Leicht überarbeitetes und günstigeres Nachfolgemodell der D600
Nikons D600 (zum dkamera.de-Testbericht) wurde zur Photokina 2012 vorgestellt und wird nach nur einem Jahr vom Nachfolgemodell D610 abgelöst. Die Verbesserungen halten sich dabei in Grenzen, lediglich die Serienbildrate wurde von 5,5 auf 6 Bilder pro Sekunde angehoben und ein neuer „Leise- Auslösung“-Modus ist hinzugekommen. Ansonsten gleicht die Nikon D610 der Nikon D600 (zum dkamera.de-Testbericht).
Der Bildsensor im FX-Format (35,9 x 24,0mm) löst bei der Nikon D610 weiterhin 24,1 Megapixel auf und besitzt einen Empfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis ISO 6.400, erweiterbar auf ISO 50 bis ISO 25.600. Die Bildverarbeitung übernimmt ein EXPEED-3-Bildprozessor, der – wie bereits erwähnt – jetzt sechs Bilder pro Sekunde auch im FX-Format ermöglicht. Mit der leisen Auslösung (Serienbildaufnahme mit 3 Bildern pro Sekunde) sollen Bilder laut Nikon nahezu geräuschlos aufgenommen werden können. Durch den DX-Modus der Kamera lassen sich neben FX-Objektiven auch die nur für das kleinere DX-Format geeigneten DX-Objektive nutzen.
Die Bildbetrachtung ist über den 100 Prozent des Bildfeldes abdeckenden Pentaprismensucher mit 0,7-facher Vergrößerung möglich, das 3,2 Zoll große Display stellt 921.000 Subpixel dar. Die korrekte Belichtung soll durch einen RGB-Sensor mit 2.016 Pixel sichergestellt werden, zudem ermöglicht dieser eine Gesichtserkennung. Der Verschluss der Nikon D610 erlaubt Belichtungszeiten zwischen einer 1/4.000 und 30 Sekunden, er wurde zudem auf 150.000 Auslösungen ausgelegt. Wieder zum Einsatz kommt auch das MultiCAM-4800-Fokusmodul mit seinen 39 Fokussensoren (9 Kreuzsensoren), die sieben mittleren Sensoren davon erlauben ein automatisches Scharfstellen bis F8.
Im Videomodus werden von der Nikon D610 Videos in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde und H.264-Codierung aufgezeichnet, per HDMI kann auch ein unkomprimiertes Videosignal ausgegeben werden. Der Ton lässt sich wahlweise mit den integrierten Monomikrofon oder einem externen Stereomikrofon (3,5mm) speichern, die Tonkontrolle ist über den Kopfhörerausgang (3,5mm) möglich.
Das integrierte Blitzgerät mit einer Leitzahl von 12 kann bis zu einer 1/250 Sekunde synchronisiert werden, für externe Blitzgeräte gibt es natürlich einen Blitzschuh. Neben den PASM-Modi hat die Nikon D610 zwei Benutzerprogramme (U1, U2), verschiedene Szenenmodi und kamerainterne Bearbeitungsmöglichkeiten zu bieten.
Zum Speichern der Bilder und Video stehen bei der Nikon D610 zwei SD-Speicherkarten zur Verfügung, wobei der zweite Speicherkartenslot unter anderem als Reserve oder für Videoaufnahmen verwendet werden kann. Das mit Akku und Speicherkarte 850g schwere Kameragehäuse besteht aus einer Magnesiumlegierung und ist gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit geschützt.
Im Vergleich zur Nikon D600 (zum dkamera.de-Testbericht) wurde bei der D610 die unverbindliche Preisempfehlung um 200 Euro gesenkt. Somit ist die Nikon D610 für 1.949,00 Euro als Body (ohne Objektiv) und für 2.499,00 Euro zusammen mit dem AF-S NIKKOR 24-85mm F3,5-F4,5G ED VR erhältlich.
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