24 MP FX-Sensor, 3,2"-LCD (1.229.000 Subpixel), 6,5 Bilder pro Sekunde, 1080p50-Video, WLAN
Nikon stellt mit der D750 eine weitere Spiegelreflexkamera mit Kleinbildsensor neben der Nikon D610 (Testbericht) und der Nikon D810 (Testbericht) vor. Diese positioniert sich – wie der Name bereits verrät – zwischen den beiden aktuellen Kleinbild-DSLRs. Laut Nikon handelt es sich dabei um eine in den meisten Punkten völlig neu entwickelte Kamera. Dies gilt auch für den 24 Megapixel auflösenden FX/Kleinbild-Sensor, der weniger als das gleich hoch aufgelöste Modell der Nikon D610 rauschen soll. Als Sensorempfindlichkeiten können ISO 100 bis ISO 12.800 eingestellt werden, erweitert lassen sich zudem ISO 50 und bis zu ISO 51.200 verwenden.
Dem Sensor zur Seite gestellt wird ein Expeed-4-Bildprozessor, der 30 Prozent schneller als der Vorgänger Expeed-3 arbeitet und trotzdem energiesparender ist. Dadurch wird zudem auch die Videoaufnahme mit 50 bis 60 Vollbildern pro Sekunde in Full-HD-Auflösung ermöglicht.
Die neue Konstruktion des Gehäuses macht einen um vier Millimeter schlankeren Body möglich. Dies erlaubt einen längeren Handgriff, der gleichzeitig etwas schmäler gebaut wurde. Beim Kameragehäuse setzt Nikon auf Magnesium und carbonfaserverstärkten Kunststoff. Abdichtungen sorgen für einen Schutz gegen Staub und Spritzwasser. Eine neue Spiegel- und Verschlussmechanik soll bei der Nikon D750 Erschütterungen minimieren. Die höhere Effizienz der verbauten Komponenten ermöglicht trotz gleicher Akkukapazität eine um 30 Prozent gesteigerte Akkulaufzeit gegenüber der D610.
Beim Fokussieren mit dem Phasenautofokus kann die Nikon D750 genau 51 Messfelder inklusive 15 Kreuzsensoren nutzen, durch eine verbesserte Lichtempfindlichkeit ist das automatische Scharfstellen jetzt ab minus drei EV möglich. Von der D810 und der D4S sind zudem die Messfeldgruppensteuerung an Bord. Der Belichtungsmesssensor besitzt 91.000 RBG-Pixel und ermöglicht auch eine Gesichtserkennung. Als kürzeste Belichtungszeit sind 1/4.000 Sekunde möglich.
Die Serienbildrate liegt mit 6,5 Bildern pro Sekunde knapp über den 6,0 Bildern pro Sekunde der D610, ein echtes Alleinstellungsmerkmal besitzt die Nikon D750 zumindest hier also nicht. Ein Alleinstellungsmerkmal ist dagegen der 3,2 Zoll große LCD-Monitor, der sich klappen lässt. Diesen fand man bisher noch bei keiner Spiegelreflexkamera mit Kleinbildsensor. 90 Grad sind nach oben möglich, 75 Grad nach unten. Durch die RGBW-Technologie, die zum roten, grünen und blauen Bildpunkten einen zusätzlichen Weißen hinzufügt, kommt das LCD auf eine Auflösung von 1.229.000 Subpixel. Der Sucher deckt 100 Prozent des Bildfeldes ab und vergrößert 0,7-fach.
Bei der Videoaufnahme hat die Nikon D750 nicht nur die bereits erwähnten bis zu 60 Vollbilder pro Sekunde bei 1.920 x 1.080 Pixel zu bieten, Nikon nennt zudem eine verbesserte Bildqualität und weniger Moire-Artefakte als weitere Vorteile. Zudem kann man jetzt auch im DX-Format Filmen oder die Blende während der Videoaufnahme verändern. Ebenso kann die ISO-Wahl bei der manuellen Belichtung während der Aufnahme automatisch erfolgen. Die Tonaufnahme erfolgt in Stereo, ein externes Mikrofon kann angeschlossen werden.
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