01.07.2025 - 08:10

Xiaomi 15 Smartphone- und Kameratest (Teil 1)

Teil 1 von 3: Die technischen Daten, die Verarbeitung und die Bedienung des Smartphones

Neben dem Flaggschiff 15 Ultra bietet Xiaomi auch 2025 wieder ein zweites Oberklasse-Modell an. Dieses bringt viele aktuelle Technik, erreicht das Feature-Level des Spitzenmodells aber natürlich nicht in jedem Fall. Unterschiede gibt es unter anderem von der Kamera-Ausstattung zu vermelden. In diesem Testbericht nehmen wir das Xiaomi 15 unter die Lupe.

Der Lieferumfang:
Während Xiaomi bei seinen Geräten früher umfangreiches Zubehör beigelegt hat, befinden sich im Lieferumfang des Xiaomi 15 nur noch die Basics: eine Schutzhülle und ein USB-Kabel. Ein Ladegerät fehlt, die meisten Nutzer sollten dieses jedoch bereits besitzen. Gleiches dürfte für ein USB-Kabel aber ebenso gelten.

Als Zubehör liegen dem Xiaomi 15 eine Schutzhülle und ein USB-Kabel bei.

Die technischen Daten:
Beim Xiaomi 15 kommt wie beim Flaggschiff 15 Ultra Qualcomms Flaggschiff-SoC Snapdragon 8 Elite mit acht Kernen zum Einsatz. Dieser ist mit zwei Prime-Cores (Oryon V2 Phoenix L) mit jeweils 4,32 GHz und sechs Performance-Cores (Oryon V2 Phoenix M) mit jeweils 3,53 GHz ausgestattet. Grafikberechnungen erledigt die Adreno-830-GPU, KI-Berechnungen eine Hexagon-NPU. Der Arbeitsspeicher besitzt beim Xiaomi 15 stets eine Kapazität von 12GB (LPDDR5X-RAM), beim Speicher kann man zwischen 256GB und 512GB wählen. Unser Testgerät ist mit 512GB ausgestattet. Das AMOLED-Display des Smartphones misst 6,36 Zoll und besitzt eine Auflösung von 2.670 × 1.200 Pixel, die Bildwiederholrate kann bei bis zu 120Hz liegen. Xiaomis Shield Glass schützt die Oberfläche vor Kratzern oder anderen Beschädigungen, im Vergleich zum Vorgängermodell soll das neue Material laut Xiaomi 10-fach widerstandsfähiger sein.

Bei der Konnektivität bringt das Xiaomi 15 sämtliche aktuellen Standards mit: 5G, WLAN (802.11a/b/g/n/ac/be), Bluetooth 6.0 sowie NFC. Der USB-C-Anschluss entspricht dem 3.2-Standard und erlaubt das Aufladen des fest verbauten Akkus (Kapazität 5.240mAh) mit bis zu 90 Watt. Beim drahtlosen Laden sind bis zu 50 Watt möglich.

Das Gehäuse des Xiaomi 15 misst 152 × 71 × 8,1mm, ist nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt und bringt 195g auf die Waage. HyperOS auf der Basis von Android 15 kommt als UI zum Einsatz, Sicherheits- sowie OS-Updates sind für mindestens vier Jahre garantiert.

Die Kamera-Ausstattung des Xiaomi 15 umfasst drei Kameras auf der Rückseite und eine Frontkamera. Die rückseitigen Kameras fasst Xiaomi als Leica Vario-Summilux 14-60mm F1,62–2,2 Asph. zusammen. Wie üblich handelt es sich jedoch nicht um ein durchgehendes Zoomobjektiv, sondern um drei separate Kameramodule mit jeweils fester Brennweite. Die Hauptkamera setzt auf den Light Fusion 900-Sensor (1/1,31-Zoll-Klasse) mit einer Auflösung von 50 Megapixel. 4-zu-1-Pixel-Binning erlaubt das Erhöhen der Länge eines Bildpunkts auf 2,4μm, die Auflösung sinkt dadurch jedoch auf 12 Megapixel. Für das Objektiv gibt Xiaomi den Einsatz von sieben Linsen, eine kleinbildäquivalente Brennweite von 23mm sowie eine Lichtstärke von F1,62 an. Die optische Stabilisierung sorgt bei Aufnahmen aus der Hand für bessere Ergebnisse.

Ein 50-Megapixel-Sensor kommt auch bei der Ultraweitwinkelkamera zum Einsatz, dieser fällt aber bedeutend kleiner aus (1/2,76-Zoll-Klasse). Auf einen OIS muss man wie üblich verzichten, die Brennweite liegt bei 14mm (KB-äquivalent) und die Lichtstärke bei F2,2. Als dritte Kamera ist das Xiaomi 15 mit einer Telekamera ausgestattet. Dessen KB-Brennweite wird mit 75mm (KB) angegeben, als Lichtstärke werden F2 genannt. Der Sensor der Telekamera sollte der Ultraweitwinkelkamera entsprechen, die Auflösung (50 Megapixel) und die Größe (1/2,76 Zoll) stellen daher keine Neuigkeiten dar.

Das Smartphone besitzt eine Rückseite aus mattem Glas und einen Rahmen aus Aluminium:

Handling, Verarbeitung und Bedienung:
Mit dem Xiaomi 15 hält man kein Flaggschiff-Smartphone in der Hand, um ein Gerät der Oberklasse handelt es sich jedoch zweifellos. Das erkennt man unter anderem an der hochwertigen Verarbeitung des Gehäuses. Beim Rahmen setzt Xiaomi auf eine Aluminiumlegierung mit besonders hoher Bruchfestigkeit, die abgerundeten Ecken sorgen für ein sehr angenehmes Handling. Die Rückseite des Gerätes besteht aus mattem Glas, der viereckige Kamerabuckel fällt wesentlich kleiner als beim Ultra-Modell aus. Dank dessen quadratischer Form liegt das Smartphone auf der Rückseite ohne Wackeln auf glatten Oberflächen. Beim Xiaomi 15 ist aber nicht nur die Kamera-Einheit kleiner als beim Ultra-Modell, das gesamte Smartphone wirkt spürbar kleiner und leichter als das Flaggschiff. Wer kein Freund sehr großer und schwerer Smartphones ist, aber trotzdem etwas größere Displays bevorzugt, findet beim Xiaomi 15 aus unserer Sicht einen guten Kompromiss vor.

Das 6,36 Zoll große AMOLED-Panel überzeugt unter anderem mit einer ansprechenden Schärfe:

Das verbaute AMOLED-Panel misst 6,36 Zoll, ist von allen Seiten von einem gleichmäßigen Rahmen eingerahmt und vollkommen flach. Schutzfolien oder Schutzgläser lassen sich daher problemlos befestigen. Mit einer Auflösung von 2.670 x 1.200 Pixeln und einer Pixeldichte von 460 ppi liefert das Panel eine sehr scharfe Darstellung, der Kontrast und die Helligkeit wissen ebenso sehr zu gefallen.

Darüber hinaus wird ein großer Farbraum (DCI-P3) abgedeckt und lassen sich natürlich auch HDR-Videos wiedergeben. Die LTPO-Technologie erlaubt als Bonus eine flexible Bildwiederholrate bis hinauf zu 120 Hz. Das ermöglicht die flüssige Darstellung aller Inhalte sowie einen geringen Stromverbrauch bei statischen Inhalten.

Die Frontkamera wurde wie üblich ausgeführt:

Der Fingerabdrucksensor ist komfortabler als beim Vorgängermodell zu erreichen:

Die Frontkamera und den Fingerabdrucksensor hat Xiaomi wie üblich im Display integriert. Die Selfie-Kamera ist dabei zentral am oberen Rand des Displays untergebracht, der Fingerabdrucksensor befindet sich im unteren Bildschirmdrittel. Im Vergleich zum Vorgängermodell, dem Xiaomi 14, wurde er ein Stück höher positioniert und ist daher deutlich besser zu erreichen.

Als Bedienelemente gibt es eine Power-Taste und eine Lautstärkewippe:

Die Unterseite mit dem Lautsprecher, dem USB-C-Port und dem SIM-Slot:

Neben zwei Nano-SIM-Karten kann man auch eSIM-Modelle nutzen:

Eingaben erfolgen beim Xiaomi 15 abseits des Touchscreens über die am rechten Rand gelegene Power-Taste und die dort ebenfalls zu findende Lautstärkewippe. SIM-Karten (2 x Nano-SIM) kann man via Slot an der Unterseite tauschen, daneben liegen der USB-C-Anschluss und der zweite Lautsprecher. Der erste Lautsprecher wurde wie üblich mit der Hörmuschel kombiniert. Beide zusammen liefern einen guten Stereo-Klang.

Im zweiten Teil unseres Tests des Xiaomi 15 schauen wir uns die Kameras genauer an.

Autor: dkamera.de Redaktion