Die spiegellose Systemkamera bietet unter anderem eine verbesserte Automatik und Videofunktion
eine neue spiegellose APS-C-Kamera vorgestellt. Das Kürzel „II“ signalisiert, dass die Kamera nur leicht überarbeitet wurde, ansonsten hätte sich FujiFilm vermutlich für den Namen X-T40 entschieden. Zu den Neuerungen gehört unter anderem ein verbesserter Auto-Modus, dieser soll dank neuer Algorithmen noch bessere Bildergebnisse liefern. Des Weiteren ist die DSLM mit allen Bildstilen und Kreativfiltern ausgerüstet, die FujiFilm zuletzt vorgestellt hat.
Das Gehäuse und die verbaute Hardware entspricht dagegen dem Vorgängermodell. Da schon die FujiFilm X-T30 (Testbericht)
einiges zu bieten hatte, ist dies allerdings nicht tragisch. Für die Bildaufnahme wird der bekannte X-Trans-CMOS-4-Sensor verwendet. Dieser misst 23,5 x 15,6mm und löst 26 Megapixel auf. Durch die rückwärtig belichteten Pixel wird unter anderem eine bessere Lichtausbeute erreicht, als Sensorempfindlichkeiten sind ISO 80 bis ISO 51.200 möglich.Ein X-Prozessor der vierten Generation verarbeitet die Daten, dank ihm kann die DSLM bis zu 20 Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung festhalten. Bei 16 Megapixel und 1,25-fachem Crop (zusätzlich zu APS-C) sind es bis zu 30 Bilder pro Sekunde. Für beide Bildraten wird der elektronische Verschluss benötigt, mit mechanischem Verschluss sind bis zu acht Bilder pro Sekunde erreichbar. Apropos Verschluss: Der mechanische Verschluss macht Belichtungen bis zu 1/4.000 Sekunde möglich, der elektronische bis zu 1/32.000 Sekunde.
Das AF-System kann bei der FujiFilm X-T30 II
auf die Daten von 2,16 Millionen Phasen-AF-Pixeln zurückgreifen, ab -7EV lässt sich scharfstellen. Ein fortschrittlicher AF-Algorithmus soll bewegte Motive sicher einfangen, FujiFilm spricht von einer Fokussierungszeit von nur 0,02 Sekunden. Entscheiden kann man sich zwischen 425 Fokusmessfeldern, die Gesichts- und Augenerkennung sind mit an Bord.Nur wenige Kompromisse müssen Besitzer der FujiFilm X-T30 II
bei Videos machen, mit bis zu 200Mbit/s lässt sich in 4K-Auflösung (4.096 x 2.160 Pixel oder 3.840 x 2.160 Pixel) filmen. Für Zeitlupenvideos verfügt die Kamera über einen extra Modus mit bis zu 240 Vollbildern pro Sekunde, hier bietet die Kamera natürlich nur Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) an. Gegenüber der X-T30 sind damit doppelt so viele Bilder pro Sekunde bei Zeitlupen möglich. Verbessert wurde zudem die Aufnahmelänge, von beispielsweise zehn Minuten in 4K (X-T30) auf 30 Minuten (X-T30 II).
Der Sensor wird dabei in der Breite vollständig ausgelesen und das Bildmaterial auf 4K heruntergerechnet (= Oversampling). Wer Material mit einer besonders hohen Qualität benötigt, kann dieses über HDMI in 4:2:2 10-bit ausgeben, den F-Log-Bildstil unterstützt die DSLM ebenfalls. Ein Mikrofon kann man per 2,5mm Klinkenstecker anschließen, der USB-C-Port erlaubt per Adapter die Ausgabe eines Tonsignals zur Kontrolle.
Die Bildkontrolle ist bei der FujiFilm X-T30 II
mittels eines elektronischen Suchers (2,36 Millionen Subpixel, 0,62-fache Vergrößerung) oder eines schwenkbaren Displays (3,0 Zoll) möglich. Letzteres löst mit 1,62 Millionen Subpixel höher als bei der X-T30 mit 1,04 Millionen Subpixel auf. Per Touchoberfläche sind Eingaben möglich. Zu den weiteren Features der Systemkamera gehören unter anderem WLAN und Bluetooth sowie ein integrierter Aufklappblitz.FujiFilm bietet die 378g schwere und 11,8 x 8,3 x 4,7cm messende X-T30 II ab Oktober 2021 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 999,00 Euro im Kit mit dem Fujinon XC 15-45mm F3,5-5,6 OIS PZ an. Im Kit mit dem Fujinon XF 18-55mm F2,8-4 R LM OIS werden 1.299 Euro verlangt.
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