Der Chip erreicht durch einen „gestapelten“ Aufbau zudem einen hohen Dynaimumfang
Nikon ist aktuell nicht als Hersteller von Bildsensoren bekannt, lässt mit einer Entwicklungsankündigung zu einem neuen CMOS-Sensor jetzt aber aufhorchen. Wie das japanische Unternehmen zur ISSCC (International Solid-State Circuits Conference) mitteilte, wurde ein Stacked-CMOS-Sensor mit einer Bildrate von 1.000 Bildern pro Sekunde entwickelt.
Der zur 1,0 Zoll Klasse gehörende Bildwandler löst 17,8 Megapixel auf und besitzt ein Seitenverhältnis von 1:1. Für herkömmliche Fotokameras ist er damit natürlich uninteressant, es handelt es sich aber sicherlich nur um eine erste Entwicklungsstufe. Sensoren mit der Fähigkeit 1.000 Bilder pro Sekunde zu speichern gibt es natürlich schon länger, die Auflösung bewegt sich bei dieser Bildrate aber normalerweise deutlich unterhalb von 18 Megapixel.
Die extrem hohe Bildrate wird durch einen gestapelten Aufbau ermöglicht, bei den Pixeln kommt eine rückwärtige Belichtung (BSI) zum Einsatz. Die obere Ebene des Sensors besteht aus den sogenannten „Exposoure Blocks“ mit Einheiten von 16 x 16 Pixel, darunter befinden sich die „Readout Units“. Durch diese Aufteilung ist es unter anderem möglich, Bilder mit großen Helligkeitsunterschieden aufzunehmen. Bei 1.000 Bildern pro Sekunde soll der Sensor einen Dynamikumfang von 110dB bieten, bei 60 Bildern pro Sekunde sind es 134dB.
Wann Sensoren dieses Typs in Kameras verbaut sein werden, ist aktuell noch völlig unklar. Informationen zur Vermarktung gibt es ebenso keine.