Sony Cyber-shot DSC-HX60V Fazit

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Das Fazit zur Sony Cyber-shot DSC-HX60V

In der Praxis weiß die Sony Cyber-shot DSC-HX60V in vielen Punkten zu überzeugen. Trifft dies auch für die Laborergebnisse zu?

Beim Bildsensor hat sich Sony für ein 20,2 Megapixel (5.184 x 3.888 Pixel) auflösendes Modell mit 1/2,3 Zoll Größe entschieden. Der Exmor-R-CMOS-Sensor erlaubt ISO-Empfindlichkeiten von ISO 80 bis ISO 3.200. Über die Multiframe-Rauschreduzierung lassen sich zudem ISO 6.400 und ISO 12.800 verwenden. RAW-Bilder kann die Kompaktkamera leider nicht speichern.

Wie schon die Sony Cyber-shot DSC-HX50V schneidet die Sony Cyber-shot DSC-HX60V bei der Bildqualität etwas besser als die Konkurrenz ab. Bei ISO 80 und ISO 100 kann ein Bildrauschen nur schwach erkannt werden, die Detailwiedergabe ist sehr gut. Bei ISO 200 und ISO 400 wird ein erstes deutlicheres Bildgrieseln sichtbar, dieses hält sich aber noch in Grenzen. Ab ISO 800 greift die Bildverarbeitung dann stärker ein, bei ISO 1.600 glättet der Rauschfilter viele Details. Große Verluste an Detailschärfe stellen sich ab ISO 3.200 und höher ein. Diese Sensorempfindlichkeiten sollte man deshalb vermeiden. Bei schlechteren Lichtverhältnissen wird ein erster leichter Abfall der Detailwiedergabe ab ISO 200 sichtbar, dieser steigert sich bei ISO 400 und bei ISO 800 greift der Rauschfilter dann deutlich ein. Kaum mehr Details werden bei ISO 3.200 und darüber aufgelöst.

Sehr ordentlich schneidet die Sony Cyber-shot DSC-HX60V bei der Geschwindigkeit ab. Zehn Bilder in der Sekunde – wenn auch nur für zehn Bilder in Folge – sind ein sehr gutes Ergebnis. Ebenso gut: Die Auslöseverzögerung ist mit 0,02 Sekunden sehr kurz, der Autofokus benötigt zum Scharfstellen nur 0,25 Sekunden. Damit ist die Sony Cyber-shot DSC-HX60V ohne Probleme in der Lage Schnappschüsse aufnehmen zu können. Etwas länger werden mit 2,09 Sekunden vom Einschalten bis zur vollständigen Displayanzeige benötigt. Aber auch diese Zeit bewegt sich absolut im Rahmen. Das erste Bild nach dem Einschalten ist nach 2,10 Sekunden im Kasten.

Bei der Farbwiedergabe schneidet die Reisezoom-Kamera akzeptabel ab. Die durchschnittlichen Abweichungen liegen auf einem guten Niveau, die maximalen Abweichungen sind befriedigend.

Im Vergleich zum Vorgänger hat die Sony Cyber-shot DSC-HX60V bei der optischen Bildstabilisierung einen zusätzlichen intelligenten Active-Modus spendiert bekommen. Einen wirklichen Unterschied zum Active-Modus konnten wir allerdings nicht feststellen. Aufnahmen sind bei maximaler Brennweite mit etwa 1/100 Sekunde ohne unschöne Verwacklungen möglich, Videos werden ebenfalls gut stabilisiert.

Ein 30-fach-Zoomobjektiv in einer knapp vier Zentimeter "dünnen" Kompaktkamera wäre vor gar nicht allzu langer Zeit noch undenkbar gewesen. Dass dies möglich ist, hat uns Sony mit der Sony Cyber-shot DSC-HX50V (Testbericht) bewiesen. Bei der Sony Cyber-shot DSC-HX60V (Abbildungsleistung) kommt das gleiche Objektiv, eine Sony G Lens, zum Einsatz. Damit lässt sich nicht nur ein sehr großer Weitwinkelbereich von 24mm (KB-Brennweite) abdecken, mit 720mm können auch weiter entfernte Objekte problemlos vergrößert werden. Dass ein großer Brennweitenbereich seinen Tribut fordert, ist natürlich auch klar. Die Lichtstärke liegt mit F3,5 bis F6,3 auf einem nur noch ausreichenden Niveau. Wie alle Superzoomkameras hat die Sony Cyber-shot DSC-HX60V zudem mit einer abfallenden Schärfe an den Bildrändern zu kämpfen. Hier macht sich im Weitwinkel die linke Bildhälfte negativer bemerkbar als die rechte, dies ist uns schon bei der Sony Cyber-shot DSC-HX50V aufgefallen. Bei längeren Brennweiten fällt die Schärfe dann über den gesamten Bildbereich relativ gleichmäßig aus. Am Teleende muss man bei der Sony Cyber-shot DSC-HX60V – wie bei fast allen "Brennweitenriesen" – mit einer etwas geringeren Schärfe leben. Die Verzeichnung wird bei allen Brennweiten dagegen fast optimal korrigiert, eine Randabschattung lässt sich nahezu nicht feststellen. Insgesamt ist die Abbildungsleistung des 30-fach-Zooms für seine kompakten Abmessungen durchaus überzeugend.

Unser Fazit:

Bei der Neuauflage der Cyber-shot DSC-HX50V (Testbericht) hat sich Sony nicht viel neues einfallen lassen, die Sony Cyber-shot DSC-HX60V (Hands-On) ist bis auf ganz wenige Punkte nahezu identisch. Kritisieren muss man dies allerdings auch nicht unbedingt, denn die Kompaktkamera bleibt weiterhin eine gelungene Ausführung eines Superzoom-Modells. Sie erlaubt als einzige Kamera der Reisezoomklasse das Aufstecken eines elektronischen Suchers oder eines externen Mikrofons. Die Größe der Sony Cyber-shot DSC-HX60V ist für eine Kompaktkamera schon beachtlich, in Anbetracht des 30-fach-Zooms mit 24 bis 720mm (KB) sind ihre Abmessungen aber doch wieder klein.

Die Bildqualität der Fotos liegt bei ausreichend Licht über dem Niveau der Konkurrenz, die Bildqualität der Videos ebenso. Zudem sorgen 50 Vollbilder pro Sekunde bei Full-HD-Auflösung für jederzeit flüssige Aufnahmen. Bei der Bedienung wissen die drei Wählräder zu gefallen, die Tasten sind allerdings etwas zu klein und das rückseitige Einstellrad lässt sich zu leicht drehen. Mehr überzeugen können uns dagegen das Handling, das hochauflösende Display und die sehr gute Konnektivität mit WLAN, NFC und GPS.

Die Sony Cyber-shot DSC-HX60V (Praxis) ist eine sehr gute Allroundkamera, die ausgesprochen gut ausgestattet ist und sich zudem erweitern lässt. Damit ist sie vor allem für Fotografen interessant, die einen Sucher oder Blitz nutzen möchten oder dies zukünftig planen.

Pro&Contra zur Sony Cyber-shot DSC-HX60V

  • Überdurchschnittlich gute Bildqualität (im Reisezoom-Segment)
  • 30-fach-Zoomobjektiv mit enorm großem Brennweitenbereich (24 bis 720mm nach KB)
  • Mit 24mm sehr brauchbarer Weitwinkelbereich
  • Kompaktes Kameragehäuse (bezogen auf 30x Zoom und den hohen Funktionsumfang)
  • Die Digitalkamera liegt sehr gut in der Hand
  • Sehr effektiver optischer Bildstabilisator
  • Hochauflösendes 3,0"-Display mit 921.600 Subpixel und sehr großen Einblickwinkeln
  • Sehr hohe Bildrate im Serienbildmodus (im Labor: 10,0 Bilder/Sek. für 10 Bilder in Folge)
  • Sehr schneller Autofokus, sehr kurze Auslöseverzögerung
  • Direkter Zugriff über Tasten und Wahlräder auf viele Einstellungen
  • Separates Wählrad für die Belichtungskorrektur
  • 13 Kreativ- und 14 Szenenmodi vorhanden („Retro-Foto“, „Tiere“, „Gourmet“, ...)
  • Guter Makro-Modus (ab ca. 5cm Motivabstand)
  • Voll- und Halbautomatiken sowie manueller Belichtungsmodus vorhanden
  • Sehr guter Panorama-Modus
  • Full-HD-Videoaufnahme (1.920 x 1.080 Pixel) mit 50 Vollbildern pro Sekunde
  • Sehr gute Bildqualität im Video-Modus (siehe unsere drei Beispielvideos)
  • Gute Fokusnachführung im Video-Modus
  • Hervorragende Bildstabilisierung im Video-Modus
  • Gute Tonqualität im Videomodus (Stereo)
  • Integrierter GPS-Empfänger zur Positionsaufzeichnung vorhanden
  • WLAN-Modul und NFC zum drahtlosen Fernsteuern der Kamera und zur Datenübertragung
  • Die Kamera ist sehr gut für Reisen geeignet
  • Kompatibel zu allen getesteten Speicherkarten bis 256GB
  • Kompatibel zur 256GB Lexar Professional 600x Speed (UHS-I, Class 10) SDXC Speicherkarte
  • Kompatibel zur 16GB Toshiba SDHC UHS-II EXCERIA PRO 260/240MB/S Ultra-High-Speed Karte
  • Keine Speicherung im RAW-Bildformat möglich
  • Die Tasten und Wählräder lassen sich nicht ganz optimal bedienen
  • Die HDMI-Schnittstelle liegt ohne Abdeckung und somit ungeschützt auf der Kamera-Unterseite
  • Keine Ladeschale mitgeliefert (Akku muss in der Kamera geladen werden)

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

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Kommentare

Es wäre wünschenswert, wenn Sie …

Es wäre wünschenswert, wenn Sie auch noch die Möglichkeiten der Serienbildaufnahmenfunktion in der Praxis besprechen würden:
10 Bilder/sec, wie lange?, bei geringerer Auflösung Abweichungen? etc.

Hallo, um viele Details über …

Hallo, um viele Details über die Geschwindigkeit unter anderem bei der Serienbildaufnahme zu erfahren, einfach im Testbericht in den Reiter "Geschwindigkeit" wechseln: http://www.dkamera.de/testbericht/sony-cyber-shot-dsc-hx60v/geschwindigkeit.html

Ich finde hier die besten …

Ich finde hier die besten Tests, weil man immer meist die selben Beispielbild Motive die auch in der Praxis vorkommen sieht.
Ich fände es aber auch gut, wenn das mit der Serienbildaufnahme genauer beschrieben wäre. Denn im Markt haben die Kameras keine Speicherkarte eingebaut, so dass man die Serienbild Funktion nicht so einfach testen kann, weil der Klauschutz den speicherkarten slot verdeckt. interessant ist. Was macht die Kamera wenn die 10 Bilder geschossen sind und der Auslöser weiter gedrückt wird. Wie ich schon gesehen habe, manche Kameras machen dann mit 1-2 Bilder /sec weiter(Fuji), andre sind dann für eine gewisse zeit(bis alle Bilder abgespeichert sind, nicht mehr nutzbar). Die Casio Firmware kann immerhin seit vielen Jahren schon 30 Bilder. wenn 30 Bilder voll sind hört sie auf. Man kann dann aber nach etwa 1.5 sec wieder auslösen und es wird dann so lange weitergemacht bis wieder 30 Bilder voll sind. man hat also praktisch kaum Wartezeiten und kann immer 1-2 Bilder aufnhemen. wie ist das bei der sony ?

Die Kamera hatte mich total …

Die Kamera hatte mich total überzeugt.
Doch leider, war sie nach 4 Monaten ausser Betrieb.
Der Produzent hat ein Oxydationsproblem festgestellt, und als nicht reparierbar erklärt. Somit kam auch die Garantie nicht dafür auf. Mir wurde erklärt, dass das Oxydationsproblem mit klimatischen Bedingungen zusammenhängen könnte. (hohe Feuchtigtigkeit, Temperaturunterschiede).

Dies kann doch nicht normal sein, denn ich habe die Kamera nicht unter andern Bedingungen gebraucht als eine Lumix 18F (6 Jahre alt) oder ein älteres Modell von Sony Cybershot (4 Jahre).

"... das rückseitige Einstellrad lässt …

"... das rückseitige Einstellrad lässt sich zu leicht drehen" ??

Evtl. hat Sony inzwischen nachgebessert?
Ich habe seit vorgestern die Cam.
"Ich" kann das Einstellrad hinten mit dem Daumen NICHT verdrehen. Ich brauche dazu entweder den Fingernagel plus viel Feingefühl oder irgendwie 2 Finger - wenn man zu stark drückt, dann werden ja Funktionen wie Blitz etc angewählt. Voll schade.
Die Rädchen oben finde ich auch echt zu schwergängig. Auch schade.

Hi! Meine HX60V macht mir …

Hi!
Meine HX60V macht mir Kummer.
Ich habe in den Einsellungen GPS auf EIN stehen.
In den Exif daten der Bilder finde ich keine Daten.

Im vorigen Jahr in Irland und England hatte ich die
Daten noch unter den Exif Angaben.

Ich war in Südafrika - keine GPS Daten??
Zuhause gestestet, es sind auch keine GPS Daten vorhanden.

Hat jemand einen Tip, wo ich drehen muß???
Danke!!!

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