Canon präsentiert die EOS-1Ds Mark III

Neues Canon Flagschiff mit 21 Megapixeln, 3 Zoll Display und Magnesiumgehäuse

Für viele Fotografen könnte die neue Canon EOS-1Ds Mark III digitale SLR die Entscheidung sein, jetzt auf die Canon Schiene zu wechseln. 21 Megapixel, Reihenaufnahmen mit bis zu fünf Bildern pro Sekunde durch zwei DIGIC-III-Prozessoren, und 14 Bit Farbtiefe des Vollformat-CMOS-Sensors sind nur wenige Merkmale des neuen Flagschiffes des Hauses Canon. Die Bild-Dateien werden, unkomprimiert als TIFF Dateien, mit über 100 MB Größe gespeichert. Zukünftig könnte das als neuer Referenzwert hinsichtlich Bildauflösung und Schärfe bei der Digitalfotografie im 35-mm-Format betrachtet werden.

Der Pufferspeicher ermöglicht bis zu 56 Large-JPEG-komprimierte Aufnahmen in Serie (12 bei RAW-Dateien) - das bietet derzeit keine andere Kamera mit einer solchen Auflösung. Sechs Aufzeichnungsformate stehen dem Benutzer umfänglich zur Verfügung. Die Canon EOS-1Ds Mark III generiert Daten, deren Menge oberhalb der Qualitätsanforderungen führender Fotoagenturen und Bildarchive liegen. Die Belichtungsmessung über 63 Sektoren, der sensationell schnelle, und extrem scharfe Autofokus mit 19 Kreuzsektoren, sowie das 3 Zoll große LC-Display mit Livebildfunktion haben sich schon in der EOS-1D Mark III bewährt.

Canon setzt hier nachhaltig auf einen Markt, der in der professionellen Fotografie bisher nur Mittelformatkameras vorbehalten blieb. Ein integriertes Reinigungssystem sorgt für partikelfreies arbeiten in allen problematischen Bereichen. Die außerordentlich harte Magnesiumlegierung schützt nicht nur den gesamten Body der EOS-1Ds Mark III vor Staub und Spritzwasser, sondern auch den internen Chassis- und Spiegelkasten, und sorgt damit für sichere Einsätze auch unter extremen Bedingungen.

Kurzum, die Canon EOS-1Ds Mark III ist in ihrer Kategorie einzigartig und gibt dem Fotografen ein Instrument für ein breites Spektrum professioneller fotografischer Anwendungen in die Hand. Der Preis soll Angaben zufolge oberhalb der 8.000 Euro Marke liegen. (jn)

Technische Daten der Canon EOS-1Ds Mark III:
Auflösung: ca. 21,1 Megapixel effektiv, 21,9 Megapixel gesamt
Sensor: CMOS Bildsensor mit 36,0 x 24,0 mm
ProzessorTyp: 2 x DIGIC III
Objektivanschluss: EF Objektive, TS-E, and MP-E (keine EF-S Objektive)
Empfindlichkeit: ISO 100 – 3.200, erweiterbar auf 50 und 6.400 über C.Fn I-03
Verschlusszeit: 1/8.000 bis 30 Sek. In ½ oder 1/3 Stufen, Langzeitbelichtung
Monitor: 3,0 Zoll TFT (ca. 230.000 Pixel), Live-View-Modus
Aufnahmefolge: ca. 5 Bilder/Sek. (bis zu 45 Bilder in Folge/JPEG, 15/RAW)
Komprimierung: JPEG, RAW, sRAW
Sprachaufzeichnung: bis zu 30 Sek./Bild
Schnittstellen: USB 2.0 Hi-Speed, 15-Pin Systembuchse, Videoausgang
Speichermedium: CF Typ I/II (auch UDMA CF Karten und Microdrive komp.), SDHC, SD
Betriebssytem: Windows 2000 / XP / Vista / Mac OS ab 10.3 - 10.4
Abmessungen: 156 x 159,6 x 79,9mm
Gewicht: ca. 1.155g + Batterie ca. 180g

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Ach Herr Poenitsch, richtig hinschauen …

Ach Herr Poenitsch,

richtig hinschauen muß man schon. Denn ich habe keinen Vergleich zwischen der D2x und aktuellen Canon-Kameras angestellt, sondern ich habe einen etwas hypothetischen Vergleich, basierend auf den technischen Daten der EOS 1ds MkIII und den Daten der angekündigten D3 von Nikon angestellt. Daher weiß ich ehrlich gesagt nicht, warum Sie Vor- und Nachzüge von Vollformatchips versus Dx-Format diskutieren. Was die Unterschiede in der Farbwiedergabe zwischen beiden Marken betrifft: Es macht meiner Meinung nach wenig Sinn RAW-Dateien miteinander zu vergleichen, da sich die Farben hinterher ziemlich beliebig einstellen lassen. Im Eventbereich ist es schon aus Workflowgründen aufgrund der häufig hohen Bildmengen sinnvoller, gleich im jpg-Modus zu fotografieren. Meine Meinung über die Bildqualtität von Canon-Kameras, speziell hinsichtlich der Farbwiedergabe, habe ich mir aufgrund jahrelanger Erfahrungen mit dem Material, welches mir Canon-Fotografen angeliefert haben, gebildet. Und da ich davon ausgehe, daß die Besitzer dieser Kameras (alles Berufsfotografen) in der Lage sind dieselbigen auch richtig zu bedienen, kann ich leider nur sagen, daß die Nikons klar die Nase vorn haben. Was die 5D betrifft, so habe ich hier mittlerweile Bildmaterial von 4 verschiedenen Profifotografen erhalten, und es tut mir leid, es ist einfach das schlechteste Material, was mir bisher angeliefert wurde. Wenn Sie sich an dem Begriff 'grottig' stören, sei's drum. Wenn man aber über Jahre von Canon-Besitzern einerseits immer wieder hört, wie weit doch Nikon hinterher hinkt, und anderseits aber permanent das schlechtere Material erhält, geht's einem einfach irgendwann auf den Kecks. Und was die technische Innovationsfähigkeit von Nikon betrifft, können Sie sich gerne auf der Nikonseite die ersten Fotos von der D3 bei ISO 6400 anschauen. Bin mal gespannt, wie sich die neue Canon dagegen macht.

Mit freundlichen Grüßen

Hans Georg Eiben

Hi "Die grottigsten Resultate liefer …

Hi

"Die grottigsten Resultate liefer übrigens regelmäßig die EOS 5D". Ich bin es wirklich Leid solche dumpfen Kommentare von Nikonianern oder Canonianern zu lesen. Ich selbst war 15 Jahre lang Nikon Nutzer und habe mich nach klaren Benutzerkriterien von meiner D100/D70 verabschiedet und bin auf Canon (5D) gewechselt, weil Nikon leider über Jahre kein adäquates System zur Verfügung gestellt hatte. Angefangen bei den Optiken. Hier habe ich im Bereich von 20mm - 300mm nichts Vergleichbares mit Canon gefunden. Bei Nikon ist alles überteuert... Die SW zur RAW Konvertierung war mir ebenso zu umständlich - abgesehen davon läuft meine alte Nikon Capture 3.1 nicht mehr auf meinem neuen Rechner. Sorry, aber bei Canon habe ich einfach angefangen zu arbeiten und es lief. Mir schien das wie aus einem Guss. Und wenn jemand nun sagt die 5D sei grottig, dann fällt mir nix mehr ein. Ich habe riesigen Spaß, da sie sich so benutzen lässt, wie ich mir immer eine Kamera gewünscht habe. Helles Sucherbild, prima Qualität, super Handling und ganz beiläufig 1A Bilder in A3 Größe. Wenn ich dass mit meiner analogen Technik vergleiche (Nikon F4) und mit den unzähligen Stunden im Labor (s/w oder RA4 Prozess) fällt mir auch nichts mehr ein. Die Arbeit mit der 5D läuft wie Schmitz Katze.
Wie dem auch sei, Nikon oder Canon ist auf alle Fälle ein prima Werkzeug. Aber das eine zu verteufeln, weil man das andere scheinbar besser findet ist mir echt zu blöd. Mir haben solche inhaltslosen Argumente nie geholfen. Besser man erklärt genau, warum etwas nicht i.O. ist. … Und wer in RAW fotografiert kann ja wohl ziemlich einfach alle Anpassungen vornehmen (Farbtemperatur etc.) Keine Ahnung warum es gerade bei der Event-Fotografie Ärger gegeben hat. Bei mir lief alles wie gesagt prima, egal ob ich Kongresse oder Hochzeiten fotografiert habe. Einfach knips, etwas die Bilder anpassen, ausdrucken.

VG Heiko

Hallo Herr Eiben, ich denke, …

Hallo Herr Eiben,
ich denke, man sollte bei aller Euphorie für Nikon doch etwas näher an den Tatsachen bleiben. Das die Pixelzahl nicht alles ist und die Auflösung primär von der Güte der Objektive abhängt, ist sicher richtig. Auch richtig ist, dass ein größerer Abstand der Pixel zu besseren Resultaten im Rauschverhalten führt. Aber gerade in diesem Punkt bietet das digitale Vollformat durch die Sensorgröße einen entscheidenden Vorteil: Bei gleicher Auflösung (z.B. 12 Mio Pixel der Nikon D2X/APS-C-Format und Canon EOS 5D/Vollformat) führt der größere Chip (bei entsprechender Signalverarbeitung der Kamera) zu einer größeren Eingangsdynamik bei den Farben und zu geringerem Rauschen (zig Tests haben das bereits nachgewiesen). Gerade der Farbumfang ist doch für die digitale Nachbearbeitung von großer Bedeutung - führt doch eine nachträgliche Sättigung der Farben zu einem sehr unangenehmen Farbrauschen! (Nikon hat ohne Nachbearbeitung die wesentlich flaueren Farben!) Ein nicht zufriedenstellender Weißabgleich hingegen ist ohne größerem Aufwand zu korrigieren. Ein weiterer großer Vorteil ist bei einem größeren Chip die Tatsache, dass die sog. "Beugungsunschärfe" erst wesentlich später eintritt, als beim APS-C-Format (Blende F16 verschlechtert z.B. bei der D2X die Schärfe bereits - Blende F22 ist praktisch nicht zu empfehlen).

Eines der wichtigsten Argumente für das Vollformat ist meines Erachtens aber die Tatsache des photogaraphischen Stilmittels der selektiven Tiefenschärfe analog der Kleinbildphotographie - das ist mit den APS-C-Sensoren aus physikalischen Gründen gar nicht machbar! Das erlärt auch die Problematik, dass Vollformatbilder gelegentlich nicht so "scharf" wirken, da hier der Autofokuspunkt wesentlich genauer sein muss. Abhilfe schafft hier übrigens das spezielle "Einmessen" der Kamera mit den jeweiligen Objektiven (kann man bei der Canon EOS 1 D Mark III und bei der Canon EOS 1 Ds Mark III jetzt über die Menüführung selbständig vornehmen).

Alle diese Punkte sprechen ganz klar für das digitale Vollformat und nicht ohne Grund setzen Nikon und demnächst Sony jetzt auch darauf - allerdings ist die technische Umsetzung erheblich schwieriger ... Mal abwarten, wie gut sich die neue D3 dabei schlägt!

Wenig Verständnis habe ich daher für die abfälligen Bewertungen über Canon, denn warum sieht man gerade bei der "Action-Photographie" im Sport fast nur Canon? Bestimmt nicht, weil es das schlechtere System ist und "grottige" Bilder liefert ... Technische Innovationen waren nun einmal im digitalen Sektor in erster Linie bei Canon zu finden, nichts desto trotz ist das Nikon-System aber mit Sicherheit kein schlechtes!

Fraglich ist die Erhöhung auf 21 Mio Pixel bei der Canon 1Ds Mark III - denn hier stößt der Vollformat-Chip tatsächlich an seine theoretischen Auflösungsgrenzen (mal schauen, wie dann die Testergebnisse bzgl. Rauschen/Beugungsunschärfe sind)
Zur vermeintlich "schlechten" Farbwiedergabe bei den Canons würde ich einen manuellen Weißabgleich empfehlen - der sollte aber eigentlich selbstverständlich sein ...

In gespannter Erwartung auf die neue Generation der digitalen SLR's bei Nikon und Canon verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Markus Poenitsch

Ich bin seid jahren user …

Ich bin seid jahren user von Canon Kameras.
Im übrigen seid ca 1 Jahr auch user der 5D,
Ich muss sagen, dass die Bildqualität immer Top ist und wer sich davon überzeugen lassen will, braucht nur auf meine Homepage zu gehen. www.georgiew.de
ALLE Bilder sind mit der 5D entstanden.
Eine Modefotografin im übrigen arbeitet NUR im JPG Format für grosse Modeversandkataloge, die von dem JPG Material ihre Highquality Drucke machen.
Die leute von der Druckvorstufe sind alle begeistert vom Ergebnis und dem Material. Alle auf der älteren 1d mark II geschossen.
Also für mich gibt es keine Alternative als Canon.
Aber dies nur als kleiner Beitrag zum Mailaustausch oben auf dieser Website.
Lustig, wie sich die NIKONISTEN und die Canonfans angiften... hihihi

Für diese Kameraklasse würde ich …

Für diese Kameraklasse würde ich sagen ... Canon, Nikon, qualitativ es ist mittlerweile alles das selbe und in 2-3 Jahren haben selbst die kleineren Modelle 21MP. Für mich entscheidet nur noch die Bedienungsergonomie.

Sehr geehrte Damen und Herren, …

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider ist Pixelzählerei nicht alles. Erstens hängt die Auflösung einer Digitalkamera sowenig von der Pixelzahl des Sensors ab, wie dies bei Analogkameras von der Feinkörnigkeit des verwendeten Films abhing. Sondern die Auflösung wird an aller erster Stelle von den optischen Eigenschaften der verwendeten Objektive bestimmt. Wenn keine feineren Strukturen durch die Optik aufgelöst werden, helfen auch mehr Pixel nichts. Es bleibt daher abzuwarten, ob Fotos von den EOS 1Ds MK III im Druckprozess wirklich eine bessere Qualität liefern, als von der jetzt angekündigten Nikon D3 nach entsprechender Interpolation der Daten. Aufgrund der sehr großen Pixel der D3 sollte eine Interpolation der Daten problemlos möglich sein. Dafür wird die D3 vermutlich ein weit besseres Rauschverhalten als die neue Canon haben. Ansonsten bin ich als Nikon-Fotograf heilfroh, daß man bei Nikon der Versuchung widerstanden hat, die Pixelzahl des Sensors zu erhöhen. Man schleppt sonst nämlich bei 99 % aller Anwendungen sinnlosen Datenmüll mit sich herum den niemand benötigt. Im übrigen dürfen sich die lieben EOS 1Ds Mk III-Besitzer dann wohl auch alle neue Rechner, bzw. zumindest neuen Arbeitsspeicher und zusätzliche Festplattenkapazität kaufen. Und wozu das Ganze? Darüberhinaus nervt mich seit Jahren das Gequatsche vieler Kollegen, daß Nikon ja angeblich technisch so weit hinterher hinkt. Dies kommt nämlich in der Regel dadurch zustande, daß viele Tests sich mit Eigenschaften der Kameras auseinander setzen, die für den praktischen Betrieb reichlich belanglos sind. Ob eine Kamera jetzt 8, 9 oder 10 Bilder pro Sekunde macht, ist mir reichlich wurscht. Ob aber die Blitzsteuerung, der Autofokus und der Weißabgleich vernünftig arbeiten interressiert mich hingegen sehr wohl. Und da kann ich Ihnen nach vielen Jahren digitaler Eventfotografie glaubhaft versichern, daß Sie hier mit Nikonprodukten deutlich besser bedient sind. Wir führen teilweise Veranstaltungen mit 10 Fotografen mit unterschiedlicher Kameraaustattung durch und regelmäßig liefern Nikon-Kameras erheblich bessere Ergebnisse, insbesondere was die Farbwiedergabe betrifft, als das, was die Canons produzieren. Die grottigsten Resultate liefer übrigens regelmäßig die EOS 5D.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Hans Georg Eiben

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