Leica will mit dem neuen S-System mit der Leica S2 Spiegelreflexkamera den Markt aufmischen. Mit einem um beinahe 60 Prozent größeren Bildsensor als das digitale Kleinbild Vollformat ist die Kamera, die im Sommer 2009 auf den Markt kommen soll, die Erste einer kommenden Serie des neuen S-Systems von Leica, mit dem das Unternehmen einen Sprung in Richtung Mittelformat machen möchte.
Der neu entwickelte Bildsensor der Leica S2 misst 30 mal 45 Millimetern und liefert eine Auflösung von 37,5 Megapixeln. Trotz des größeren Sensors fällt das Gehäuse der Kamera jedoch nicht größer aus. Das Staub- und Spritzwasser geschützte Vollmetallgehäuse der Leica S2 entspricht dabei in etwa der Größe einer Vollformat-DSLR Kamera und soll somit gut in der Hand liegen. Um die große Menge der anfallenden Daten zu verarbeiten, wird in der Leica S2 ein MAESTRO Dualprozessor zum Einsatz kommen, der gemeinsam mit Fujitsu Siemens entwickelt worden ist. Dieser soll dank moderner Prozessortechnologie fast doppelt so schnell arbeiten als bisherige Prozessoren in vergleichbaren Kameras. Weitere Besonderheiten dieses Bildprozessors sind der minimale Energieverbrauch, trotz höherer Rechenleistung, schnelle Bildfolge- und Datentransferraten.