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Die Zahl der digitalen Kompaktkameras mit besonders großen Sensoren - ähnlich denen, die in digitalen Spiegelreflexkameras verbaut sind - ist nicht sehr lang. Sigma DP1 und DP2 sowie Leica X1, mehr ist in diesem Segment aktuell nicht verfügbar. So wundert es nicht, dass das Interesse an der FujiFilm FinePix X100 (Datenblatt)
bei vielen potenziellen Kunden sehr hoch ist.
Als Sensor nutzt die FujiFilm FinePix X100 einen 12,0 Megapixel auflösenden CMOS in APS-C-Größe, der mit einem EXR-Bildprozessor kombiniert wurde und so die von FujiFilm bekannten Modi für eine höhere Dynamik und geringeres Rauschen bieten soll. Es handelt sich allerdings nicht um einen, wie von vielen Nutzern erhofften, EXR-Sensor.
Die Bildqualität des Sensors ist sehr gut. Ob im RAW- oder im JPEG-Modus, bis in den mittleren Empfindlichkeitsbereich hinein zeigt die Digitalkamera eine sehr gute Detailzeichnung und ein geringes Rauschniveau. Bei höheren Empfindlichkeiten ab ISO 1.600 wird das Rauschen sichtbar, aber keinesfalls zu auffällig. Positiv hervorzuheben ist der auch bei höheren Empfindlichkeiten noch gute Detailerhalt und die sehr gut abgestimmte JPEG-Engine der Digitalkamera.
Das gute Bild setzt die FujiFilm FinePix X100 auch bei der Farbwiedergabe fort und bietet eine sehr gute Farbtreue im Durchschnitt und nur leicht erhöhte Maximalabweichungen, die in der Praxis unerheblich sind.
Das Objektiv der FujiFilm FinePix X100 bietet eine feste Brennweite von 23mm, die aufgrund der Sensorgröße einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 35mm entspricht und damit eine sehr beliebte Reportagebrennweite darstellt. Die maximale Lichtstärke liegt bei F2,0. Die Auflösung des Objektivs ist gut auf den Sensor abgestimmt, die Darstellung ist bis in die Ecken scharf. Negativ fällt allerdings die wellenförmige und damit schwierig zu korrigierende Verzeichnung auf. Für Architekturaufnahmen ohne Nachbearbeitung eignet sich die Digitalkamera damit nur bedingt.
Bei den Geschwindigkeitswerten zeigt die FujiFilm FinePix X100 keine Höchstleistungen. Die Einschaltzeit bis zur ersten Aufnahme liegt bei 1,72 Sekunden und damit in einem guten Bereich für Kompaktkameras, kann allerdings nicht mit schnellen Systemkameras mithalten. Auch die Fokussierzeit ist laut unseren Labormessungen mit 0,43 Sekunden vergleichsweise langsam. Lediglich die Auslöseverzögerung liegt bei sehr guten 0,05 Sekunden und der Serienbildmodus ist mit 4,7 Bildern pro Sekunde schnell, wenngleich die vom Hersteller angegebenen fünf Bilder pro Sekunde in unserem Labor damit nicht ganz erreicht wurden.
Die Videoaufzeichnung ist im 720p-HD-Videomodus mit 1.280 x 720 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde im Motion-JPEG-Format möglich. Während der Aufnahme wird die Fokussierung und Belichtung auf Wunsch - relativ gemächlich - aber immerhin nachgeführt. Bei guten Lichtverhältnissen vollzieht sich dies mit einer ausreichenden Geschwindigkeit, bei schlechterem Licht und starken Sprüngen von Fern auf Nah hingegen erfolgt die Nachführung nur sehr langsam. Für bewegte Objekte ist sie daher kaum zu gebrauchen.
Aufgrund ihrer Auslegung ist die FujiFilm FinePix X100 (Produktfotos) eine sehr spezielle Digitalkamera für einen begrenzten Kundenkreis. Die sehr direkte Bedienung und die Limitierung auf eine einzige Brennweite erfordern Vorwissen im Bereich der Fotografie und die Fähigkeit zur Selbstbeschränkung bei den Motiven. Damit ist sie für Einsteiger, die eine sehr gute Bildqualität im kleinen Format suchen, sich aber noch nicht festlegen können, sicherlich nicht die Kamera, die alle Wünsche erfüllen kann. Hier ist eher der Blick auf die kompakten Systemkameras sinnvoll, die durch ihren Wechselobjektivanschluss vielfältigere Möglichkeiten bieten.
Der optisch-elektronische Hybridsucher der FujiFilm FinePix X100, das qualitativ sehr gute Objektiv mit seiner hohen Lichtstärke, der große Bildsensor, das gewählte Kameradesign und die hochwertige Verarbeitung sind hingegen Pluspunkte, die auf dem Markt in dieser Kombination nicht zu finden sind. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass die meisten Modelle als Zweitkamera zu einer digitalen Spiegelreflexausrüstung Verwendung finden werden. Trotz ihrer Einzigartigkeit ist sie allerdings nicht frei von Kritik. Besonders die eher langsamen Geschwindigkeitswerte können bei Schnappschüssen frustrieren. Die sehr hohe Bildqualität über den gesamten Blendenbereich hinweg ist hingegen positiv hervorzuheben. Aufgrund ihrer einmaligen Ausstattungsmerkmale erhält die Kamera die dkamera Kaufempfehlung. Zudem soll der Mut des Herstellers FujiFilm, ein Modell abseits der typischen Kameraklassen zu platzieren, nicht unbelohnt bleiben, so dass wir der FujiFilm FinePix X100 eine Sonderauszeichnung für das innovative Konzept geben.
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Kommentare
Der Ring auf dem Objektiv …
Der Ring auf dem Objektiv sitzt zu fest, so dass keine Gegenlichtblende und keine Filter aufgesetzt werden können. Das ist ärgerlich.
Y. Guiou
Einfach mit dem Objektivdeckel, der …
Einfach mit dem Objektivdeckel, der auf dem Objektiv sein sollte, den Ring abschrauben. Geht ganz einfach und steht im Handbuch
Gruß