Optik und Bildqualität:
Die Canon PowerShot G9 bietet ein optisches 6fach Zoom bei einer relativ unspektakulären Brennweite von 35 bis 210mm nach KB. Der 1/1,7 Zoll große Bildsensor löst mit effektiv 12,0 Megapixel auf, weniger Megapixel und/oder ein größerer Bildsensor hätten der PowerShot G9 mit Sicherheit zu weniger Bildrauschen und besserer Bildqualität verholfen. Denn bereits ab ISO 400 sieht man im dkamera Tages- bzw. Nachtszenario schon deutliches Bild- und Farbrauschen, man ist also gut damit beraten, möglichst stets unter ISO 400 zu fotografieren. Die Kamera bietet einen effektiven optischen Bildstabilisator, ein 3,0 Zoll Display und erfreulicherweise einen optischen Sucher mit Dioptrienausgleich. Der automatische Weißabgleich liefert in den meisten Fällen recht gute Ergebnisse.
Aufnahme-Modi und Bedienung:
Die Beiden Wählräder an der Oberseite der Canon PowerShot G9 bieten eine komfortable Wahl des Fotografier-Modus und der ISO Empfindlichkeit. Leider fällt die die Kamera jedoch für eine kompakte Digitalkamera schon relativ klobig aus, als Hosentaschen-Kamera kann diese jedenfalls definitiv nicht fungieren. Das Jog-Dial Wählrad und Steuerkreuz auf der Rückseite der Kamera ist für größere Finger nicht ganz unproblematisch zu bedienen. Der Auslöser hat bei halber Eindrücktiefe keine eindeutige Einraststelle - was gerade anfänglich ziemlich stört.
Geschwindigkeit:
Gerade bei der Bildwiedergabe empfinden wir die PowerShot G9 als etwas träge und langsam. Die Einschaltzeit der Kamera kann sich mit ca. 1,22 Sekunde dagegen durchaus sehen lassen. Die Fokussierungszeit im Weitwinkelbereich ist akzeptabel schnell, im Telebereich bricht diese jedoch ziemlich ein und lässt unter Umständen den ein oder anderen Schnappschuss nicht so recht gelingen.
Fazit:
Die Canon PowerShot G9 punktet bei der Bildqualität bei Tageslicht, mit dem optischen 6fach Zoom, der meist praktischen Bedienung und der vielen Einstellungsmöglichkeiten inklusive der P, S, M, A Fotografier-Modi. Die Blendenvorwahl bietet ausreichend kleine Blendenschritte. Ab ISO 400 tritt leider schon sichtbares Bild-/Farbrauschen ein. Die Kamera ist zu groß um in der Hosentasche Platz zu finden. Der Makromodus ab knapp unter 1cm Motivabstand und einer ca. 15fachen möglichen Vergrößerung beeindruckt sehr. Das große Display mit seinem hohen möglichen Einblickwinkel und der optische Sucher lassen für eine Kompaktkamera fast keine Wünsche im Bezug auf die Bildwahl offen.
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