Die Version 17.2 unterstützt zudem neue Kameras sowie Objektive und bringt adaptive Profile mit
Adobe hat für die RAW-Bearbeitungssoftware Camera RAW das Update 17.2 herausgegeben. Neben der Unterstützung von mehreren neuen Kameras, Objektiven und Smartphones bringt das Update auch eine neue Funktion mit. Diese nennt sich „Ablenkungsentfernung“ und gehört zu den Technologievorschau-Features. Wer die neue Funktion nutzen möchte, muss daher zunächst die Technologievorschauen im Voreinstellungs-Menü aktivieren. Die neu hinzugekommene „Ablenkungsentfernung“ erkennt Personen laut Adobe automatisch und entfernt diese vom Bild.
Im Gegensatz zur klassischen Entfernung von Personen kann man sich beim Einsatz der „Ablenkungsentfernung“ das manuelle Maskieren der Personen sparen. Camera RAW erstellt die Maske automatisch, wenn man die Option mittels des Pfeils „Personen“ im Entfernen-Menü anklickt. Daneben ist es möglich, bei Bedarf bestimmte Personen im Bild zu belassen. Dafür muss die Person per Pin ausgewählt werden. Nach der Finalisierung der Maske kann man auf „Entfernen“ klicken. Dann startet die generative KI-Entfernung. Sollte das Ergebnis nicht den Anforderungen entsprechen, lässt sich zum Originalbild zurückkehren.
In unserem ersten Kurztest arbeitete die automatische Personenentfernung nur teilweise zufriedenstellend. Bei manchen Motiven erkannte sie alle Personen, bei manchen nur einen Teil und bei manchen sogar niemanden. Zudem ließen sich einzelne Personen oftmals nicht „abwählen“. Das ist angesichts der meistens gut erkennbaren Personen natürlich nicht optimal.
An dieser Stelle sei aber nochmals gesagt, dass es sich wie erwähnt um eine Technologievorschau handelt. Die kommenden Versionen sollten noch einige Verbesserungen mitbringen. Hilfreich ist die neue Funktion auch jetzt schon, nicht erkannte Personen lassen sich schließlich sehr schnell händisch markieren und entfernen.
Abschließend ein Vorher-Nachher-Vergleich der Bilder (ohne weitere manuelle Bearbeitungen):
Zu den neu unterstützten Kameras gehören bei Camera RAW 17.2 die Ultrazoom-Bridgekamera Nikon Coolpix P1100, die Kompaktkamera Panasonic Lumix DC-TZ99 und die spiegellosen Systemkameras OM System OM-3, Panasonic Lumix DC-G97, Sony Alpha 1 Mark II, Sony Alpha 6100A und Sony Alpha 6400A.
Das Update erlaubt des Weiteren das Bearbeiten der RAW-Bilder des Samsung Galaxy S25, des Samsung Galaxy S25+ und des Samsung Galaxy S25 Ultra. Für die drei Geräte von Samsung liefert die neue Softwareversion darüber hinaus automatische Korrekturprofile. Gleiches gilt für das Canon RF 16-28mm F2,8 IS STM sowie das Sony FE 28-70mm F2 GM.
Daneben hat Adobe die adaptiven Profile integriert. Damit lassen sich Farbtöne von Aufnahmen dynamisch anpassen und sollen laut Adobe realistischere Ergebnisse erzielt werden. Gedacht sind die adaptiven Profile vor allem für HDR-Aufnahmen und Bilder mit einem großen Kontrastumfang.
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