DX Objektive angesetzt werden, wird automatisch das Sucherbild maskiert, um den korrekten Bildausschnitt zu sehen.
Wie bei den Mitbewerbern kommt der Nikon D3 Fotograf nun auch in den Genuss eines LiveView Bildes. Dieses wird über das 3 Zoll große Display nicht nur erfreulich groß wiedergegeben, nein, das Display löst mit seinen 920.000 Pixel rekordverdächtig hoch auf.
Um bei schnellen Bildfrequenzen die Aufnahmen zu speichern, wurde der Nikon D3 ein doppeltes Speicherkartenfach spendiert. Anders als etwa bei Canon, wo man SD und CF Karten benutzen kann, hat die D3 zwei Kartenfächer ausschließlich für CompactFlash (CF) Karten.
Wie es sich für eine Profi-DSLR Kamera gehört, hat die Nikon D3 ein robustes , staub-, und spritzwassergeschütztes Magnesium Gehäuse, der Sucher zeigt 100% des Bildfeldes an und der Verschluss kann 300.000 mal ohne Toleranzen ausgelöst werden.
Die Nikon D3 kommt ab November 2007 für 4.849,00 Euro in die Läden. (mor)
Technische Daten der Nikon D3:
Typ: Digitale Spiegelreflexkamera (DSLR)
Auflösung: 12,1 Megapixel 24x36mm CMOS Sensor (Kleinbildformat bzw. Nikon FX Format)
Optik: Nikon F-Bajonett: AF Nikkor Typ G und D, DX AF Nikkor, AI-P Nikkor, AI-S Nikkor (zum Teil mit Einschränkungen)
Monitor: 3,0 Zoll mit 920.000 Pixel, LiveView Funktion
Speicher: CompactFlash Typ I und II, Microdrive, UDMA CF Unterstützung, CF Dual Slot
Sucher: Pentaprismensucher, 100% Abdeckung, Dioptrienausgleich, auswechselbare Sucherscheiben, Suchermaskierung im DX Modus
Bildstabilisator: mit VR-Nikkore
ISO Empfindlichkeit: 200-6.400 (im Boost Modus 100-25.600)
Belichtungszeiten: 30s-1/8.000s, Bulb
Belichtungsteuerung: PSMA
Dateiformate: RAW (NEF), RAW+JPEG, JPEG, TIFF
Bildfrequenz: 9 Bilder/Sekunde, 11 Bilder/Sekunde im DX Modus bei verrigerter Auflösung
Abmessungen: 160 x 157 x 88mm
Gewicht: 1.240g ohne Akku
Energieversorgung: Lithium Ionen Akku
Preis: 4.849,00 Euro
Verfügbarkeit: ab November 2007
Besonderheiten: staub- und spitzwassergeschütztes Magnesiumgehäuse, umfangreiches Systemzubehör, sehr hochauflösendes 3 Zoll Display