Die Travellerzoom-Serie von Panasonic steht bereits seit vielen Jahren für kompakte Reisezoom-Kameras mit großen Brennweitenbereichen und einer leichten Bedienung. Jedes Jahr bringt Panasonic ein neues Modell der TZ-Serie auf den Markt. Dieses besitzt – in aller Regel – einen noch größeren Brennweitenbereich und mehr Features als das Vorjahresmodell. 2012 ist die Panasonic Lumix-DMC-TZ31 (Datenblatt)
das Spitzenmodell der Travellerzoom-Kameras und soll vor allem durch eine verbesserte Bildqualität im Vergleich zum Vorgänger - der Panasonic Lumix-DMC-TZ22 (Testbericht) - überzeugen.
Dafür wurde in der Panasonic Lumix-DMC-TZ31 ein neuer High-Sensitivity-MOS-Sensor verbaut. Dieser soll – vor allem bei höheren ISO-Werten – rauschärmere Bilder ermöglichen. Das Vorgängermodell - die Panasonic Lumix-DMC-TZ22 - versagte seinerzeit bei höheren ISO-Werten kläglich.
Der High-Sensitivity-MOS-Sensor ist 1/2,33 Zoll groß und löst weiterhin 14,0 Megapixel (4.320 x 3.240 Pixel) auf. Die ISO-Empfindlichkeit lässt sich zwischen ISO 100 und ISO 3.200 einstellen, Auto-ISO-Werte wählt die Panasonic Lumix-DMC-TZ31 bis ISO 1.600. Bei niedrigen ISO-Werten (ISO 100, ISO 200) ist die Bildqualität (Beispielaufnahmen)
in Ordnung, die Detailwiedergabe bewegt sich im Mittelfeld der Reisezoom-Kameras. Bei höheren ISO-Werten (ISO 400, ISO 800) nimmt das Rauschen (Bildqualität) klassenüblich deutlich zu und die Detailwiedergabe nimmt sichtbar ab. Der neue High-Sensitivity-MOS-Sensor kann aber durchaus punkten: Im Vergleich zum Vorjahresmodell, der Panasonic Lumix-DMC-TZ22, ist eine deutliche Steigerung erkennbar. Bei hohen ISO-Werten (ISO 1.600 und darüber) liefern Bildsensoren dieser Größe bekanntlich äußerst dürftige Ergebnisse, die Panasonic Lumix-DMC-TZ31 macht hier keine Ausnahme. Auf ISO-Empfindlichkeiten über ISO 400 bzw. ISO800 sollte daher generell verzichtet werden. Insgesamt bewegt sich die Bildqualität auf dem Niveau der Reisezoom-Kameras, das bei der Bildqualität eher schlecht abschneidende Vorjahresmodell Panasonic Lumix-DMC-TZ22 kann deutlich hinter sich gelassen werden.Auch bei der Farbwiedergabe
liegt die Panasonic Lumix-DMC-TZ31 im Mittelfeld. Die durchschnittliche Farbabweichung ist befriedigend, die Maximalabweichungen sind in Ordnung. In der Praxis sind keine störenden Farbstiche feststellbar. der Panasonic Lumix-DMC-TZ31 ist uneinheitlich. Die Bildschärfe im Zentrum ist gut, lässt zum Rand hin allerdings sichtbar nach. Bei einem derartig großen Brennweitenbereich müssen gewisse Kompromisse bei der Bildqualität eingegangen werden. Die Verzeichnung des Objektivs ist gering und nicht störend. Chromatische Aberrationen sind vorhanden, fallen aber nicht sonderlich negativ auf. Für ein 20-fach-Zoomojektiv ist das Ergebnis aber durchaus zufriedenstellend. sorgte im Test für gemischte Gefühle. Es ist zwar sehr hell und damit auch bei Sonnenschein noch relativ gut ablesbar, löst aber nur 460.000 Subpixel auf. Für eine High-End-Kompaktkamera, die nicht mit Features geizt, ist das allenfalls ein nur ausreichender Wert. Die Konkurrenz verbaut bei ihren höherwertigen Modellen oftmals Displays mit 920.000 Subpixel. Diese sind deutlich schärfer und geben mehr Details wieder. Auf dem Display der Panasonic Lumix-DMC-TZ31 können zwar noch ausreichend viele Details erkannt werden, für die Bildkontrolle muss allerdings weiter ins Bild hineingezoomt werden. Die Touchscreen-Oberfläche ist sicherlich ein nettes Features, allerdings ist die Oberfläche nur mittelmäßig empfindlich und damit nur eingeschränkt brauchbar. Außerdem besitzt das Touchscreen relativ wenige Funktionen (Praxisbericht). Nur die Möglichkeit das Fokusfeld frei zu verlagern ist – subjektiv gesehen – eine nützliche Funktion.
Für eine Reisezoom-Kamera von größerer Bedeutung ist die „Schnappschuss-Tauglichkeit“. Hier liegt die Panasonic Lumix-DMC-TZ31 (Geschwindigkeit)
in etwa gleichauf mit vielen anderen Konkurrenten: Zum Fokussieren werden akzeptable 0,29 Sekunden benötigt, die Auslöseverzögerung beträgt sogar nur sehr kurze 0,01 Sekunden. Vom Einschalten der Digitalkamera bis zum ersten Bild vergehen 2,21 Sekunden. Dies sind allesamt „schnappschuss-taugliche“ Werte. Die Serienbildrate ist für eine Kompaktkamera mit bis zu zehn Bildern pro Sekunden (bei voller Auflösung) sehr hoch. Dabei stellt der Autofokus allerdings nur vor dem ersten Bild scharf. Mit kontinuierlichem Autofokus sind immerhin noch fünf Bilder pro Sekunde möglich.Trotz kleiner Tasten lässt sich die Panasonic Lumix-DMC-TZ31 (Technik)
relativ gut bedienen: Wichtige Funktionen sind über das Programmwählrad, das Steuerkreuz oder das Quick-Menü schnell erreichbar. Zwei frei konfigurierbare Programmmodi runden das Gesamtpaket ab. Auch die Menüs sind logisch aufgebaut. Wegen der vielen Einstellmöglichkeiten dauert es allerdings teilweise etwas länger, die gewünschte Einstellung zu finden. Da Panasonic neben einer Voll- und zwei Halbautomatiken auch einen manuellen Modus integriert hat, ist man in seiner „fotografischen Freiheit“ kaum beschränkt. Zahlreiche Szenen- und Kreativmodi laden zum Ausprobieren ein. Während viele davon eher eine Spielerei sind, kann vor allem der Panorama-Modus überzeugen. Dessen Ergebnisse können sich sehen lassen, sind aber leider relativ gering aufgelöst (maximal ca. 8.000 x 1.080). Da die Panasonic Lumix-DMC-TZ31 einen GPS-Empfänger besitzt, können die Bilder mit Geo-Informationen versehen werden. Bei freiem Himmel ließ sich die aktuelle Position innerhalb weniger Minuten ermitteln, zwischen höheren Gebäuden war – erwartungsgemäß – oft keine Positionsbestimmung möglich. arbeitet sehr effektiv. Dies ist bei einer maximalen Brennweite von 480 Millimeter auch zwingend notwendig. Im Test konnte er mindestens zwei Blendenstufen kompensieren. Auch für das Vorschaubild ist er nicht ganz unwichtig, denn bei starken Verwacklungen lässt sich der Bildausschnitt deutlich schwerer festlegen.Der Videomodus der Panasonic Lumix-DMC-TZ31 (Beispielaufnahmen)
ist „State ot the Art“ in der Klasse der Kompaktkameras. Videos können in Full-HD-Auflösung mit 1.920 x 1.080 Pixel und 50 Vollbildern pro Sekunde im – von Camcordern bekannten – AVCHD-Format aufgenommen werden (1080p50). Daneben sind auch kleinere Auflösungen – hinunter bis zu SD (640 x 480 Pixel) – und alternativ 50 Halb- oder 25 Vollbilder möglich. Die Bildqualität der Videos ist als sehr gut zu bewerten, Moire-Effekte treten kaum auf. Ebenso gut gelöst: Der unschöne Rolling-Shutter-Effekt ist fast nicht sichtbar. Auch der Ton - aufgenommen über zwei Stereo-Mikrofone auf der Kameraoberseite - kann überzeugen. Das wirklich gelungene Videopaket runden der schnelle Autofokus und der gute optische Bildstabilisator ab. Wer nur wenig filmt, aber dabei nicht auf eine gute Bildqualität oder einen schnellen Autofokus verzichten will, kann die Panasonic Lumix-DMC-TZ31 bedenkenlos einem „billigen“ Camcorder vorziehen.Nicht ganz alltägliche Bilder macht der 3D-Modus der Panasonic Lumix-DMC-TZ31 (Datenblatt)
. Dabei werden, während die Digitalkamera von links nach rechts um circa 10 Zentimeter geschwenkt wird, mehrere Aufnahmen aufgenommen. Intern werden diese Bilder zu einem 3D-Bild im MPO-Format zusammengerechnet. Diese Bilder können über die Kamera an einem 3D-tauglichen Fernseher angesehen werden. An der Panasonic Lumix-DMC-TZ31 ist mangels 3D-tauglichem Display aber natürlich keine 3D-Ansicht möglich. Der 3D-Effekt war im Test sehr gut sichtbar. Der der 3D-Modus der Panasonic Lumix-DMC-TZ31 ist natürlich nicht perfekt, denn bewegte Objekte lassen sich mit der Schwenktechnik nicht als 3D-Bild aufnehmen, es wird also ein statisches Motiv vorausgesetzt. Außerdem sind im 3D-Modus keine weiteren Einstellungen möglich und die Bilder besitzen nur eine Auflösung von zwei Megapixel. Trotzdem ist der 3D-Modus für die ein oder andere 3D-Aufnahme tatsächlich zu gebrauchen.Insgesamt liefert die Panasonic Lumix-DMC-TZ31 eine – in weiten Teilen – sehr überzeugende Leistung ab. Die Bildqualität der Panasonic Lumix DMC-TZ31
bewegt sich auf klassenüblichem Niveau, wenngleich das nur mittelmäßige Ergebnisse bedeutet. Bei guten Lichtverhältnissen besitzt sie eine ganz ordentliche Auflösung und Detailwiedergabe, zum Rand wird das Bild allerdings sichtbar weicher. Hohe ISO-Werte sollte man, wie bei allen Kompaktkameras mit kleinem Sensor, möglichst vermeiden. Immerhin liefert die Panasonic Lumix-DMC-TZ31 bei höheren ISO-Werten (ab ISO 400) deutlich bessere Ergebnisse als das Vorgängermodell Panasonic Lumix-DMC-TZ22 ab. Dies ist aber keine Kunst und war dringend erforderlich, da die TZ22 hier seinerzeit sehr negativ aufgefallen ist. Die Feature-Liste der Panasonic Lumix-DMC-TZ31 ist fast unendlich lang: Gute Voll- und Halbautomatiken, ein manueller Modus, zwei konfigurierbare Programmmodi, unzählige Szenen- und Kreativmodi, ein sehr guter Panorama-Modus und sehr viele Einstellungsmöglichkeiten. Der Brennweitenbereich des 20-fach-Zoomobjektivs deckt – trotz kompakter Kamera – 24 bis 480 Millimeter (KB-äquivalent) ab, der Videomodus ist für eine Kompaktkamera absolut erstklassig. Auch die Geschwindigkeit der Kamera bietet nur wenig Anlass zur Kritik: Der Autofokus ist „Schnappschuss-tauglich“ und die Serienbildrate sehr hoch. Nur mittelmäßig ist das 3,0 Zoll große Touchscreen-Display. Weder dessen Auflösung (460.000 Subpixel) noch die Touch-Funktionen können wirklich überzeugen, immerhin ist es sehr hell. Dies sind zwei Punkte, die Panasonic beim nächsten Modell verbessern kann. Wer die Panasonic Lumix-DMC-TZ31 (größtenteils) nur bei schönem Wetter nutzt und auf das letzte Quäntchen Bildqualität verzichten kann, erhält mit der Panasonic Lumix-DMC-TZ31 eine sehr gute digitale Kompaktkamera.Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.
Durch Anklicken erscheinen alle dkamera Urteile zur Panasonic Lumix DMC-TZ31 in großer Druckansicht.
Kommentare
Die kleine Schwester der TZ31 …
Die kleine Schwester der TZ31 die ZS 15 in Deutschalnd soweit ich weiß als TZ25 tituliert mit 12 MP und der "alten" Optik scheint von der Bildqualität her sehr interessant zu sein. Wäre für mich der erste mögliche Ersatz der TZ7.
Mein PC wurde neu eingerichtet, …
Mein PC wurde neu eingerichtet, ich kann meine Kamera Panasonic Lumix DMC-TZ31 nun nicht mehr vollständig bedienen. Brauche die Firmware. Kann mir jemand helfen?